Baader Bank mit 8,8 Millionen Euro Ergebnis nach Steuern in 2012

Die Baader Bank Gruppe hat im Geschäftsjahr 2012 ein vorläufiges Nachsteuerergebnis in Höhe von 8,8 Mio. Euro erzielt (Vorjahr 0,7 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis beträgt 11,1 Mio. Euro (Vorjahr 1,0 Mio. Euro).

Der Bilanzgewinn der Baader Bank liegt bei 8,4 Mio. Euro. Auf der Hauptversammlung am 17. Juni 2013 soll den Aktionären eine Dividende von 0,05 Euro (Vorjahr 0,03 Euro) vorgeschlagen werden. Die Ausschüttung erfolgt aus dem steuerlichen Einlagenkonto.

Das Zinsergebnis und die laufenden Erträgen sind um 5,1 Prozent auf 6,5 Mio. Euro zurückgegangen. Dies ist vor allem auf eine niedrigere Zins-Marge zurückzuführen.

Einen deutlichen Zuwachs konnte das Provisionsergebnis verzeichnen, das gegenüber dem Jahr 2011 um 25,6% auf 39,2 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Hier zeigen sich die Erfolge der Erweiterung des Geschäftsmodells um das Investment Banking.

Im volatilen Börsenumfeld des Jahres 2012 hielten sich die Anleger zurück, was die Umsätze an den Börsen einbrechen ließ. So sanken die Umsätze an der Frankfurter Wertpapierbörse um 27,7% gegenüber dem Vorjahr, während das Handelsergebnis der Baader Bank einen Rückgang von 23,3% auf 35,5 Mio. Euro verzeichnete.

In der Folge hat sich auch die Bemessungsgrundlage für die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e Abs. 4 Handelsgesetzbuch verändert, so dass ein Betrag von 2,8 Mio. Euro aufgelöst werden konnte (Vorjahr 5,9 Mio. Euro).

Der Verwaltungsaufwand lag mit 93,2 Mio. Euro um 3,9% über dem Vorjahr von 89,8 Mio. Euro. Der Anstieg geht vor allem auf höhere regulatorische Anforderungen zurück. Am Jahresende 2012 beschäftigte die Baader Bank Gruppe 430 Mitarbeiter (31.12.2011: 414).

Unter Berücksichtigung des Fonds für allgemeine Bankrisiken verfügt die Gruppe zum Jahresende über Eigenmittel in Höhe von 138,9 Mio. Euro (31.12.2011: 135,1 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote liegt zum Stichtag bei 21,6 Prozent.

Ausblick
Im Market Making sollten sich deutlich positive Effekte aus höheren Wertpapierumsätzen ergeben. Die Ausweitung des außerbörslichen Handels sowie die absehbare weitere Konsolidierung innerhalb der Branche setzen zusätzliche positive Impulse.
Im Investment Banking geht die Baader Bank davon aus, von zwei Entwicklungen zu profitieren: Der zunehmenden Bedeutung der Kapitalmarktfinanzierung für Unternehmen und dem Bedarf institutioneller Investoren nach spezialisierten Handelspartnern mit lokaler Expertise.

Ein wichtiger Meilenstein für das Geschäft mit institutionellen Anlegern wird die geplante Übernahme des schweizerischen Brokers Helvea darstellen (siehe Pressemeldung vom 30.11.2012). Durch den Zusammenschluss profitieren die Kunden beider Unternehmen von einem erweiterten regionalen Fokus auf Aktien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Unter den dargestellten Prämissen wird für die Jahre 2013 und 2014, gemessen am durchschnittlichen Jahresergebnis vor Steuern (3-Jahres-Durchschnitt) erwartet, dass das angestrebte und skizzierte Wachstum auch zu einem positiven Trend des durchschnittlichen Jahresergebnisses vor Steuern führt.