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Pressemitteilung vom 30.03.2005

Aareal Bank bestätigt vorab veröffentlichtes Ergebnis

- Kernkapitalquoten 8,2% nach KWG bzw. 6,9% nach BIZ - Ausblick: für 2005 deutlich positives Ergebnis erwartet

Wiesbaden, den 30. März 2005 – Die Aareal Bank Gruppe hatte bereits am 7. März 2005 vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2004 berichtet. Aufgrund der im August gebildeten zusätzlichen Risikovorsorge wurde das Geschäftsjahr 2004 mit einem Jahresverlust von 124 Mio. € abgeschlossen. Mit dem zügigen Abbau des deutschen Altportfolios und dem kontinuierlichen Ausbau des internationalen Portfolios erwartet das Unternehmen ein deutlich positives Ergebnis für 2005.

Die Kernkapitalquote nach KWG verbesserte sich auf 8,2% nach 6,7% zum 30.09.2004. Die Gesamtkennziffer wurde im gleichen Zeitraum von 12,2% auf 14,3% gesteigert. Nach BIZ erhöhte sich die Kernkapitalquote im vierten Quartal von 5,6% auf 6,9% und die Eigenmittelquote von 10,4% auf 12,1%. Die Thesaurierung von Gewinnen sowie der konsequente Abbau von Risikoaktiva werden im laufenden Jahr die Eigenkapitalbasis weiter stärken.

Die Aareal Bank konzentriert sich weiter auf den Ausbau ihres profitablen strategiekonformen Geschäfts und den Abbau des deutschen Altportfolios. Die Aareal Bank hat ihren Bestand an deutschen Immobilienfinanzierungen under Management im vergangenen Jahr um 1,5 Mrd. € auf 13,9 Mrd. € verringert. Gleichzeitig hat sie strategiekonformes deutsches Neugeschäft in Höhe von 1,0 Mrd. € abgeschlossen. Insgesamt ergibt sich daraus ein Rückgang des deutschen Altgeschäfts um über 2 Mrd. €. Der Anteil der internationalen Immobilienkredite stieg um knapp 10% und summiert sich per Jahresultimo auf 12,6 Mrd. €. An den Neuzusagen im Kreditbereich in Höhe von 5,7 Mrd. € hat das internationale Geschäft mit 4,6 Mrd. € einen Anteil von über 80%.

Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Das Segmentergebnis der Sparte Strukturierte Immobilienfinanzierungen ist mit einem Betriebsergebnis von -184 Mio. € maßgeblich von den Vorsorgemaßnahmen für das deutsche Altportfolio geprägt. Gleichwohl hat die Aareal Bank im Berichtsjahr ihre Strategie der Internationalisierung weiter fortgesetzt und ihr profitables Neugeschäft weiter ausgebaut. Mit zwei neuen Standorten in der Schweiz und in Singapur hat die Aareal Bank ihre internationale Präsenz ausgebaut und in Asien Neuland betreten. Für ihr Engagement in Mittel- und Osteuropa wurde die Bank als bester Immobilienfinanzierer des Jahres 2004 vom „Central Eastern European Real Estate Guide“ ausgezeichnet. Inzwischen sind rund 50% des Kreditbestands der Aareal Bank international. Die Bedeutung des deutschen Altgeschäfts nimmt stetig ab. Ihre Verbriefungs- und Syndizierungsaktivitäten hat die Aareal Bank im vergangenen Geschäftsjahr weiter ausgebaut. Mit der Transaktion Global Commercial 3 hat sie knapp 1,2 Mrd. € in 2004 am Kapitalmarkt an institutionelle Investoren platziert. In der Berichtsperiode hat die Aareal Bank Finanzierungen in Höhe von 1,0 Mrd. € syndiziert.

Consulting / Dienstleistungen

Das Vorsteuerergebnis des Segments Consulting / Dienstleistungen hat sich mit -1 Mio. € geringfügig verschlechtert. Die Aareon AG konnte ihren EBIT von 12,3 Mio. € gegenüber dem Vorjahr mit 11,4 Mio. € verbessern und ist ihrem Ziel, mittelfristig eine EBIT-Marge von rund 15% zu erreichen, näher gekommen. Weitere Tochtergesellschaften der Aareal Bank haben sich im Geschäftsjahr 2004 ebenfalls weitgehend nach Plan entwickelt.

Immobilien Asset Management

Das dritte Geschäftsfeld Immobilien Asset Management weist ein nahezu ausgeglichenes Segmentergebnis aus. Gemäß den erfolgsorientierten Strukturen der Aareal Bank Fonds werden bis zu 50% der Provisionserträge aus einem Fonds erst am jeweiligen Laufzeitende erwartet. In der Berichtsperiode hat die Aareal Bank den ersten Spezialfonds Aareal Nordic Fund mit einem Investitionsvolumen von 250 Mio. € aufgelegt sowie die Investitionsphase weiterer Fonds vorangetrieben.

Ausblick 2005

Die Aareal Bank konzentriert sich im laufenden Geschäftsjahr weiter auf den Ausbau des deutschen Neugeschäfts und auf die weitere Internationalisierung. Gleichzeitig wird der Abbau des deutschen Altportfolios vorangetrieben. Das Unternehmen erwartet durch den Anstieg des im Vergleich risikoarmen, profitablen und damit strategiekonformen Portfolios ein deutlich positives Geschäftsergebnis. Die Eigenkapitalbasis wird weiter gestärkt durch die Thesaurierung von Gewinnen sowie den konsequenten Abbau von Risikoaktiva.