News Detail

Pressemitteilung vom 09.04.2003

Jürgen E. Schrempp vor der Hauptversammlung: DaimlerChrysler hält an Ergebniszielen für 2003 fest
  • Weitere Steigerung der Effizienz in allen Geschäftsfeldern


  • Alle Ertragsziele im Jahr 2002 erreicht – einige sogar übertroffen


  • Aktionäre entscheiden über Anhebung der Dividende von EUR 1,00 auf EUR 1,50 je Aktie


  • Höchste Dividendensumme aller DAX-Unternehmen: EUR 1,5 Mrd.



Berlin – Trotz der weiter verschlechterten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hält DaimlerChrysler (Börsenkürzel DCX) an dem Ziel fest, für das laufende Jahr ein für den Konzern verbessertes operatives Ergebnis ohne Einmaleffekte gegenüber 2002 zu erreichen. Wie der Vorstandsvorsitzende Jürgen E. Schrempp laut Redetext vor der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin ausführte, gehe man dabei von der Annahme aus, dass der Krieg im Irak relativ kurzfristig beendet werden kann und dann keine weiteren signifikant negativen Effekte in den für DaimlerChrysler relevanten Volkswirtschaften eintreten.

Jürgen E. Schrempp: „Das Erreichen der selbst gesetzten Ziele ist deutlich schwieriger geworden – dennoch wollen wir alles daran setzen, sie zu erfüllen. Denn die Stellhebel unseres Geschäfts, die wir direkt beeinflussen können, haben wir im Griff.“ Auf der Basis vorläufiger Zahlen nannte Schrempp das erste Quartal 2003 insoweit „durchaus ermutigend“.

Die Mercedes Car Group sei gut in das Jahr 2003 gestartet. Im ersten Quartal habe man den weltweiten Absatz bei Mercedes-Benz Pkw trotz insgesamt rückläufiger Märkte steigern können.

Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge habe sich bisher bei Absatz, Umsatz, Marktanteilen und Auftragseingängen gut behauptet. Die Märkte zeigten einen Trend zur Stabilisierung auf niedrigem Niveau. Die hohen Vorleistungen für Restrukturierungen sollten sich im Jahr 2003 positiv auswirken und insgesamt zu einem besseren Ergebnis als im Vorjahr führen.

Der US-amerikanische Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sei in den ersten drei Monaten extrem schwierig und wettbewerbsintensiv gewesen. Die Absatzzahlen lägen unter dem Vorjahresniveau; die Kaufanreize seien noch aggressiver geworden und beeinträchtigten die Nettoerlöse.

Die Chrysler Group konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Umso mehr habe man die Anstrengungen um zusätzliche Kosteneinsparungen erhöht und kämpfe um das Ziel, ein Ergebnis von rund 2 Milliarden US-Dollar Operating Profit vor Einmal-Aufwand zu erreichen. Das Geschäftsfeld Dienstleistungen habe sich im ersten Quartal weiter gut entwickelt und sollte in diesem Jahr die Früchte erheblicher Anstrengungen bei verbesserten Systemen, Kostensenkungen und effizienterer Risikokontrolle ernten können.

DaimlerChrysler wird den ausführlichen Zwischenbericht über das erste Quartal 2003 am 24. April veröffentlichen.

Weitere Steigerung der Effizienz in allen Geschäftsfeldern

Mit Effizienzsteigerungs-Programmen in allen Geschäftsfeldern will DaimlerChrysler die positive Ertragsentwicklung im Jahr 2002 auch im laufenden Geschäftsjahr absichern und die Kostenposition des Konzerns weiter verbessern.

Wie Schrempp ausführte, werde DaimlerChrysler in jedem Geschäftsfeld die Prozesse noch schlanker machen und dadurch noch effizienter arbeiten. Optimierung der Kosten und Erhöhung der Effizienz seien angesichts des schärferen Wettbewerbs in der Automobilindustrie mehr denn je wichtige Erfolgsfaktoren. „Wo sich Chancen für die Zusammenarbeit zwischen unseren Geschäftsfeldern ergeben, werden wir sie nutzen, voneinander lernen und durch Gemeinschaftsprojekte weitere Synergien erzielen“.

