Das MLP-Börsenlexikon
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Parketthandel
Handelsmethode an einer Börse, wobei die Parketthändler sich ihre Angebote und Nachfragen zurufen oder durch Handzeichen zu verstehen geben.
PER
Es ist die gängigste Kennziffer in der Aktienanalyse. Um das KGV zu berechnen wird der Aktienkurs durch den Reingewinn (nach Steuern) je Aktie dividiert. Im Prinzip ist das KGV eine Amortisationsrechnung: Wie viele Jahre braucht das Unternehmen, um durch den Gewinn den Kurs "verdient" zu haben? Als Faustformel gilt dabei: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist eine Aktie bewertet. Die KGV-Analyse hat allerdings Schwächen: Was tun, wenn kein Gewinn vorhanden ist? Dann muss das Kurs-Umsatz-Verhältnis oder die Umsatzmultiple herangezogen werden. Schwierig sind auch Vergleiche zwischen unterschiedlichen Branchen. Die Automobilindustrie hat traditionell recht niedrige KGVs, die Softwarebranche dagegen sehr hohe. Richtwert sind hierbei die Gewinnsteigerungen. Wachsen die Überschüsse einer Branche mit etwa 50 Prozent pro Jahr, dann ist auch ein KGV in gleicher Höhe gerechtfertigt. Im Angelsächsischen wird das KGV als Price-Earnings-Ratio ( PER) bezeichnet.
perfekte Absicherung
Absicherung, bei welcher sich der Gewinn bzw. Verlust auf der Kassaposition und der Gewinn bzw. Verlust auf der Absicherungsposition gegenseitig aufheben.
Pfandbriefe
Anleihe: Sammelbegriff für verzinsliche Schuldverschreibungen mit fest vereinbarter Laufzeit. Als Emittenten treten sowohl Einrichtungen der öffentlichen Hand (z.B. Bund, Länder und Gemeinden) als auch private Unternehmen (Industrieobligationen, Industrieanleihen) auf. Anleihen sind eine günstige Finanzierungsalternative von Investitionsvorhaben gegenüber einer herkömmlichen Bankfinanzierung. Eine Anleihe verbrieft ein Gläubigerrecht, d.h., lautet auf einen bestimmten Betrag, den der Aussteller des Papiers, der Emittent, dem Anleger schuldet. Dieser Geldbetrag, auch Nennwert oder Nominalwert genannt, kann zum Beispiel auf 100,00 Euro oder auf einen anderen Betrag und/oder eine andere Währung lauten. Er wird dem Anleger zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt zurückgezahlt. Die Zeitspanne zwischen dem Verzinsungsbeginn einer Emission und der Rückzahlung (Tilgung) bezeichnet man als Laufzeit des Wertpapiers. Ist ein Teil der Laufzeit bereits abgelaufen, so bezeichnet man den bis zur Tilgung noch verbleibenden Zeitraum als Restlaufzeit. Zu den Anleihen zählen zum Beispiel Pfandbriefe, Industrieobligationen, Kommunalobligationen und öffentliche Anleihen.
physische Lieferung
Lieferung des effektiven Basiswertes zur Erfüllung eines Terminkontraktes. Kontrakte, die sich nicht auf lieferbare Waren oder Finanzinstrumente beziehen, werden bei Fälligkeit bar ausgeglichen.
Pit
Aus dem angelsächsischen Sprachraum stammende Bezeichnung für die meist achteckigen, stufenweise in den Boden des Börsensaals eingelassenen und dem Handel eines bestimmten Instrumentes gewidmeten Handelsbereiche. Im deutschsprachigen Raum sind ansteller der Pits eher die Börsenringe bekannt.
