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Pressemitteilung vom 24.04.2013

Daimler erzielt im ersten Quartal 2013 ein EBIT in Höhe von 917 Mio. €

- Konzernergebnis in Höhe von 564 (i. V. 1.425) Mio. €

- Konzernabsatz mit 501.600 Einheiten auf Vorjahresniveau

- Konzernumsatz von 26,1 (i. V. 27,0) Mrd. €

- Für Gesamtjahr 2013 Anstieg bei Absatz und Umsatz erwartet

- Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft unter dem Niveau des Vorjahres

  erwartet

- Deutliche Verbesserungen für die folgenden Quartale aufgrund geplanter

  Produktneuheiten, zunehmender Wirkung der Effizienzprogramme und

  voraussichtlicher Marktentwicklung erwartet

 

Stuttgart – Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013 ein Ergebnis unter dem Vorjahresniveau erzielt. Das EBIT des Daimler-Konzerns belief sich im ersten Quartal 2013 auf 917 (i. V. 2.098) Mio. €. Das Konzernergebnis erreichte 564 (i. V. 1.425) Mio. €. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,50 (i. V. 1,26) €.

„In den ersten drei Monaten des Jahres haben sich viele Märkte, insbesondere Westeuropa, konjunkturbedingt schlechter entwickelt als erwartet. Dennoch konnten wir sowohl Absatz als auch Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal nahezu stabil halten und in vielen Segmenten Marktanteile hinzugewinnen“, erläutert Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars die Ergebnisentwicklung des ersten Quartals.

„Die Resonanz auf unsere neuen Produkte wie den CLA oder die E-Klasse ist hervorragend, und bei Daimler Trucks ist unsere erfolgreiche Produktoffensive mit dem neuen Arocs und dem neuen Atego weitestgehend abgeschlossen. Auf Basis der Produktneuheiten, der laufenden Effizienzprogramme und unserer Annahmen für die weitere Marktentwicklung rechnen wir für das zweite Halbjahr mit einer Ergebnisverbesserung insbesondere durch die Einführung der neuen S-Klasse gegenüber den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres“, so Dr. Zetsche weiter.

„Daimler befindet sich mitten in der umfangreichsten Wachstumsoffensive seiner Unternehmensgeschichte. Dazu investieren wir weiter kräftig in Produkte, Technologien und Märkte, was in Verbindung mit den insgesamt schwachen Märkten ergebnisseitig zu einem verhaltenen Start in das Jahr

2013 geführt hat. Durch die Impulse aus den neuen Produkten, aber auch durch die Wirkung aus den laufenden Effizienzprogrammen wollen wir uns über die nächsten Quartale insgesamt natürlich deutlich verbessern“, erklärte Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finanzen & Controlling und Financial Services.

Der Ergebnisrückgang in den ersten drei Monaten des Jahres spiegelt sowohl eine Verschiebung der regionalen Absatzstruktur und einen veränderten Modell-Mix bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans als auch einen Absatzrückgang bei Daimler Trucks wider. Bei Daimler Buses führte ein gestiegener Fahrzeugabsatz zu einer Verbesserung des operativen Ergebnisses, während das Ergebnis von Daimler Financial Services nahezu stabil blieb.

Die Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen sowie Effekte infolge gesunkener Abzinsungsfaktoren führten im ersten Quartal zu Aufwendungen in Höhe von 47 (i. V. 170) Mio. €. Gegenläufig ergaben sich leicht positive Wechselkurseffekte.

Die Sonderfaktoren, die die Ergebnisentwicklung im ersten Quartal beeinflussten, sind in der Tabelle auf Seite 11 der PDF Datei dieser Meldung dargestellt, die Sie auf unserer Website unter http://www.daimler.com/ir/q113g finden.

Konzernabsatz auf Vorjahresniveau

Im ersten Quartal 2013 hat Daimler weltweit 501.600 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und lag damit nahezu auf Vorjahresniveau (i. V. 502.100).

Der Umsatz von Daimler lag im ersten Quartal bei 26,1 Mrd. € und somit um 3% unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzrückgang 1,5%.

Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts belief sich im ersten Quartal 2013 vor allem aufgrund anhaltend hoher Ausgaben i. H. v. 1,6 Mrd. € für Sachinvestitionen und immaterielle Vermögenswerte auf -1,2 Mrd. €. Die Netto-Liquidität des Industriegeschäfts betrug zum 31. März 2013 10,0 Mrd. €.

