Trotz der weiterhin schwierigen Marktbedingungen strebt DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) für den Konzern für das Geschäftsjahr 2004 weiterhin eine leichte Steigerung des Ergebnisses aus dem laufenden Geschäft gegenüber dem Vorjahr an. Wie der Vorstandsvorsitzende Prof. Jürgen E. Schrempp laut Redetext vor der Hauptversammlung am Mittwoch in Berlin ausführte, erwarte das Unternehmen deutliche Ergebnis-verbesserungen für die Jahre 2005 und 2006, wenn sämtliche neuen Fahrzeuge aus den aktuellen Produktoffensiven der Geschäftsfelder voll verfügbar sein werden.

Die Entwicklung der Geschäftsfelder im ersten Quartal 2004 beschrieb Schrempp auf der Basis der vorläufigen Angaben wie folgt:

Aufgrund anstehender Modellwechsel liegt der Absatz der Mercedes Car Group im ersten Quartal des Jahres 2004 unter dem des Vorjahres. Dennoch werde sie die Führung unter den Premiumanbietern behaupten. Bei der Chrysler Group setzt sich der positive Ergebnistrend seit dem 3. Quartal letzten Jahres auch im 1. Quartal diesen Jahres fort.

Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge nannte Schrempp ein hervorragendes Beispiel für die Integrations- und Turnaround-Fähigkeit des Unternehmens. Für das erste Quartal 2004 erwartet das Geschäftsfeld im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen deutlichen Anstieg des Absatzes, speziell im weltweiten Lkw-Geschäft. Auch die Auftragseingänge entwickelten sich erfreulich.

Im Geschäftsfeld Dienstleistungen entwickeln sich die Financial Services weiter erfreulich.

DaimlerChrysler wird den ausführlichen Zwischenbericht über das erste Quartal 2004 am 29. April veröffentlichen.

Fokussierung auf Umsetzung der Strategie

DaimlerChrysler wird auch im Jahr 2004 die Unternehmensstrategie konsequent umsetzen.

Schrempp führte aus, dass das Unternehmen seine Stärken kenne und einen klaren Fahrplan habe. DaimlerChrysler will die Geschäfte voranbringen, die zur Zeit noch operative Herausforderungen bewältigen müssen, die gut laufenden Unternehmensteile weiter ausbauen und die konzernweite Integration forcieren, um permanent voneinander profitieren zu können.

In den einzelnen Geschäftsfeldern ergeben sich laut Schrempp folgende Chancen: Die Mercedes Car Group wird im Konzernverbund durch eine zweite Produkt- sowie eine Qualitätsoffensive ihre Wettbewerbsposition im Premiumsegment weiter ausbauen. Die Chrysler Group ist mit ihrer Produktoffensive gut für die Zukunft gerüstet: im laufenden Jahr kommen neun neue Fahrzeuge, in den nächsten drei Jahren insgesamt 25 Fahrzeuge auf den Markt. Im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge arbeitet jeder Geschäftsbereich profitabel. Die hohen Stückzahlen als Weltmarktführer sollen in weitere Kostenvorteile und höhere Gewinne umgesetzt werden.

Beim Allianz-Partner Mitsubishi Motors unterstützt DaimlerChrysler zur Zeit die Erarbeitung eines mittelfristigen Geschäftsplans. Dieser soll zeigen, ob die Mitsubishi Motors Corporation die richtige geschäftspolitische Ausrichtung hat, das Geschäft auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden kann und eine Grundlage für eine nachhaltige Rückkehr in die schwarzen Zahlen gegeben ist. Der Geschäftsplan soll Grundlage für weitergehende Entscheidungen sein.

Vor den rund 10.000 Aktionären ging der Vorstandsvorsitzende ausführlich auf das Ergebnis des Jahres 2003 ein. DaimlerChrysler habe seine Ertragsziele trotz schwieriger Marktbedingungen erreicht. Der Operating Profit ohne die Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem Turnaround-Programm bei der Chrysler Group und ohne den Sonderertrag aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs MTU Aero Engines GmbH erreichte EUR 5,1 Mrd, der Umsatz EUR 136,4 Mrd. Der Free-Cash Flow aus dem Industriegeschäft konnte deutlich verbessert werden, die Eigenkapitalquote stieg. Die Mercedes Car Group und die Financial Services haben im vergangenen Jahr Rekordergebnisse erzielt.

Konstante Dividendenausschüttung

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Jahr 2003 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,50 (i.V. 1,50) je Aktie vor. Dies entspricht einer Dividendensumme von EUR1,5 (i.V. 1,5) Mrd. Dieser Vorschlag berücksichtigt sowohl die aktuelle Entwicklung im Unternehmen als auch die positive Perspektive für die folgenden Geschäftsjahre. Die Ausschüttung ist die höchste aller im DAX vertretenen Unternehmen.