Berentzen-Gruppe AG: Geschäftsverlauf Anfang 2009 im Rahmen der Erwartungen Berentzen-Gruppe AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Der Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer lag in den ersten drei Monaten diesen Jahres bei 42,7 Mio. (45,7) Euro. Trotz rückläufiger Umsatzerlöse konnte das Betriebsergebnis gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum verbessert werden. Ursächlich hierfür sind erste Kostensenkungseffekte, die nach der Umsetzung des Ende 2008 begonnenen Restrukturierungsprogramms zu greifen beginnen. Absatz- und Umsatzentwicklung Der Gesamtabsatz von Spirituosen der Berentzen-Gruppe AG lag unter dem Vorjahresniveau. Grund hierfür ist ein Volumenrückgang von 14 Prozent gegenüber Vorjahr bei den Lizenzmarken, bedingt durch den Wegfall des Vertriebsrechts der Lizenzmarke Licor43. Auch die Ende 2008 initiierte stärkere Ertragsorientierung im Bereich Handels- und Zweitmarken führte zu Mengeneinbußen im Vergleich zum 1. Quartal 2008. Bei den Inlandsmarken sank der Absatz zum Stichtag um 10 Prozent. Positiv entwickelte sich innerhalb dieses Bereichs die Absatzsituation der Marke Puschkin, die ein Absatzplus von 11 Prozent und ein Umsatzplus von 8 Prozent erzielte. Im Geschäftsbereich alkoholfreie Getränke erreichte das Absatzvolumen mit 18 Prozent einen erfreulichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ursächlich hierfür war das wachsende Geschäft mit Konzessionsmarken. Das Geschäft mit dem eigenen Mineralwasser entsprach dem Vorjahresniveau. Das Exportgeschäft mit Markenspirituosen ist im ersten Quartal 2009 rückläufig, der Anteil des Exports am Gesamtabsatz Markenspirituosen lag zum Stichtag bei 22 Prozent. Bei einem Spirituosenumsatz von 30,0 Mio. Euro und 12,7 Mio. Euro Umsatz im alkoholfreien Bereich wurde ein Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer von 42,7 (45,7) Millionen Euro erzielt. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug zum Stichtag 566 (709) Personen. Ergebnis Von der rückläufigen Absatz- und Umsatzentwicklung innerhalb der deutschen Spirituosenbranche im ersten Quartal des Jahres 2009 ist erwartungsgemäß auch die Berentzen-Gruppe AG betroffen. Gleichwohl trägt die Restrukturierung erste Früchte; Deutliche Einsparungen in den Bereichen Marketing und Personal, allgemein reduzierte Sachkosten, ein optimierte innerbetriebliche Wertschöpfungskette und eine grundlegende Sortimentsbereinigung führten zu einer deutlichen Verbesserung des leicht negativen Betriebsergebnisses gegenüber dem Wert des Vorjahres. Finanz- und Vermögenslage Im März 2009 erfolgte eine Neuordnung der Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe AG in Höhe von insgesamt 69,0 Mio. Euro. Zur kurz- und mittelfristigen Finanzierung stehen der Berentzen-Gruppe AG Fremdmittel von 57 Mio. Euro zur Verfügung. Kredittilgungen erfolgten planmäßig. Der Nettomittelzufluss des Konzerns aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten auf 3,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2008 geringfügig erhöht und betrug zum Stichtag 29 Prozent. Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin nahezu langfristig finanziert. Die Mittelbindung im Working Capital hat sich im Vergleich zum Jahresende 2008 saisonal und umsatzbedingt verringert. Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum Die Ende 2008 beschlossene Verlagerung der Spirituosenproduktion von Haselünne nach Minden wurde im ersten Quartal 2009 begonnen und kurz nach Ende des Berichtszeitraumes abgeschlossen. Für die Tochtergesellschaft Vivaris Getränke GmbH & Co. KG wurde am 30.03.2009 ein Sozialplan verabschiedet, um die Wettbewerbsfähigkeit dieses Geschäftsbereichs langfristig zu erhalten. Ausblick Die Berentzen-Gruppe AG hält an dem Ziel, das aktuelle Geschäftsjahr mit einem Betriebsergebnis im Bereich der Gewinnzone abschließen zu können, fest, wenngleich sich eine Prognose über den weiteren Geschäftsverlauf nur schwer treffen läßt. Wesentlich für das Erreichen des Zieles wird die Intensivierung der Einspareffekte, wie auch die erfolgreiche Umsetzung des Marktkonzeptes sein. Einen großen Unsicherheitsfaktor stellt die anhaltende Rezession im Inland und für das Unternehmen wichtigen Auslandsmärkten dar, deren Dauer und Schwere nur schwer einschätzbar ist. 28. April 2009 28.04.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP Sprache: Deutsch Emittent: Berentzen-Gruppe AG Ritterstraße 7 49740 Haselünne Deutschland Internet: berentzen-gruppe.de Ende der Mitteilung DGAP News-Service |