Zum Ende des ersten Quartals 2013 waren bei Daimler weltweit 274.555 (i. V. 274.127) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 166.265 (i. V. 168.017) in Deutschland tätig; 21.702 (i. V. 21.520) waren es in den USA, 14.622 (i. V. 14.737) in Brasilien und 11.242 (i. V. 11.344) in Japan.

Bei den konsolidierten Tochtergesellschaften in China waren zum Ende des ersten Quartals 1.743 (i. V. 2.269) Beschäftigte tätig. Die Belegschaftsveränderung in China resultiert aus dem Übergang der Vertriebsorganisationen im Pkw-Bereich in eine nicht konsolidierte Joint-Venture-Gesellschaft. Außerdem werden in Südafrika Mitarbeiter in Vertriebsfunktionen, die bisher dem Geschäftsfeld Mercedes-Benz Cars zugeordnet waren, nun innerhalb der Vertriebsorganisation berichtet.

Die Geschäftsfelder im Einzelnen

Mercedes-Benz Cars erzielte im ersten Quartal 2013 erneut ein hohes Niveau beim Absatz. Insgesamt stiegen die Verkäufe der Pkw-Sparte auf 341.500 (i.

V. 338.300) Einheiten. Der Umsatz sank um 6% auf 14,1 Mrd. €. Das Geschäftsfeld erzielte mit einem EBIT von 460 Mio. € ein Ergebnis deutlich unter dem Vorjahr (i. V. 1.230 Mio. €). Die Umsatzrendite belief sich auf 3,3% (i. V. 8,2%).

Das Ergebnis war geprägt von einer Verschiebung in der regionalen Absatzstruktur sowie einem veränderten Modell-Mix. Zudem trugen Aufwendungen im Zusammenhang mit Produktattraktivierungen und Aufwendungen für Kapazitätserweiterungen und Vorleistungen für neue Technologien und Fahrzeuge zum Rückgang des Ergebnisses bei. Leicht positiv wirkten Wechselkurseffekte.

Der Absatz von Daimler Trucks ging im ersten Quartal um 6% auf 101.400 Einheiten zurück. Der Umsatz erreichte 7,0 Mrd. € (-5%). Das EBIT des Geschäftsfelds lag mit 116 (i. V. 376) Mio. € unter dem Vorjahresniveau.

Die Umsatzrendite belief sich auf 1,7 % (i. V. 5,1 %).

Das Ergebnis war geprägt von der insgesamt rückläufigen Absatz- und Umsatzentwicklung, die auf die Nachfrageschwäche in einigen Kernmärkten zurückzuführen ist. Weiterhin war das Ergebnis durch den Geschäftsaufbau in Indien und China, aufgrund von Produktionsanpassungen insbesondere in der NAFTA-Region und in Europa sowie infolge gestiegener Garantieaufwendungen belastet.

Der Absatz von Mercedes-Benz Vans erhöhte sich im ersten Quartal 2013 leicht auf 52.600 (i. V. 51.200) Einheiten – trotz des schwierigen Marktumfeldes in Westeuropa. Der Umsatz sank leicht auf 2,0 (i. V. 2,1) Mrd. €. Das Geschäftsfeld erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 81 (i. V. 167) Mio. €. Die Umsatzrendite verringerte sich entsprechend auf 4,1% gegenüber 8,0% im Vorjahr.

In einem Marktumfeld, das von verhaltener Nachfrage und intensivem Wettbewerb in den europäischen Absatzländern geprägt war, lag der Absatz von Mercedes-Benz Vans im ersten Quartal 2013 leicht über dem Niveau des Vorjahres. Dennoch führten vor allem Veränderungen beim Produkt-Mix und in der regionalen Absatz­struktur zu einem deutlichen Ergebnisrückgang.

Vorleistungen für neue Produkte einschließlich der Einführung des Sprinter Classic in Russland haben das Ergebnis zusätzlich belastet.

Daimler Buses steigerte den weltweiten Absatz im ersten Quartal 2013 aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Fahrgestellen in Lateinamerika um 23% auf 6.000 Einheiten. Das Komplettbusgeschäft in Westeuropa lag unter dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz erhöhte sich um 3% auf 751 Mio. €; allerdings wirkte sich ein veränderter Modell-Mix nach der Neuausrichtung des nordamerikanischen Geschäftsmodells dämpfend auf den Umsatzzuwachs aus.

