Wiesbaden, den 24. Oktober 2004 – DER SPIEGEL berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über internationale Finanzierungen der Aareal Bank. Hierzu stellt die Aareal Bank klar:

Die Darstellung des SPIEGELs ist irreführend.

Im Gegensatz zu dem Eindruck, den der Artikel vermittelt, sind wir im internationalen Geschäft bei weiterhin überdurchschnittlich gutem Risikoprofil sehr erfolgreich. Insgesamt beläuft sich unser internationales Portfolio auf über 12 Mrd. EUR, ist auf 21 Länder diversifiziert und hat wegen unserer konservativen Risikopolitik über 14 Jahre keine Kreditausfälle zu verzeichnen.

Die Behauptung, dass die Aareal Bank bei sieben Finanzierungen im Gesamtvolumen von 57 Mio. EUR mit ernsthaften Schwierigkeiten rechnet, ist nicht richtig. Richtig ist, dass bei diesen Finanzierungen der Wert der Sicherheiten über dem ausstehenden Kreditvolumen liegt. Des Weiteren belegt die außerordentlich niedrige Quote von Finanzierungen im internationalen Geschäft, die vorübergehend leistungsgestört sind, das konservative Risikoprofil des internationalen Kreditgeschäfts der Aareal Bank. Wegen des Bankgeheimnisses kann die Bank nicht auf einzelne Kreditnehmer eingehen.

Der SPIEGEL bezieht sich auf ein Papier zur allgemeinen Vorbereitung auf Basel II. Im Rahmen der Steuerung von Risiko und Eigenkapital nach Basel II stellt die Bank Risiken aus ihren Kreditportfolien unter verschiedenen Aspekten modellhaft dar. Der Begriff „ausgefallen“ bezieht sich nach Basel II ausschließlich auf einen Zahlungsverzug des Kreditnehmers. Er lässt keinen Rückschluss auf die Werthaltigkeit der Sicherheiten und Kreditforderungen zu. Die Regularien nach Basel II sollen nicht dazu dienen, Wertberichtigungserfordernisse von Banken zu definieren, sondern dienen ausschließlich als Basis zur Berechnung der Eigenkapitalunterlegung von Krediten.

Der Vorstand wird die erfolgreiche internationale Ausrichtung des Geschäftsmodells konsequent weiter ausbauen und sieht hier hervorragende Möglichkeiten für risikobewusstes profitables Wachstum.