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Pressemitteilung vom 16.11.2011

Fresenius plant Zukauf von Fresenius Medical Care-Stammaktien, um Stimmrechtsanteil auf Dauer über 30 % zu halten

16. November 2011
Bad Homburg v.d.H.

Die Fresenius SE & Co. KGaA („Fresenius“) plant, ihren Stimmrechtsanteil an der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA („FME“) durch den Erwerb von ca. 3,5 Millionen Stück FME-Stammaktien aufzustocken. 

Der geplante Aktienerwerb soll marktschonend über einen nicht definierten Zeitraum erfolgen und den Börsenkurs der FME-Stammaktie möglichst nicht beeinflussen.

Seit Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe am 14. August 2011 beträgt der Stimmrechtsanteil von Fresenius an FME derzeit 30,3 %. Durch Ausübung von Aktienoptionen der FME könnte dieser Anteil jedoch mittelfristig auf bis zu 29,3 % verwässert werden.

Der geplante Aktienerwerb soll den Stimmrechtsanteil an FME auf Dauer über 30 % halten und damit den Status quo bewahren. Bei einem Anteil unter 30 % hätte Fresenius gemäß Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz allen ausstehenden FME-Aktionären ein Kaufangebot zu unterbreiten, wenn Fresenius den Anteil wieder auf über 30 % aufstocken würde. Nach dem Erwerb von ca. 3,5 Millionen FME-Stammaktien würde der Stimmrechtsanteil von Fresenius an FME ca. 31,5 % betragen.

Die Stellung von Fresenius als persönlich haftende Gesellschafterin der FME ist an einen Anteil am Grundkapital von mindestens 25 % geknüpft.

Der Umfang des geplanten Aktienerwerbs entspricht in etwa dem in XETRA gehandelten Volumen von vier bis fünf durchschnittlichen Handelstagen.

Der auf Basis des aktuellen Aktienkurses der FME entstehende Finanzierungsbedarf von etwa 180 Mio € soll aus dem laufenden Cashflow bzw. durch Inanspruchnahme bestehender Kreditlinien bestritten werden. Fresenius erwartet, dass der zusätzliche Anteil am Ergebnis der FME die Finanzierungskosten des Aktienerwerbs übersteigt. Die geplante Maßnahme wird daher voraussichtlich zu einem geringfügigen Anstieg des Fresenius-Konzernergebnisses führen. Der Verschuldungsgrad des Konzerns im Jahr 2012, gemessen als Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), wird aus heutiger Sicht auch unter Berücksichtigung des Aktienerwerbs unter der Marke von 3,0 bleiben.

Über Details des Aktienerwerbs wird Fresenius nach Abschluss der Transaktion informieren.

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Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 16,0 Milliarden Euro. Zum 30. September 2011 beschäftigte der Fresenius-Konzern weltweit 145.118 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, von denen sich weltweit mehr als 2 Millionen Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netz aus 2.874 Dialysekliniken in Nordamerika, Europa, Asien, Lateinamerika und Afrika betreut Fresenius Medical Care 228.239 Dialysepatienten. Fresenius Medical Care ist zudem der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Hämodialyse-Geräten, Dialysatoren und damit verbundenen Einweg-Produkten.

Weitere Informationen im Internet unter www.fmc-ag.de.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.