Berentzen-Gruppe AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
28.04.2010 14:04

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ZWISCHENMITTEILUNG INNERHALB DES 
ERSTEN HALBJAHRES 2010


Berentzen-Gruppe setzt positive Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2010 fort
Die Berentzen-Gruppe verbesserte ihr Betriebsergebnis im Berichtszeitraum deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Spürbar verstärkte sich seit Jah-resbeginn auch die Nachfrage nach ihren Hauptmarken Berentzen Fruchtige und Puschkin. Der Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer lag in den ersten drei Monaten diesen Jahres erwartungsgemäß bei 38,1 Mio. (42,7 Mio.) Euro.

Absatz- und Umsatzentwicklung
Der Inlandsabsatz im Geschäftsbereich Spirituosen der Berentzen-Gruppe belief sich auf 13,7 (15,4) Mio. 0,7 l Flaschen, der Auslandsabsatz betrug 3,6 (3,9) Mio. 0,7 l Flaschen. Der Gesamtabsatz lag damit unter dem Vorjahresniveau, ursächlich hierfür war zum einen die Aufgabe des Vertriebs zweier Fremdmarken im 2. Quartal 2009, wie auch die bewusste Abgabe unrentabler Handels- und Zweitmarkenpakete, aufgrund der seit Anfang 2009 begonnenen stärkeren Ertragsausrichtung dieses Bereichs. Vor diesem Hintergrund und aufgrund einer stärkeren Fokussierung der Be-rentzen-Gruppe auf ihre Kernprodukte und -märkte nahm das Umsatzvolumen der Berentzen-Gruppe ohne Branntweinsteuer erwartungsgemäß von 42,7 Mio. Euro auf 38,1 Mio. Euro ab.

Der Anteil des Spirituosenumsatzes am Gesamtumsatz betrug 26,3 (30,0) Mio. Euro, der Umsatzanteil des alkoholfreien Bereichs 11,8 (12,7) Mio. Euro.
Positiv gestaltete sich bei den Inlandsmarken die Absatzsituation der Marke Puschkin, die ein Absatzplus von 9 Prozent und ein Umsatzplus von 7 Prozent verzeichnete. Innerhalb der Dachmarke Berentzen erzielten die Berentzen Fruchtigen Absatzzuwächse von 2 Prozent, der Umsatz stieg um 3 Prozent. Das Geschäft mit den sog. klassischen Marken war unter Absatzge-sichtspunkten nahezu stabil.

Das Exportgeschäft mit Markenspirituosen ist im ersten Quartal 2010 mit einem Absatzrückgang von minus 2 Prozent nur leicht rückläufig, der Anteil des Exports am Gesamtabsatz Markenspirituosen lag zum Stichtag bei 25 (24) Prozent.

Der Geschäftsbereich alkoholfreie Getränke verzeichnete gegenüber dem Vorjahreszeitraum Absatzrückgänge von insgesamt 4 Prozent. Während das Geschäft mit Konzessionsmarken und eigenem Mineralwasser deutliche Zuwachsraten von 5 bzw. 10 Prozent verzeichnen konnte, verloren die Pro-duktbereiche Lohnfüllung und Limonaden 13 Prozent bzw. 9 Prozent der Vorjahresabsatzmenge.

Die Anzahl der Mitarbeiter am 31. März 2010 betrug 486 (31. März 2009: 566) Personen.

Ergebnis
Dank der erfolgreichen strategischen Neuausrichtung erzielte die Berentzen-Gruppe im ersten Quartal 2010 ein deutlich verbessertes Betriebsergebnis gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein wesentlicher Er-folgsfaktor hierfür lag in einer gegenüber dem Vorjahr optimierten Roher-tragsquote. Somit hat die Berentzen-Gruppe rechtzeitig auf die Auswirkun-gen der weltweiten Wirtschaftskrise reagiert und die Grundlagen für künfti-ges Wachstum gelegt. Die seit Anfang 2010 verstärkten Werbeaktivitäten für die Dachmarke Berentzen zeigen mit der günstigen Absatzentwicklung der Berentzen Fruchtigen indes erste positive Ansätze. Die übrigen Markenspiri-tuosen entwickelten sich im Inland annähernd stabil.

Das Vorjahresniveau des Internationalen Geschäfts konnte trotz der nach wie vor anhaltenden Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanz-krise beinahe aufrechterhalten werden.

Das Ergebnis des Alkoholfreien Bereichs wurde gegenüber dem Vorjahres-zeitraum verbessert.

Finanz- und Vermögenslage
Im Zeitraum Januar bis März 2010 wurden sämtliche im Rahmen der Neu-ordnung der Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe im März 2009 ge-schlossenen Kreditvereinbarungen um ein weiteres Jahr bis zum 31. März 2011 verlängert. Dabei konnte vor dem Hintergrund des nachhaltig gesun-kenen Finanzierungsbedarfs und der verbesserten wirtschaftlichen Situation der Berentzen-Gruppe eine Reduzierung der Gesamtfinanzierungslinien um insgesamt 6 Mio. Euro erfolgen.

Dem Konzern stehen damit nunmehr Fremdmittel in Höhe von 51 (57) Mio. Euro zur kurz- und mittelfristigen Finanzierung zur Verfügung. Die Tilgung langfristiger Fremdmittel erfolgte ebenso planmäßig wie laufende Abwick-lung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente. Der Nettomittelzu-fluss des Konzerns aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres auf 10,7 (Vorjahr: 3,5) Mio. Euro.
Die Eigenkapitalquote hat sich deutlich erhöht und betrug zum 31. März 2010 rund 40 (31. März 2009: 29) Prozent.

Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin fristenkon-gruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert.
Das Working Capital hat sich im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres deut-lich vermindert. Hintergrund dafür ist der seit der Neuordnung der Gesamt-finanzierung der Berentzen-Gruppe im März 2009 erfolgte verstärkte Einsatz alternativer Finanzierungsinstrumente wie auch eine Optimierung des ge-samten Supply Chain Prozesses, deren Auswirkungen sich erst ab dem zwei-ten Quartal 2009 nachhaltig im Working Capital widerspiegelten.
Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
Die Verlängerung der bestehenden Kreditvereinbarungen wurde im März 2010 abgeschlossen. Weitere berichtspflichtige Ereignisse sind im Berichts-zeitraum nicht eingetreten.

Ausblick
Leichte Stabilisierungstendenzen der internationalen wie nationalen Wirt-schaft zum Ende des Jahres 2009 lassen auf eine konjunkturelle Erholung der Wirtschaft in 2010 hoffen. Auch auf Grundlage des deutlich verbesserten Betriebsergebnisses innerhalb der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres geht das Unternehmen von einem verbesserten Betriebsergebnis gegenüber Vorjahr aus.

28. April 2010



28.04.2010 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungen übermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und http://www.dgap.de

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