Berentzen-Gruppe AG: Absatz der Dachmarke Berentzen legt deutlich zu Berentzen-Gruppe AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG 28.04.2011 17:34 Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Die Nachfrage nach Produkten der Dachmarke Berentzen stieg im 1. Quartal des Jahres 2011 deutlich um 10 Prozent an. Die Ertragsentwicklung des Kon-zerns per 31. März 2011 ist weiterhin positiv und zufriedenstellend. Der Konzernumsatz ohne Branntweinsteuer lag in den ersten drei Monaten diesen Jahres bei 34,9 (38,1) Mio. Euro. Absatz- und Umsatzentwicklung Der Inlandsabsatz des Geschäftsbereichs Spirituosen der Berentzen-Gruppe belief sich auf 12,5 (13,7) Mio. 0,7 l Flaschen, der Auslandsabsatz betrug 3,2 (3,6) Mio. 0,7 l Flaschen. Der Gesamtabsatz lag damit rund 10 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2010; ursächlich hierfür war eine geringere Nachfrage bei Wodka, klassischen Spirituosen und Handels- und Zweitmarkenprodukten. Vor diesem Hintergrund verminderte sich der Umsatz der Berentzen-Gruppe im Geschäftsbereich Spirituosen entsprechend auf 23,0 (26,3) Mio. Euro. Bei den Inlandsmarken gestaltete sich die Absatzsituation der Dachmarke Berentzen mit Zuwächsen von 10 (minus 7) Prozent deutlich positiv gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hier sind es vor allem die jüngeren Fruchtvarianten Waldfrucht und Wildkirsche, die in der Verbrauchergunst stiegen und zweistellige Zuwächse beim Absatz erzielten. Volumenrückgänge bei der Marke Puschkin (minus 19 Prozent) wurden durch stärkere Abverkäufe der Berentzen Fruchtigen kompensiert. Das inländische Geschäft mit den Kern-marken verlief gegenüber dem Vorjahr konstant. Die gute Entwicklung des internationalen Geschäfts in west- und mitteleuropäischen Ländern konnte die anhaltende Schwäche des osteuropäischen Spirituosengeschäfts der Berentzen-Gruppe nicht vollständig ausgleichen. Dementsprechend ist das Exportgeschäft mit Markenspirituosen im ersten Quartal 2011 mit minus 7 Prozent weiter rückläufig. Der Anteil des Exports am Gesamtabsatz von Markenspirituosen lag zum Stichtag bei 25 (25) Prozent. Der Geschäftsbereich alkoholfreie Getränke verzeichnete gegenüber dem ersten Quartal 2010 Absatzzuwächse von insgesamt 3 Prozent. Der Absatz von eigenen Mineralwassermarken konnte um 9 Prozent, der Absatz von Wellness-, Sport- und Energygetränken sogar um 12 Prozent gesteigert werden. Das Absatzvolumen im Geschäft mit Lohnfüllungen verbesserte sich ebenfalls um 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Absatzrückgänge waren indes im Konzessionsgeschäft (minus 15 Prozent) und im Geschäft mit eigenen Limonaden (minus 13 Prozent) zu verzeichnen. Der Umsatzanteil dieses Geschäftsbereichs belief sich insgesamt auf 11,9 (11,8) Mio. Euro. Die Anzahl der Mitarbeiter am 31. März 2011 betrug 475 (486) Personen. Ergebnis Die Entwicklung des Betriebsergebnisses verlief trotz eines geringeren Umsatzvolumens im ersten Quartal 2011 weiterhin zufrieden stellend. Wesentliche Erfolgsfaktoren hierfür waren optimierte Herstellungsprozesse und verbesserte Gemeinkostenstrukturen innerhalb der Berentzen-Gruppe und damit nachhaltig wirksame Maßnahmen. Die Ende 2010 intensivierten Werbeaktivitäten für die Dachmarke Berentzen spiegeln sich in erfreulichen Absatzzuwächsen bei den Berentzen Fruchtigen und dem leicht-alkoholischen Fruchtmix Berentzen BCidr wider. Die Entwicklung der übrigen Spirituosenmarken, insbesondere die Entwicklung der Marke Puschkin, verlief indes unbefriedigend. Hier wird dem Absatz- und Umsatzschwund durch die diesjährige offensive Marken- und Marketingarbeit auch für die Marke Puschkin entgegengewirkt. Das Vorjahresniveau des Internationalen Geschäfts konnte