Hauptversammlung der Aareal Bank AG beschließt Dividendenzahlung und stimmt Ausgliederung eines Privatkundenportfolios zu
Wiesbaden, den 21. Mai 2008 - Die Aareal Bank AG zahlt ihren Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007 eine unveränderte Dividende in Höhe von 0,50 EUR je Aktie. Das beschloss heute die Hauptversammlung des internationalen Immobilienspezialisten mit 99,87% des anwesenden Kapitals. Auch den anderen Beschlussvorlagen der Tagesordnung stimmten die Aktionäre mit großer Mehrheit zu. Dazu zählte unter anderem die Übertragung eines Portfolios privater Baufinanzierungskredite im Wege der Ausgliederung auf eine Tochtergesellschaft der Aareal Bank. Diese Ausgliederung dient der Durchführung der Veräußerung des Portfolios. Bereits am 20. Mai 2008 hatte die Aareal Bank AG über den Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung mit der Deutsche Postbank AG informiert. Im Rahmen dieser Transaktion wird die Postbank das ausgegliederte Portfolio mit rund 28.000 Einzelkrediten und einem Gesamtvolumen von 1,47 Mrd. EUR übernehmen. Davon stammen Finanzierungen in Höhe von rund 1.040 Mio. EUR von der der Aareal Bank sowie Finanzierungen mit einem Volumen von rund 430 Mio. EUR aus dem Restbestand an Immobilienkrediten der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank AG, für den die Aareal Bank bereits seit 1999 zuständig ist. Der Kaufvertrag selbst war nicht Beschlussgegenstand der Hauptversammlung. Vor den Aktionären zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolf Schumacher mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 sehr zufrieden: 'Unsere konsequente strategische Ausrichtung auf die beiden Segmente Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienstleistungen hat sich als richtig und nachhaltig tragfähig erwiesen. Die Aareal Bank Gruppe hat das vergangene Geschäftsjahr mit dem bisher besten Ergebnis ihrer Geschichte abgeschlossen.' Selbst im ersten Quartal 2008, das Schumacher als das historisch schwierigste und herausforderndste Quartal in der Finanzbranche bezeichnete, habe sich die Aareal Bank in einem unverändert angespannten Marktumfeld sehr respektabel geschlagen. Das Betriebsergebnis in Höhe von 27 Mio. EUR hatte im ersten Quartal, bereinigt um Sondereffekte, um 2,4% über dem Vorjahresniveau gelegen. 'Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes haben wir uns für eine konservative, selektive Vorgehensweise entschieden. Zu jedem Zeitpunkt konnten wir auf der Kreditseite und auf der Fundingseite frei entscheiden, wie wir uns positionieren', betonte Schumacher. Vor den Aktionären bekräftigte der Vorstandsvorsitzende zudem die bisher kommunizierten Ziele der Aareal Bank Gruppe. 'Für den weiteren Verlauf des Jahres 2008 sind wir nach wie vor vorsichtig optimistisch - obwohl die Finanzkrise jegliche Prognose im Immobilienfinanzierungsgeschäft massiv erschwert. Unter der Voraussetzung, dass die Verwerfungen an den Finanzmärkten nicht weiter anhalten, gehen wir unverändert davon aus, dass wir das operative Ergebnis des Vorjahres auch in diesem Jahr wieder erreichen können.' Bis zum Jahr 2010 strebt die Aareal Bank Gruppe - unter der Voraussetzung, dass sich die Märkte im nächsten Jahr wieder normalisieren - eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von rund 13% an. Die Kostenquote im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen soll dann bei unter 40% liegen. Die durchschnittlichen Risikoaktiva sollen auf 27 bis 28 Mrd. EUR steigen. Für das operative Ergebnis des Segments Consulting/Dienstleistungen ist ein Anstieg auf 65 bis 75 Mio. EUR und damit mehr als eine Verdoppelung gegenüber 2007 geplant. |