Mit Doppelstrategie aus der Krise Die BLG LOGISTICS GROUP konnte 2009 die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre nicht fortsetzen. Der Welthandel ging doppelt so stark zurück wie die globale Produktion. Die seehafenorientierte Logistik ist von der Krise besonders betroffen. So lag der Containerumschlag auf den großen Terminals In Bremerhaven und Hamburg um 18 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Noch stärker in Mitleidenschaft gezogen wurde der Autoterminal Bremerhaven mit einem Umschlagsminus von etwa 40 Prozent. Ebenso groß war der Rückgang beim konventionellen Stückgut in Bremen. Zu den stabilen und teils sogar wachsenden Geschäftsfeldern gehörten die Handelslogistik und die Automobiltransporte. Nach dem Vorsteuerergebnis von 84 Millionen Euro im Spitzenjahr 2008 beziffert die BLG das EBT für 2009 mit rund 15 Millionen. Es wurde erreicht mit einem Umsatz von gut 800 Millionen Euro (Vorjahr: 963 Mio.). Mit einer Doppelstrategie aus Einsparungen und Marktoffensive will die BLG das Unternehmensergebnis in diesem Jahr auf über 30 Millionen Euro steigern. Zu den Einsparungen gehören auch verschiedene personelle Maßnahmen, die außerhalb der geltenden Tarifverträge mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft ver.di vereinbart werden konnten. Die BLG hält auch 2010 daran fest, alle Stammarbeitsplätze zu erhalten, um nach der Krise quantitativ und qualitativ gerüstet zu bleiben. Ebenso hält die BLG an der langfristig angelegten Wachstumsstrategie fest. Aktuelle Schwerpunkte sind Investitionen in die Automobiltransporte per Straße, Schiene und Wasser sowie die Stärkung der Präsenz in Osteuropa. |