Das EBIT des Geschäftsfeldes lag bei -31 (i. V. -105) Mio. €; die Umsatzrendite belief sich auf -4,1% (i. V. -14,4%).

Im Vergleich zum Vorjahr konnte das operative Ergebnis aufgrund des gestiegenen Fahrzeugabsatzes verbessert werden. Insbesondere in Lateinamerika verzeichnete Daimler Buses in der Berichtsperiode deutlich höhere Auslieferungen von Fahrgestellen. Das Geschäft in Europa entwickelte sich dagegen unterschiedlich: Während sich die Nachfrage nach Stadtbussen belebte, verzeichnete Daimler Buses bei den Reisebussen einen Absatzrückgang. Wechselkurseffekte und die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen wirkten sich positiv auf das Ergebnis aus. Die Aufwendungen zur Neuausrichtung des europäischen Geschäftssystems reduzierten sich deutlich auf 4 (i. V. 36) Mio. €.

Das Geschäft von Daimler Financial Services hat sich im ersten Quartal weiter positiv entwickelt. Weltweit wurden rund 253.000 neue Leasing- und Finanzierungsverträge mit einem Gegenwert von insgesamt 8,6 Mrd. € abgeschlossen, das entspricht einem Zuwachs von 4% gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Vertragsvolumen betrug zum Ende des ersten Quartals insgesamt 81,7 Mrd. € und übertraf damit den Jahresendwert 2012 um 2%.

Bereinigt um Wechselkurseffekte ergab sich ein Anstieg des Vertragsvolumens um 1%. Mit einem Ergebnis von 314 Mio. € lag das Geschäftsfeld unter dem Ergebnis des Vorjahres (i. V. 344 Mio. €).

Maßgeblich für diese Ergebnisentwicklung waren niedrigere Zinsmargen sowie sich normalisierende Kreditrisikokosten. Gegenläufig wirkte sich das höhere Vertragsvolumen positiv auf das Ergebnis aus.

Die Überleitung der operativen Ergebnisse der Geschäftsfelder auf das EBIT des Konzerns umfasst das anteilige Ergebnis der at-equity bewerteten Beteiligung an EADS, weitere zentral verantwortete Sachverhalte sowie Ergebniseffekte aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen zwischen den Geschäftsfeldern.

Im ersten Quartal 2013 betrug der Anteil von Daimler am Ergebnis der EADS

34 (i. V. 133) Mio. €. Dieser Rückgang im Ergebnisanteil beruht auch auf der Verringerung des Beteiligungsanteils an der EADS durch den Verkauf eines Aktienpaketes im Dezember 2012. Aus zentral verantworteten Sachverhalten sind Aufwendungen in Höhe von 91 (i. V. 35) Mio. € entstanden. Aus der Eliminierung konzerninterner Transaktionen ergab sich im ersten Quartal 2013 ein Ertrag von 34 (i. V. Aufwand von 12) Mio. €.

Ausblick

Die weltweite Pkw-Nachfrage dürfte nach derzeitiger Einschätzung im laufenden Jahr in einer Größenordnung von 2 bis 4% wachsen. Dieses Wachstum sollte dabei überwiegend vom anhaltend robusten Nachfrageanstieg in den USA und dem weiterhin expandierenden chinesischen Markt bestimmt werden.

Dagegen ist auf dem westeuropäischen Markt infolge der anhaltenden Konjunkturschwäche erneut ein Rückgang zu erwarten. Damit wird sich die Nachfrage auch weiterhin auf dem tiefsten Stand seit 20 Jahren bewegen. Der deutsche Markt kann sich von dieser Entwicklung nicht abkoppeln und dürfte das Vorjahresniveau erkennbar verfehlen. Ein Rückgang ist auch auf dem japanischen Markt zu erwarten, was vor allem auf das Vorjahresniveau zurückzuführen ist, das wegen staatlicher Kaufanreize außergewöhnlich hoch war.

Bei der weltweiten Nachfrage nach mittelschweren und schweren Lkw ist im Jahr 2013 nach derzeitigem Stand mit einem erkennbaren Zuwachs zu rechnen.

