Geschäftsbericht 2011 veröffentlicht - Trendwende vollzogen: ALNO AG macht Weg frei für langfristige Neufinanzierung

ALNO AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

14.06.2012 / 13:15

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- Positiver Ausblick nach Jahr der Restrukturierung und Konsolidierung
- Trendwende: Umsatz- und Ergebnissteigerung in Q1/2012 setzt sich auch in
Q2/2012 fort
- Vorlage des neuen Finanzierungskonzepts bis zum Sommer

Pfullendorf, 14. Juni 2012 - Die ALNO AG hat ihren Geschäftsbericht für das
abgelaufene Geschäftsjahr 2011 vorgelegt und unterstreicht damit die
positive Zukunftsprognose des Unternehmens. Ausschlaggebend dafür sind die
fortschreitende Umsetzung des Finanzierungskonzepts zur nachhaltigen
Verbesserung der Konzernbilanz, die Sicherstellung einer umfassenden 
Finanzierung der ALNO AG sowie die deutliche Ergebnisverbesserung im ersten
Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Der positive Umsatz- und
Ergebnistrend setzt sich auch im zweiten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres 2012 fort.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young erteilt in ihrem
Jahresabschlussbericht 2011 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk und
folgt somit den Einschätzungen des Vorstandes, dass mit der erfolgreichen
Umsetzung des Finanzierungskonzepts die Zukunfts- und Wachstumsstrategie
des Unternehmens realisiert werden kann.

Derzeit ist das Unternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen über ein
neues langfristiges Kapitalisierungs- und Finanzierungskonzept, dessen
erfolgreiche Umsetzung zu einer signifikanten Stärkung des
Konzern-Eigenkapitals sowie zu einer vollständigen Ablösung der
wesentlichen finanzierenden Banken führen wird. Gleichzeitig wird die ALNO
AG insgesamt ihre operative und finanzielle Flexibilität und Unabhängigkeit
erhöhen. Max Müller, CEO der ALNO AG, erklärt dazu: 'Dies wird ein echter
Befreiungsschlag. Vor dem Hintergrund der guten operativen Entwicklung
haben bereits mehrere alte und neue Kapitalgeber ihren Investitionswillen
unterstrichen.'

Banken, Hauptaktionäre, Partner und Investoren unterstützen die ALNO AG 

Dem Vorstand der ALNO AG ist es gelungen, für das Finanzierungskonzept
Mitte Mai 2012 schriftliche Absichtserklärungen der Hauptaktionäre,
Geschäftspartner sowie von Alt- und Neu-Investoren zu erhalten, die die
Unterstützung dieses Kapital- und Finanzierungskonzeptes zum Inhalt haben.
Diese Absichtserklärungen sollen gemeinsam mit dem beabsichtigten
Sanierungsbeitrag der wesentlichen Konsortialbanken noch im Sommer in eine
verbindliche Sanierungsvereinbarung überführt werden. Die Hauptversammlung
wird am 21. August 2012 in Pfullendorf stattfinden und über die Maßnahmen
beschließen.

Die Ablösung der Bankenfinanzierung durch Alt- und Neu-Investoren ist eine
notwendige Voraussetzung für die geplante Kapitalerhöhung und erfolgt nach
derzeitigem Stand durch zwei separate Transaktionen: In der ersten
Transaktion werden bestehende Bankverbindlichkeiten durch Alt- und Neu-
Investoren übernommen und abgelöst. Die zweite Transaktion sieht die
Begebung einer Anleihe durch die ALNO AG an bestehende sowie an neue
Investoren vor. Der Erlös dieser Anleihe wird überwiegend dazu verwendet,
den restlichen Teil der Kreditforderungen zurückzuführen. Gegenstand dieser
neuen Sanierungsvereinbarung sind weitere Beiträge der Hauptaktionäre
sowie der wesentlichen finanzierenden Banken des ALNO Konzerns und des
Partners Bauknecht Hausgeräte GmbH. Bauknecht, eine Tochter der global
tätigen Whirlpool Corporation, hat als wichtiger Lieferant und Investor der
ALNO AG durch verschiedene Maßnahmen die Erhaltung der Liquidität bis zur
Umsetzung des Konzepts und der Kapitalerhöhung im Herbst 2012 zugesichert.