aufgrund des schwachen osteuropäischen Geschäfts nicht aufrechterhalten werden. Positiv entwickelte sich das Ergebnis des Geschäftsbereichs Alkoholfreie Getränke, insbesondere im Geschäft mit eigenem Mineralwasser sowie Well-ness-, Sport- und Energygetränken. Finanz- und Vermögenslage Im Zeitraum Januar bis März 2011 wurde die bestehende Gesamtfinanzierung der Berentzen-Gruppe wie folgt neu gestaltet: Die bisher genutzte Forfaitierungslinie in Höhe von 20,0 Mio. Euro lief zum 31. März 2011 aus. Sie wurde mit Wirkung ab dem 1. April 2011 substituiert durch eine weitere Factoringvereinbarung, die die bestehende Factoringlinie von 25,0 Mio. Euro um 15,0 Mio. Euro auf ein Gesamtvolumen von 40,0 Mio. Euro erweitert. Für beide Factoringlinien wurde eine Laufzeit bis zum 31. März 2014 vereinbart. Der Rahmen der Betriebsmittelkredite wurde mit Wirkung ab dem 1. April 2011 insgesamt auf 5,0 (4,0) Mio. Euro erhöht. Die beiden Betriebsmittelkredite im Volumen von jeweils 2,5 Mio. Euro haben eine Laufzeit bis zum 31. März 2012 bzw. 'bis auf weiteres' ('b.a.w'). Daneben besteht noch ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 2,0 Mio. Euro mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2012. Dem Konzern stehen damit seit dem 1. April 2011 Fremdmittel in Höhe von 47,0 (51,0) Mio. Euro zur kurz- und mittelfristigen Finanzierung zur Verfügung, von denen 5,0 Mio. Euro durch Grundschulden an Betriebsimmobilien besichert werden. Der im ersten Quartal 2009 gebildete Sicherheitenpool aus verpfändeten Markenrechten und Grundschulden an Betriebsimmobilien, der zuletzt ein Finanzierungsvolumen von 26,0 Mio. Euro besicherte, wurde im Rahmen der vorstehenden Neugestaltung der Gesamtfinanzierung mit Wirkung zum 31. März 2011 aufgelöst. Die Tilgung langfristiger Fremdmittel erfolgte ebenso planmäßig wie die laufende Abwicklung kurz- und mittelfristiger Finanzierungsinstrumente. Der Nettomittelzufluss des Konzerns aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres auf 11,4 (10,7) Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich deutlich erhöht und betrug zum 31. März 2011 rund 46 (40) Prozent. Die mittel- und langfristigen Vermögenswerte sind weiterhin fristenkongruent, d. h. mittel- und langfristig finanziert. Das Working Capital hat sich im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres nochmals verbessert. Hintergrund dafür ist eine entsprechende positive Entwicklung der darin einbezogenen Aktiv- und Passivposten. Wesentliche Ereignisse im Mitteilungszeitraum Die Neuordnung der Gesamtfinanzierung wurde im März 2011 abgeschlossen. Ferner wurde von einer konzernzugehörigen Tochtergesellschaft deren nicht mehr genutzte Betriebsimmobilie in Flensburg veräußert. Das wirtschaftliche Eigentum an der Immobilie ging kurz nach Mitte April 2011 mit der Zahlung des Kaufpreises auf den Erwerber über. Die Veräußerung stärkt durch den Zufluss liquider Mittel die Finanzlage des Konzerns und führte zu einem entsprechenden, einmaligen Ertragseffekt. Weitere berichtspflichtige Ereignisse sind im Mitteilungszeitraum nicht eingetreten. Ausblick Günstige konjunkturelle Rahmenbedingungen innerhalb Deutschlands und weiter Teile Europas, optimierte Gemeinkostenstrukturen, die Erschließung neuer dynamischer Auslandsmärkte und eine intensivere Verbraucherkommunikation werden in 2011 das Absatz- und Umsatzvolumen der Berentzen-Gruppe stabilisieren helfen und perspektivisch profitables Wachstum sichern. Dementsprechend geht die Berentzen-Gruppe für das Geschäftsjahr 2011 erneut von einem guten positiven Betriebsergebnis aus. 28. April 2011 28.04.2011 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. 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