Viscom AG: Wirtschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen Ergebnis
Viscom AG / Quartalsergebnis
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• Umsatz der ersten neun Monate 2008 bleibt mit 41.116 T€ leicht hinter
Erwartungen zurück, das dritte Quartal 2008 ist entgegen Trend schwächer
als im Vorjahr
• Auftragseingang mit 35.582 T€ unter Vorjahresniveau – Belastung durch
drohende Rezession
• Auftragsbestand mit 8.666 T€ unter Vorjahresniveau
• Gewinn je Aktie beträgt 0,13 € (Vj.: 0,07 €)
Hannover, 12. November 2008 – In den ersten neun Monaten des Jahres 2008
erzielte Viscom einen Umsatz von 41.116 T€, nachdem im korrespondierenden
Zeitraum des Jahres 2007 ein Umsatz von 33.553 T€ erreicht worden war. Dies
entspricht einer Steigerung von 22,5 %. Das dritte Quartal 2008 entwickelte
sich entgegen der normalen Saisonalität in diesem Geschäftsjahr mit 12.670
T€ (Vj.: 14.374 T€)schwächer als erwartet. 'Angesichts der Ereignisse der
letzten Wochen im
Zuge der internationalen Finanzkrise erscheint eine Rezession immer
wahrscheinlicher', unterstreicht Volker Pape, Vorstand und
Unternehmensgründer der Viscom AG, 'Von diesen Entwicklungen kann sich auch
ein international agierendes Technologieunternehmen wie Viscom nicht
abkoppeln.' Für das vierte Quartal 2008 erwartet Viscom eine weitergehende
Investitionszurückhaltung. Trotz Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro
zum Ende des dritten Quartals 2008 hatte Viscom gegenüber dem
durchschnittlichen Vorjahresumrechnungskurs (USD/EUR) einen um mehr als 800
T€ verringerten Umsatz zu verzeichnen.
In den ersten drei Quartalen 2008 erteilten Kunden der Viscom-Gruppe
Aufträge in Höhe von 35.582 T€. Der Auftragseingang liegt damit deutlich
unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraumes (41.100 T€). Der
Auftragsbestand, der sich bereits im zweiten Quartal 2008 durch die
Abarbeitung der Aufträge aus dem Vorjahr stark verringert hat, liegt
dementsprechend mit 8.666 T€ um -46,0 % unter dem Wert zum Ende des dritten
Quartals 2007 (16.100 T€).
Aufgrund von mehreren Faktoren entwickelte sich das EBIT trotz eines
erhöhten Umsatzes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nicht wie erwartet.
Zum einen wurde die Mitarbeiterbasis im Verlauf des vergangenen Jahres
aufgestockt. Diese Personalkosten kommen im Jahr 2008 voll zum Tragen und
erhöhen die Betriebsausgaben um rund 1,7 Mio. €. Des Weiteren kam es
aufgrund der US-Dollar-Entwicklung und der Wettbewerbssituation in Asien zu
einem Preisdruck in einzelnen Segmenten. Dadurch hat sich die Brutto-Marge
weiter verringert. Die Ablösung des Vorgängermodells der X7056RS
verursachte zudem erhöhte Material-aufwendungen.
'Viscom konnte andererseits aber auch eine nicht mehr benötigte
Rückstellung in Höhe von 1.290 T€ auflösen', betont Ulrich Mohr,
Finanzvorstand der Viscom AG. 'Das EBIT erhöhte sich dadurch auf 1.613 T€
(Vj.: 677 T€).'
Im Vergleich zum Vorjahresergebnis ist das Finanzergebnis stark gesunken.
Aufgrund einer verminderten Geldanlage und einer veränderten
Geldanlageform, die primär steueroptimierend wirkt, beträgt das
Finanzergebnis jetzt 239 T€ (Vj.: 756 T€). Die steueroptimierenden Effekte
der Geldanlageform werden erst zum Jahresende ausgewiesen.
Die Steuerquote zum 30. September 2008 beträgt 38,1 %. Für das Gesamtjahr
2008 wird eine deutlich geringere Steuerquote erwartet. Insgesamt erzielte
Viscom für die ersten drei Quartale 2008 einen Periodengewinn von 1.147 T€
(Vj.: 675 T€). Das Ergebnis je Aktie stieg durch den Aktienrückkauf der
Viscom AG etwas stärker als der Periodengewinn und erreichte mit 0,13 € ein
Niveau, das über dem Vorjahreswert von 0,07 € liegt.
'Da sich bereits im Oktober eine Verschlechterung der
Investitionsbereitschaft der Kunden abzeichnet, wird diese Entwicklung die
Viscom AG im Geschäftsjahr 2008, genauso wie andere Produktionsunternehmen,
nachhaltig beeinflussen', sagt Dr. Martin Heuser, Vorstand und
Unternehmensgründer der Viscom AG. 'Aus diesem Grund hat der Vorstand mit
einer Ad-hoc-Mitteilung am 3. November 2008 die im März 2008 ausgegebene
Prognose korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz in Höhe von
50 Mio. € bis 52 Mio. € und eine EBIT-Marge zwischen 1 % und 3 %.'
Soweit diese Meldung Prognosen oder Erwartungen enthält oder Aussagen die
Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit Risiken und Ungewissheiten
behaftet sein. Daher können wir nicht garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die tatsächlichen Ergebnisse und
Entwicklungen können wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen
abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können,
gehören unter anderem Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage
und der Wettbewerbssituation, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, nationale
und internationale Gesetzänderungen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, die in dieser Mitteilung enthaltenen Aussagen zu
aktualisieren.
Kontakt:
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12.11.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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