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Pressemitteilung vom 27.10.2016

Mercedes-Benz baut erstes Elektrofahrzeug der neuen Produktmarke EQ im Werk Bremen

Globales Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Cars bereitet sich auf Elektromobilität vor
Batterieelektrisches Serienmodell basiert auf dem EQ-Showcar im Look eines sportlichen SUV-Coupés
Fahrzeuge „Made in Bremen“ decken in Zukunft die komplette Bandbreite an intelligenten Antriebstechnologien ab
Nächster Meilenstein im Rahmen der Unternehmensstrategie „CASE“

Stuttgart/Bremen – Mercedes-Benz geht den nächsten Schritt in der Umsetzung seiner Elektro-Offensive: Das erste Serienmodell der neuen Produktmarke EQ soll zum Ende der Dekade im Mercedes-Benz Werk Bremen produziert werden. „Emissionsfreie Automobile sind die Zukunft. Und ich freue mich, dass wir für die Serienfertigung unseres ersten elektrischen EQ-Modells auf einen unserer wichtigsten Partner im globalen Produktionsnetzwerk vertrauen können: die Kolleginnen und Kollegen aus Bremen. Das Bremer Werk liefert uns maximale Flexibilität, hohe Geschwindigkeit sowie von Anfang an Mercedes-Qualität auch für unsere Elektro-Modelle“, sagt Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars.

Das Serienmodell wird auf dem EQ-Showcar – einem Elektrofahrzeug auf SUV-Basis – basieren, das im September auf der „Mondial de l’Automobile 2016“ in Paris vorgestellt wurde. Mit bis zu 500 Kilometern Reichweite sowie den Mercedes-typischen Stärken bei Sicherheit, Komfort, Funktionalität und Konnektivität ist das Showcar Vorbote einer neuen Ära. Die Produktmarke EQ ist ein elementarer Bestandteil der Unternehmensstrategie für die Mobilität der Zukunft, die unter dem Begriff CASE zusammengefasst wird. Die vier Buchstaben stehen für die strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die das Unternehmen konsequent vorantreibt und intelligent verbindet.

Mercedes-Benz Cars plant, bis 2025 mehr als zehn voll elektrische Fahrzeuge auf dem Markt zu haben. Die neuen Elektrofahrzeuge können innerhalb des bestehenden globalen Produktionsnetzwerks mit Standorten auf vier Kontinenten gebaut werden. „In der Produktion arbeiten wir mit Hochdruck an der Umsetzung unserer Elektro-Offensive. In diesem Zusammenhang prüfen wir die Fertigung von Elektrofahrzeugen an allen Standorten von Mercedes-Benz Cars. In Bremen haben wir bereits mit intensiven Vorbereitungen begonnen. Generell haben wir unsere neue Produktionsorganisation so flexibilisiert, dass wir schnell auf eine steigende Kundennachfrage in unseren Märkten reagieren können“, so Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management.

„Dass wir das erste EQ-Fahrzeug im Mercedes-Benz Werk Bremen bauen, ist ein enormer Vertrauensbeweis und eine echte Auszeichnung für unseren Standort“, sagt Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz Werk Bremen. „Als Lead-Werk für die C-Klasse und den GLC haben wir in den letzten Jahren unsere Anlaufstärke, unsere Flexibilität und unser technisches Know-how immer wieder unter Beweis gestellt. Jetzt gehen wir einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft und bauen unsere Vielfalt auch beim Thema Antriebe weiter aus.“

Das Produktportfolio des Bremer Werks besteht zurzeit aus zehn verschiedenen Modellen. Neben Fahrzeugen mit klassischem Verbrennungsmotor laufen hier beispielsweise auch die Plug-in-Hybride der C-Klasse und des GLC im Rahmen der Serienfertigung vom Band. Außerdem wird der GLC F-CELL – das weltweit erste Brennstoffzellen-Fahrzeug mit Plug-in-Technologie – in Bremen produziert werden. Mit der Zusage für den neuen Elektro-SUV der Marke EQ bieten Fahrzeuge „Made in Bremen“ in Zukunft die komplette Bandbreite an intelligenten Antriebstechnologien.

„Die Bremer Mannschaft ist stolz und glücklich, dass ihr Standort den Zuschlag für das erste EQ-Serienfahrzeug erhalten hat. In der Elektromobilität liegen derzeit die größten Zukunftschancen der Branche und es ist unser oberstes Ziel, dass der Standort Bremen daran teilhat. Wir verstehen diese Entscheidung des Unternehmens auch als Dank und Anerkennung für die tolle Leistung, die in den vergangenen Jahren hier von den Kolleginnen und Kollegen erbracht wurde“, so Michael Peters, Betriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Werk Bremen.

Die Batterie für das neue Elektrofahrzeug wird von der hundertprozentigen Daimler-Tochter ACCUMOTIVE entwickelt und in Kamenz gebaut. Die Produktion wird im Zuge der Unternehmensstrategie CASE mit einer Investition von rund 500 Millionen Euro erweitert. Am Standort Kamenz entsteht damit eine der modernsten und größten Batteriefabriken Europas. Künftig werden in Kamenz Lithium-Ionen Batterien für alle elektrifizierten Fahrzeuge von Mercedes-Benz und smart gefertigt – vom Plug-in-Hybrid bis zu den reinen Elektromodellen. Es werden außerdem Batterien für die stationären Mercedes-Benz Energiespeicher sowie für 48-Volt-Systeme produziert. Insgesamt investiert Daimler über eine Milliarde Euro in den Aufbau eines globalen Produktionsverbunds für Batteriesysteme.