Mit der Umsetzung des Konzepts und der Sanierungsvereinbarung werden eine
signifikante Verbesserung des Konzern-Eigenkapitals sowie eine vollständige
Ablösung der wesentlichen Banken verfolgt. Damit soll erreicht werden, dass
die bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahezu
vollständig reduziert werden. 'Wir sind zuversichtlich, dass wir die
Maßnahmen des Kapitalisierungs- und Finanzierungskonzepts wie geplant
rechtzeitig umsetzen und die Bedingungen und Annahmen unserer
Unternehmensplanung eintreten werden', unterstreicht der Vorstandschef Max
Müller.

Restrukturierung in 2011 legt Grundlage für Trendwende in 2012

'Das zurückliegende Geschäftsjahr gehört ohne Frage zu den schwierigsten in
unserer 85-jährigen Unternehmensgeschichte. Wir haben die Ursachen
analysiert, Fehler korrigiert und strategische Weichenstellungen für die
Zukunft vorgenommen. ALNO befindet sich wieder auf einem Wachstumspfad', so
der Vorstandsvorsitzende Müller.

Das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 war von vielen gravierenden
Veränderungen im operativen Geschäft und im Management geprägt. Maßnahmen
zur Restrukturierung und strategischen Neuausrichtung haben dabei Umsatz
und Ergebnis der ALNO AG belastet. Zusätzlich musste das Unternehmen
Preissteigerungen auf der Lieferantenseite verkraften. Darüber hinaus
belastete eine nicht marktgerechte Preisstruktur das Jahresergebnis. Der
Umsatz der ALNO Gruppe sank im Jahr 2011 um 3,1% auf EUR 452,8 Mio. Im
Inland gingen die Umsätze um 2,5% auf EUR 326,4 Mio. zurück, der
Auslandsumsatz sank um 4,7% auf EUR 126,4 Mio. Das operative Ergebnis
(EBIT) verblieb im Geschäftsjahr 2011 mit EUR -10,7 Mio. auf dem Niveau des
Vorjahres. Das Jahresergebnis der ALNO AG war entsprechend eingetrübt. Zum
31. Dezember 2011 verbuchte das Unternehmen einen Konzernfehlbetrag in Höhe
von EUR 25,6 Mio.

Nach der Trendwende im ersten Quartal strebt die ALNO Gruppe für das
Gesamtjahr 2012 wieder ein deutlich positives operatives Ergebnis (EBITDA)
an. '2012 ist für die ALNO Gruppe das Jahr des Turnarounds. 2013 wollen wir
dann ein ausgeglichenes EBIT erreichen', sagt Elmar Duffner, im Vorstand
der ALNO AG unter anderem verantwortlich für die Produktion und den
weltweiten Vertrieb.

Im ersten Quartal 2012 hat ALNO bereits wieder Tritt gefasst. In den ersten
drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres erwirtschaftete der ALNO Konzern
einen Umsatz in Höhe von EUR 118,5 Mio. (Vorjahr: EUR 108,8 Mio.). Dies
entspricht einem Umsatzwachstum von 8,9% gegenüber dem ersten Quartal des
Vorjahres. Im Inland stieg der Umsatz um 8,4% auf EUR 87,3 Mio. (Vorjahr:
EUR 80,5 Mio.), im Ausland um 10,2% auf EUR 31,2 Mio. (Vorjahr: EUR 28,3
Mio.).

Das Wachstum resultierte insbesondere aus den verstärkten Exportaktivitäten
und der weiter optimierten Positionierung der vier Konzernmarken ALNO,
Wellmann, Impuls und Pino. Neben der sehr erfreulichen Umsatzsteigerung
führten bedeutende Erfolge beim Restrukturierungsprogramm des Unternehmens
zu einer wesentlichen Verbesserung der Ertragslage. Das EBITDA des ALNO
Konzerns stieg auf EUR 2,1 Mio. im ersten Quartal 2012 (Vorjahr: EUR -4,8
Mio.). Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich auf EUR -1,9 Mio. und
liegt damit um 75% über dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (EUR -7,5
Mio.). Die Rohertragsquote konnte von 37,3% auf 39,2% gesteigert werden.
Die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung des ersten Quartals setzt sich
bislang auch im zweiten Quartal fort.

'Unsere bisherige Entwicklung in diesem Jahr zeigt, dass wir auf dem
richtigen Weg sind. Das ist ein wichtiges und überzeugendes Signal, auch an
unsere Investoren. Die Zeichen bei ALNO stehen wieder auf gesundes
Wachstum', so Duffner.


Ende der Corporate News

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Unternehmen:    ALNO AG                                                
                Heiligenberger Straße 47                               
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Internet:       www.alno.de                                            
ISIN:           DE0007788408                                           
WKN:            778840                                                 
Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),     
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174008 14.06.2012                                                      
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