Aareal Bank Gruppe bleibt in schwierigem Marktumfeld auf Erfolgskurs Wiesbaden, 18. Februar 2008 - Die Aareal Bank Gruppe hat das Geschäftsjahr 2007 mit dem bisher besten Ergebnis ihrer Geschichte abgeschlossen. Nach vorläufigen, nicht testierten Zahlen erhöhte sich der Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter um 171 % auf 290 Mio. €. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von 25,0 %. Das Konzern-Betriebsergebnis sprang um 138 % auf 380 Mio. €, nach 160 Mio. € im Jahr zuvor. Dazu trug auch eine deutliche operative Ergebnisverbesserung bei: Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten, die sich vor Steuern auf 221 Mio. € (2006: 27 Mio. €) summierten, betrug der Anstieg rund 20 Prozent. Vom Konzern-Betriebsergebnis des abgelaufenen Jahres entfallen 27 Mio. € auf das 4. Quartal 2007, nach 38 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Für diesen Rückgang war vor allem das aufgrund der veränderten Marktsituation verringerte Handelsergebnis (minus 20 Mio. €) verantwortlich. Hierin spiegeln sich hauptsächlich Marktbewertungen von Wertpapierbeständen wider, die mit rund minus 16 Mio. € zu Buche schlugen. Davon entfallen jeweils 8 Mio. € auf Asset Backed Securities (ABS) und Bankschuldverschreibungen. Weiterhin sind im Handelsergebnis regelmäßig die fortlaufenden Aufwendungen für eigene Verbriefungstransaktionen von 2,5 Mio. € enthalten. Der verbleibende Aufwand von lediglich 1,5 Mio. € entfällt auf Stand-Alone-Derivate, EU-Staatspapiere sowie Zinsen. Mit den überschaubaren Marktwertanpassungen hat sich für die Aareal Bank Gruppe auch im vierten Quartal die vorsichtige Risikopolitik ausgezahlt. Die Aareal Bank Gruppe ist weder direkt noch indirekt im US-Subprime-Markt investiert und hat keinerlei Collateralized Debt Obligations (CDO) oder US-Residential Mortgage Backed Securities (RMBS) in ihren Büchern. Auch hat die Aareal Bank keine Wertpapiere in ihren Beständen, die von Per 31. Dezember 2007 konnte die Kernkapitalquote der Aareal Bank dank des hervorragenden Jahresergebnisses auf dem Vorjahresniveau von 7,3 Prozent gehalten werden. Die risikogewichteten Aktiva stiegen auf durchschnittlich 21 Mrd. € (19 Mrd. €) an. Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen überstieg das Neugeschäft mit 11,7 Mrd. € das angestrebte Jahresziel von 10 Mrd. € um 17 %. Die Risikovorsorge des Segments lag im Gesamtjahr mit 77 Mio. € unter dem prognostizierten Zielkorridor von 80 bis 90 Mio. € – ein Beleg für die hohe Qualität des Finanzierungsportfolios der Aareal Bank. Im Segment Consulting/Dienstleistungen hat sich das operative Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 30 Mio. € nahezu vervierfacht und den prognostizierten Zielkorridor von 22 bis 28 Mio. € übertroffen. Damit entwickelt sich das Segment zu einer zunehmend wichtigen Ertragssäule. „Die Aareal Bank Gruppe ist trotz der aktuellen Finanzmarkt-Turbulenzen voll auf Kurs. Wir haben unsere wichtigsten Ziele im vergangenen Jahr erreicht, zum Teil sogar deutlich übertroffen“, sagte Dr. Wolf Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank AG. „Mit dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2007 hat die Aareal Bank Gruppe erneut bewiesen, dass ihre strategische Ausrichtung auf die beiden Segmente Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Consulting/Dienst-leistungen stimmt und sie auf einem guten Weg in die Zukunft ist.“ Für das laufende Jahr ist der Vorstand zuversichtlich, auch bei anhaltend herausfordernden Marktbedingungen die erfolgreiche Entwicklung der Gruppe fortsetzen zu können. Konkrete Prognosen werden durch die gegenwärtige Marktlage erschwert. Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass für die Aareal Bank Gruppe die Chancen die möglichen Risiken überwiegen. So wird sich etwa die zu verzeichnende angemessenere Bepreisung von Kreditrisiken und die damit einhergehende Verbesserung der Margen im Finanzierungs-geschäft positiv auswirken. Zudem ist die Aareal Bank Gruppe wegen der erfolgreichen regionalen Diversifizierung im Rahmen ihrer Drei-Kontinente-Strategie im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen in der Lage, mögliche negative Entwicklungen auf einzelnen Märkten auszugleichen. „Wenn wir in diesem Jahr keine weiteren schwerwiegenden Verwerfungen an den Finanzmärkten erleben, werden wir das gute operative Ergebnis des vergangenen Jahres auch 2008 wieder erreichen oder bei einem entsprechenden Marktumfeld sogar verbessern können“, so Schumacher. Erläuterungen zur vorläufigen Gewinn- und Verlustrechnung des 4. Quartals 2007 Nach den vorläufigen Zahlen stieg der Zinsüberschuss im Schlussquartal 2007 im Zeichen des dynamischen Finanzierungsgeschäfts auf 109 Mio. € (Vorjahresquartal: 92 Mio. €) an. Hierin spiegeln sich unter anderem das gestiegene Neugeschäft sowie die im Zuge der veränderten Marktbedingungen verbesserten Margen im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen wider. Die Risikovorsorge konnte auf 14 Mio. € (23 Mio. €) reduziert werden. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich auf 37 Mio. € (34 Mio. €), während sich das Handelsergebnis auf minus 20 Mio. € (plus 7 Mio. €) verringerte. Das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug im 4. Quartal 18 Mio. €. Nach den im dritten Quartal vereinnahmten erheblichen Einmalerträgen aus Beteiligungsverkäufen fielen im Berichtszeitraum keine weiteren nennenswerten Sondereffekte mehr an. Der Verwaltungsaufwand konnte trotz des dynamischen Geschäftsverlaufes dank strikter Kostendisziplin mit 88 Mio. € (88 Mio. €) konstant gehalten werden. Nach Berücksichtigung des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses in Höhe von minus 9 Mio. € (minus 2 Mio. €) verblieb im 4. Quartal ein Betriebsergebnis von 27 Mio. €, ein Rückgang um 11 Mio. € gegenüber dem Vorjahresquartal. Unter dem Strich steht ein Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter in Höhe von 18 Mio. € (34 Mio. €) zu Buche. |