Über das Mercedes-Benz Werk Bremen

Mit mehr als 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Mercedes-Benz Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden am Standort zehn Modelle produziert: Die Limousine, das T-Modell, das Coupé und das Cabriolet der C-Klasse, das Coupé und Cabriolet der E-Klasse, der Geländewagen GLC, das GLC Coupé sowie die beiden Roadster SLC und SL. Im Jahr 2015 wurde das Werk als „Fabrik des Jahres“ in der Kategorie Großserienfertigung ausgezeichnet. Als Lead-Werk für die C-Klasse lenkt das Werk Bremen die weltweite Produktion der volumenstärksten Baureihe von Mercedes-Benz in den Auslandswerken Tuscaloosa/USA, Peking/China und East London/Südafrika. Auch die Produktion des GLC wird von Bremen als Hauptproduktionsstandort gesteuert.

Über Mercedes-Benz Cars Operations

Mercedes-Benz Cars Operations verantwortet die Pkw-Produktion an weltweit 28 Standorten innerhalb eines flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks mit rund 78.000 Beschäftigten. Dazu gehören die zentralen Funktionen Produktionsplanung, Technologiefabrik, Logistik und Qualitätsmanagement. Im vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz Cars mehr als zwei Millionen Pkw der Marken Mercedes-Benz und smart produziert und damit den fünften Rekord in Folge eingefahren. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb (zum Beispiel S-, E- und C-Klasse) sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Dazu kommt ein Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe, Achsen, Komponenten). Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds steht ein Lead-Werk, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie und zur Qualitätssicherung dient. In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen Verbesserung sowie der Weiterentwicklung moderner Fertigungsverfahren, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche Produktion künftiger Hightech-Fahrzeuge in typischer Mercedes-Benz Qualität ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem Know-how, deren Arbeit durch eine gezielte ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie durch eine intelligente Automatisierung unterstützt wird. Neben eigenen Produktionswerken setzt Mercedes-Benz im Rahmen des Wachstumskurses verstärkt auf Kooperationen und nutzt Kapazitäten von Auftragsfertigern.

Über CASE

CASE – diese Buchstaben prägen die Zukunft von Mercedes Benz Cars. Sie stehen für die strategischen Säulen Vernetzung (Connected), autonomes Fahren (Autonomous), flexible Nutzung (Shared & Services) und elektrische Antriebe (Electric), die das Unternehmen intelligent miteinander verbindet. Schon heute nimmt Mercedes Benz Cars in allen vier Bereichen eine führende Rolle ein. So steht im Zentrum für alle Aktivitäten im Bereich Vernetzung die digitale Marke Mercedes me, die den Kunden per App, Website oder direkt im Auto Zugang zu einem umfassenden und personalisierten Dienstleistungsangebot gibt. Auf dem Weg zum autonomen Fahren treibt Mercedes-Benz seit Jahren die Entwicklung intensiv voran und setzt dabei immer wieder Maßstäbe. Dafür nutzen die Mercedes Ingenieure die sogenannte Sensor Fusion. Die Daten unterschiedlicher Sensoren wie Kameras, Ultraschall und Radar werden intelligent verknüpft und ausgewertet. Auch beim Thema Sharing ist der Erfinder des Automobils mit car2go Vorreiter. Mit rund zwei Millionen Nutzern ist das Unternehmen größter Anbieter weltweit beim free-floating Carsharing. Bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs folgt Mercedes-Benz einem ganzheitlichen Ansatz und entwickelt unter der Marke EQ ein Ökosystem, das neben dem reinen Fahrzeug ein umfassendes Angebot rund um die Elektromobilität enthält. Dieses reicht von intelligenten Services über Energiespeicher für private und gewerbliche Kunden sowie Ladetechnologien wie dem induktiven Laden bis hin zum nachhaltigen Recycling. Um die Weiterentwicklung aller vier Säulen gleichermaßen voran zu treiben, sind die Aktivitäten in einer eigenständigen Organisationseinheit gebündelt.

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen Einschätzung künftiger Vorgänge. Wörter wie »antizipieren«, »annehmen«, »glauben«, »einschätzen«, »erwarten«, »beabsichtigen«, »können/könnten«, »planen«, »projizieren«, »sollten« und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind eine ungünstige Entwicklung der weltwirtschaftlichen Situation, insbesondere ein Rückgang der Nachfrage in unseren wichtigsten Absatzmärkten, eine Verschlechterung unserer Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kredit- und Finanzmärkten, unabwendbare Ereignisse höherer Gewalt wie beispielsweise Naturkatastrophen, Terrorakte, politische Unruhen, kriegerische Auseinandersetzungen, Industrieunfälle und deren Folgewirkungen auf unsere Verkaufs-, Einkaufs-, Produktions- oder Finanzierungsaktivitäten, Veränderungen der Wechselkurse, eine Veränderung des Konsumverhaltens in Richtung kleinerer und weniger gewinnbringender Fahrzeuge oder ein möglicher Akzeptanzverlust unserer Produkte und Dienstleistungen mit der Folge einer Beeinträchtigung bei der Durchsetzung von Preisen und bei der Auslastung von Produktionskapazitäten, Preiserhöhungen bei Kraftstoffen und Rohstoffen, Unterbrechungen der Produktion aufgrund von Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenreduzierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Geschäftsaussichten der Gesellschaften, an denen wir bedeutende Beteiligungen halten, die erfolgreiche Umsetzung strategischer Kooperationen und Joint Ventures, die Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien, insbesondere soweit sie Fahrzeugemissionen, Kraftstoffverbrauch und Sicherheit betreffen, sowie der Abschluss laufender behördlicher oder von Behörden veranlasster Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten, von denen einige im aktuellen Geschäftsbericht unter der Überschrift »Risiko- und Chancenbericht« beschrieben sind. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder eine dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese ausschließlich auf den Umständen am Tag der Veröffentlichung basieren.

 

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