Point & Figure Chart
Bei dieser Chartart werden steigende Kurse durch ein "X" und fallende Kurse durch ein "O" dargestellt. Ein neues gleiches Symbol wird erst dann hinzugefügt, wenn der Kurs um einen vorher festgelegten Prozentsatz gestiegen / gefallen ist. Auch für den Beginn einer neuen Spalte mit dem entgegengesetzten Symbol (Trendumkehr) wird ein Grenzwert festgelegt. Je nachdem welche Grenzwerte gewählt wurden, bleiben kleinere kurzfristige Kursschwankungen unberücksichtigt - daher können längerfristige Trends besser erkannt werden. Weil P&F-Charts gegenüber allen anderen Chartdarstellungen keine Zeitachse haben, bleibt das Gesamtbild auch bei längeren Seitwärtstrends unverändert
Portfolioimmunisierung
Portfolio-Strategie, welche darauf abzielt, die Rendite eines Anleihen-Portfolios gegen Verluste aus Zinsänderungen zu schützen.
Portfolioversicherung
Strategie, die darauf abzielt, eine minimale Portfolio-Rendite sicherzustellen, während gleichzeitig die Möglichkeit beibehalten wird, von einer höheren Marktrendite zu profitieren.
Position
Stand der Verpflichtungen eines Marktteilnehmers in bezug auf ein bestimmtes Finanzinstrument. Es kann sich um eine Long-Position oder um eine Short-Position handeln.
Position Trading
Tradingstrategie, bei der offene Positionen über längere Zeit, in der Regel mindestens sechs Monate bis ein Jahr, gehalten werden.
Positionslimit
Maximale Anzahl von Kontrakten auf denselben Basiswert, die eine Einzelperson oder eine Gruppe von Personen zu einem bestimmten Zeitpunkt halten kann.
Prämie
Preis, den der Optionskäufer dem Stillhalter für das Recht bezahlt, den Basiswert zu kaufen (Call) bzw. zu verkaufen (Put).
Prämie
Im Börsenhandel: Unterschied zwischen dem Nennwert und dem höheren Kurswert eines Wertpapiers, ausgedrückt in % des Nennwerts. Im Devisenhandel: Differenz zwischen dem Kassakurs und dem höheren Terminkurs.
Price-Earnings-Ratio
Es ist die gängigste Kennziffer in der Aktienanalyse. Um das KGV zu berechnen wird der Aktienkurs durch den Reingewinn (nach Steuern) je Aktie dividiert. Im Prinzip ist das KGV eine Amortisationsrechnung: Wie viele Jahre braucht das Unternehmen, um durch den Gewinn den Kurs "verdient" zu haben? Als Faustformel gilt dabei: Je niedriger das KGV, desto günstiger ist eine Aktie bewertet. Die KGV-Analyse hat allerdings Schwächen: Was tun, wenn kein Gewinn vorhanden ist? Dann muss das Kurs-Umsatz-Verhältnis oder die Umsatzmultiple herangezogen werden. Schwierig sind auch Vergleiche zwischen unterschiedlichen Branchen. Die Automobilindustrie hat traditionell recht niedrige KGVs, die Softwarebranche dagegen sehr hohe. Richtwert sind hierbei die Gewinnsteigerungen. Wachsen die Überschüsse einer Branche mit etwa 50 Prozent pro Jahr, dann ist auch ein KGV in gleicher Höhe gerechtfertigt. Im Angelsächsischen wird das KGV als Price-Earnings-Ratio ( PER) bezeichnet.
Program-Trading
Computergestützte Index-Arbitrage, bei welcher der Trader eine kurzfristige Rendite aus Preisunterschieden zwischen einem Aktienkorb bzw. Index und den auf diesen Index gehandelten Futures-Kontrakten zu erzielen sucht.
Put
Optionskontrakt, der seinem Inhaber das Recht einräumt, eine bestimmte Menge des Basiswertes zu einem bestimmten Preis zu bzw. bis zu einem festgelegten Zeitpunkt zu verkaufen, und den Stillhalter verpflichtet, den Basiswert entgegenzunehmen, falls der Inhaber sich zur Ausübung seiner Option entschließt.