Aareal Bank führt fortgeschrittenen IRB-Ansatz zur Ermittlung der Eigenkapitalanforderungen für Kreditrisiken ein
Wiesbaden, 10. Februar 2011 – Die Aareal Bank führt rückwirkend zum 31.12.2010 für die Ermittlung ihrer Eigenkapitalanforderungen anstelle des bisher verwendeten Kreditrisiko-Standardansatzes (KSA) den sogenannten fortgeschrittenen IRB-Ansatz (Advanced Internal Ratings-Based Approach, AIRBA) ein. Die Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für die Umstellung liegt nach einer umfassenden Prüfung der internen Systeme der Aareal Bank zur Kreditrisikoermittlung jetzt vor. Der im Vergleich zum Kreditrisiko-Standardansatz auf internen Modellen basierende fortgeschrittene IRB-Ansatz ermöglicht eine exaktere Messung von Kreditrisiken und damit eine genauere und risikoadäquatere Zuordnung von Eigenkapital. Auf Basis des AIRBA liegt die Kernkapitalquote (Tier 1-Ratio) der Aareal Bank nach derzeitigen Erkenntnissen zum 31.12.2010 bei 12,9 Prozent*. Nach KSA würde die Tier 1-Ratio zu diesem Stichtag bei 10,5 Prozent* liegen (zum 30.09.2010: 10,4 Prozent). Die Tier 1 Ratio nach AIRBA ohne Einbeziehung von Hybridkapital und der verbliebenen Stillen Einlage des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) beträgt zum Jahresende 2010 voraussichtlich 8,1 Prozent*. Finanzvorstand Hermann J. Merkens erklärte: „Mit der Umstellung auf den fortgeschrittenen IRB-Ansatz haben wir eine gute Ausgangsposition geschaffen, um unser Ziel zu erreichen, bis 2013 über eine Core-Tier1-Ratio nach Basel III von acht bis neun Prozent zu verfügen. Darüber hinaus bietet das aktuell weiter verbesserte Markt- und Wettbewerbsumfeld für ein so gut positioniertes Haus wie die Aareal Bank zurzeit sehr gute Möglichkeiten der verstärkten Nutzung von Marktopportunitäten für unser Kreditgeschäft.“ *Erläuterungen: |