Dieser hängt aber ganz entscheidend von der Entwicklung des weltgrößten Marktes China ab. Dort wird eine spürbare Erholung der Nachfrage erwartet, der Jahresstart lag jedoch unter diesen Erwartungen. In Nordamerika dürfte sich die Nachfrage in den kommenden Monaten stabilisieren. Für das Gesamtjahr erwartet Daimler aus heutiger Sicht jedoch einen Marktrückgang von bis zu 5%. Für den europäischen Lkw-Markt geht der Konzern angesichts des weiterhin schwachen wirtschaftlichen Umfelds von einem Rückgang von rund 5% aus. In Japan könnte das Marktvolumen um bis zu 5% unter dem Niveau des Vorjahres liegen, wobei mögliche Effekte des neuen Konjunkturprogramms der japanischen Regierung aus heutiger Sicht noch schwer abzuschätzen sind.

Für den brasilianischen Markt ist dank besserer volkswirtschaftlicher Perspektiven und weiterhin günstiger Finanzierungskonditionen mit einer moderaten Erholung und einem Zuwachs von bis zu 10% zu rechnen. Der russische Markt hat inzwischen wieder annähernd das Vorkrisenniveau erreicht und dürfte im Jahr 2013 nochmals moderat zulegen. In Indien ist dagegen aufgrund der weiterhin unterdurchschnittlichen wirtschaft­lichen Dynamik mit einem Rückgang der Lkw-Nachfrage zu rechnen.

Auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz im Jahr 2013 weiter gesteigert werden kann.

Mercedes-Benz Cars geht den Weg der Offensive »Mercedes-Benz 2020« konsequent weiter. Zahlreiche Modellwechsel und neue Produkte sollten dafür sorgen, dass das Geschäftsfeld im Jahr 2013 beim Absatz einen neuen Rekordwert erreichen wird. Einen großen Beitrag zum Absatzwachstum werden voraussichtlich die neuen Modelle im volumenstarken Kompaktwagensegment leisten. Nach dem sehr erfolgreichen Start der A-Klasse und der B-Klasse ist seit Mitte April 2013 mit dem viertürigen Coupé CLA bereits das dritte Modell auf Basis der neuen Kompaktwagenarchitektur auf dem Markt. Ebenfalls seit April sind nach einer umfangreichen Überarbeitung die neue E-Klasse Limousine und das T-Modell bei den Mercedes-Benz Niederlassungen und Vertriebspartnern erhältlich. Für zusätzliche Absatzimpulse sollen ab Juni

2013 dann auch die neuen E-Klasse Coupés und Cabriolets sorgen. Im Juni

2013 wird zudem der elektrisch angetriebene und somit lokal emissionsfreie Supersportwagen SLS AMG Coupé Electric Drive auf den Markt kommen. Für das zweite Halbjahr 2013 erwartet Mercedes-Benz vor allem dank der Einführung der völlig neu entwickelten S-Klasse deutliche Zuwächse im Luxussegment.

Als wichtigste Modellneuheit des Jahres 2013 wird die neue S-Klasse mit richtungsweisenden Innovationen neue Maßstäbe in Bezug auf komfortables und sicheres Fahren setzen, die unter dem Dachbegriff »Mercedes-Benz Intelligent Drive« zusammengefasst sind. Daneben wird die Marke Mercedes-Benz auch im Jahr 2013 weiterhin vom großen Markterfolg der Modelle im Geländewagensegment profitieren.

Die Marke smart sieht gute Chancen, dass der einzigartige Zweisitzer im hart umkämpften Kleinstwagensegment auch 2013 dem weiter fortschreitenden Lebenszyklus trotzen kann und wieder eine Stückzahl in der Größenordnung des Vorjahres erreicht.

Daimler Trucks rechnet für das aktuelle Jahr insgesamt mit leicht steigenden Verkaufszahlen. In der ersten Jahreshälfte führt jedoch die anhaltend schwierige Verfassung der Wirtschaft in einigen Kernmärkten voraussichtlich zu einem eher verhaltenen oder gar negativen Absatzverlauf.