Als Beispiele für Chancen innerhalb der Geschäftsfelder nannte Schrempp die Schaffung und Erweiterung von Produktfamilien bei der Mercedes Car Group, etwa in der A-Klasse. Die Chrysler Group werde die Kosten auch nach Erreichen der Gewinnzone mit allem Nachdruck weiter reduzieren und mit neuen attraktiven Produkten ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge sei es das Ziel, die hohen Stückzahlen als Weltmarktführer in Kostenvorteile und damit in höheren Gewinn umzusetzen, vor allem durch verstärkten Austausch von Systemen und Komponenten.

Zusätzlich, so Schrempp, würde die Wettbewerbsfähigkeit durch konzernübergreifende Programme gestärkt. „Das Eindringen in neue und attraktive Segmente wird so teilweise sogar erst möglich.“

Vor den etwa 10.000 Aktionären ging der Vorstandsvorsitzende ausführlich auf das Ergebnis des Jahres 2002 ein. DaimlerChrysler habe im vergangenen Jahr alle Ertragsziele erreicht – einige sogar übertroffen. Bei einem nahezu konstanten Umsatz von rund EUR 150 Milliarden konnte DaimlerChrysler den Operating Profit ohne Einmaleffekte mit EUR 5,8 Milliarden auf mehr als das Vierfache des Vorjahres steigern. Der Cash-flow habe sich deutlich verbessert, die Bilanz sei weiterhin sehr gesund. Jürgen E. Schrempp: „Mit diesem Ergebnis sind wir vor allem deshalb zufrieden, weil wir es unter sehr schwierigen Umständen erwirtschaftet haben. Einem Umfeld, das geprägt war von großer Ungewissheit und weltweit sinkendem Konsumentenvertrauen.“

DaimlerChrysler, so Schrempp, habe auch im vergangenen Jahr deutliche Fortschritte bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie gemacht, die auf den vier Säulen

  • Globale Präsenz


  • Attraktive Marken


  • Umfassendes Produktportfolio und


  • Innovations- und Technologieführerschaft



beruht.

So habe DaimlerChrysler seine Präsenz in Asien durch die Nutzfahrzeug-Joint Ventures mit Mitsubishi Fuso und Hyundai Motor in Korea deutlich ausgebaut. Mit Blick auf das Markenportfolio nannte der Vorstandsvorsitzende beispielhaft die Wiedereinführung des Maybach sowie den Ausbau von smart zur Mehr-Produktmarke. Den Anspruch eines umfassenden Produktprogramms untermauerte Schrempp mit der Ankündigung, DaimlerChrysler werde allein in den nächsten drei Jahren über 40 neue Pkw und Nutzfahrzeuge auf den Markt bringen. Als Beispiel für den Führungsanspruch von DaimlerChrysler bei Technologie und Innovation nannte der Vorstandsvorsitzende die alternativen Antriebe. So arbeitet DaimlerChrysler als einziges Unternehmen weltweit erfolgreich sowohl an Methanol- als auch an Wasserstoff-Technologien für die Brennstoffzelle.

Dividendenanhebung um 50 Prozent

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Jahr 2002 die Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,50 (i.V. 1,00) je Aktie vor. Dies entspricht einer Erhöhung um 50 Prozent und einer Dividendensumme von EUR 1,5 (i.V. 1,0) Mrd. Darin spiegeln sich die Fortschritte des letzten Jahres und das Vertrauen in die weitere Entwicklung von DaimlerChrysler wider. Die Ausschüttung ist die höchste aller im Dax vertretenen Unternehmen.

Dieses Investor Relations Release enthält vorausschauende Aussagen über zukünftige Entwicklungen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements beruhen. Wörter wie 'antizipieren', 'annehmen', 'glauben', 'einschätzen', 'erwarten', 'beabsichtigen', 'können/könnten', 'planen', 'projizieren', 'sollten' und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche vorausschauenden Aussagen. Solche Aussagen sind gewissen Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein konjunktureller Abschwung in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse und Zinssätze, die Produkteinführung von Wettbewerbern, höhere Verkaufsanreize, sowie ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren oder andere Unwägbarkeiten (einige von ihnen sind unter der Überschrift 'Risikofaktoren' im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler sowie im Geschäftsbericht im Formular 20-F beschrieben, das bei der U.S. Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde) eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen. Die DaimlerChrysler AG beabsichtigt nicht, solche vorausschauenden Aussagen und Informationen laufend zu aktualisieren und übernimmt auch keine diesbezügliche Verpflichtung. Die vorausschauenden Aussagen und Informationen gehen von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung aus.