Als Gegenpol zu den wirtschaftlich schwierigen Voraussetzungen steht die nun weitgehend abge­schlossene, umfangreiche Produktoffensive in allen relevanten Regionen. Diese hat das Geschäftsfeld in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht: In Europa wird die bereits deutlich vor Inkrafttreten der strengeren Emissionsnorm Euro VI komplett verfügbare Produktpalette mit Actros und Antos sowie dem neuen Arocs für den Bausektor und dem neuen Atego für Absatzimpulse sorgen. In der NAFTA-Region wird Daimler Trucks dank des hervorragenden Fahrzeugangebots in Kombination mit den starken Detroit-Komponenten seine Wettbewerbsposition behaupten. Als überzeugendes Verkaufsargument dient beispielsweise beim Freightliner Cascadia Evolution eine zusätzliche Kraftstoffeinsparung unter anderem durch Optimierungen bei der Aerodynamik und dem Antrieb von nochmals 5% gegenüber seinem Vorgänger, dem bisherigen Benchmark am Markt.

Auch 2013 werden die Marken Fuso und BharatBenz einen wichtigen Beitrag zum Absatzwachstum leisten. So werden künftig auch Lkw der Marke Fuso in Chennai produziert und dann in die asiatischen Märkte außerhalb Indiens und nach Afrika exportiert. Der Fuso Canter und seine seit 2012 auch in Europa produzierte Hybridversion dürften für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen.

Darüber hinaus werden in Indien weitere Modelle der BharatBenz Lkw auf den Markt gebracht und das Vertriebs- und Servicenetz weiter ausgebaut. In Russland und in China erweitert das Geschäftsfeld schrittweise die Zusammenarbeit mit den lokalen Partnern Kamaz und Foton und schafft damit die Voraussetzungen für die weitere Erschließung dieser Wachstumsmärkte.

Mercedes-Benz Vans geht für das Jahr 2013 von einer Steigerung des Absatzes aus. Auf der Produktseite dürften hierzu der neue Mercedes-Benz Citan und ab Mitte des Jahres 2013 auch die neue Generation des Sprinter beitragen.

Aber auch die lokale Fertigung des Sprinter Classic ab dem zweiten Quartal 2013 in Russland sollte es ermöglichen, den Absatz in diesem Wachstumsmarkt weiter zu steigern.

Daimler Buses geht für das Jahr 2013 von einem deutlichen Absatzanstieg aus, wobei sich der Anteil der Fahrgestelle am Gesamtabsatz positiv entwickeln dürfte. Insbesondere in Lateinamerika erwartet das Geschäftsfeld für das Jahr 2013 eine deutliche Belebung der Nachfrage. Für das Komplettbusgeschäft in Europa geht Daimler Buses von einer stabilen Entwicklung auf gleichbleibend schwachem Niveau aus.

Daimler Financial Services rechnet für das Gesamtjahr 2013 mit einem weiteren Anstieg von Neugeschäft und Vertragsvolumen.

Nach dem deutlichen Anstieg im Jahr 2012 geht Daimler davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2013 weiter zunehmen wird. In regionaler Hinsicht rechnet das Unternehmen in den Schwellenländern und in Nordamerika mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten.

Aufgrund der geplanten Produktneuheiten, einer zunehmenden Wirkung der eingeleiteten Effizienzprogramme und der Annahmen für die Entwicklung der für Daimler wichtigen Märkte erwartet Daimler für das zweite Halbjahr 2013 eine Ergebnisverbesserung gegenüber dem Niveau der ersten Jahreshälfte.

Infolge des Wegfalls der EADS-At-equity-Ergebnisse im Jahresverlauf, reduzierter Markterwartungen und des schwächer als erwarteten EBIT im ersten Quartal, erwartet der Konzern für das Gesamtjahr 2013 ein EBIT aus dem laufenden Geschäft unter dem Niveau des Vorjahres.

Mercedes-Benz Cars rechnet für das Gesamtjahr mit einem EBIT unter dem Niveau des Vorjahres. Daimler Trucks und Mercedes-Benz Vans erwarten ein EBIT aus dem laufenden Geschäft in der Größenordnung des Vorjahres, während Daimler Buses das Ergebnis des Jahres 2012 übertreffen sollte. Im Jahr 2014 und in den Folgejahren erwartet das Unternehmen für alle automobilen Geschäftsfelder und den Konzern eine Verbesserung der operativen Ergebnisse. Daimler Financial Services geht von einer stabilen Ergebnisentwicklung aus.

Aus heutiger Sicht geht Daimler davon aus, dass die weltweite Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Jahresende 2012 weitgehend stabil bleiben wird.

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