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Pressemitteilung vom 03.09.2002


 

Produktionsrekord: Nach sechs Monaten 100.000ste Mercedes-Benz E-Klasse in Sindelfingen gefertigt
  • Steilster Serienanlauf einer Baureihe der Marke Mercedes-Benz


  • Dr. Schmidt: 'Wir haben die weltweite Marktführerschaft im Oberklasse-Segment weiter ausgebaut.“


  • Neue Prozesse in Entwicklung und Produktion erschließen Potenziale



Stuttgart, 03.09.2002


DaimlerChrysler übergibt heute im Kundencenter des Werkes Sindelfingen die 100.000ste Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe W 211, einen E 320 in der Farbe Brillantsilber. 'Mit dem steilsten Serienanlauf, den es je bei einer Mercedes-Benz Baureihe gab, haben wir die Voraussetzung dafür geschaffen, dass wir heute bereits die 100.000ste E-Klasse in Kundenhand geben können', so Werkleiter Hans-Heinrich Weingarten während der Fahrzeugübergabe. 'Das ist ein Erfolg, auf den wir hier in Sindelfingen besonders stolz sind.' Die 100.000ste Mercedes-Benz E-Klasse, die bereits rund sechs Monate nach dem 'Job Number One' vom Band gelaufen ist, markiert eine neue Bestmarke in der Produktion. Innerhalb von nur dreieinhalb Monaten hat das Unternehmen Anfang des Jahres die Produktion auf die maximale Kapazität von rund 1.000 Fahrzeugen am Tag hoch gefahren.
Marktanteil der E-Klasse von über 25 Prozent im Oberklasse-Segment

'Die Begeisterung, mit der die E-Klasse vom Markt aufgenommen wurde, verpflichtet uns in besonderem Maße. Wir setzen alles daran, den Erwartungen und Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden', sagt Dr. Joachim Schmidt, Mitglied des Geschäftsfeldvorstands Mercedes-Benz Pkw und smart, Vertrieb und Marketing, anlässlich der Fahrzeugübergabe. 'Wir werden in diesem Jahr fast 200.000 E-Klassen produzieren und im Jahr 2003 mit 250.000 Fahrzeugen der erfreulich hohen Nachfrage weltweit entsprechen', ergänzt Schmidt. 'Auf Grund der hervorragenden Akzeptanz auf allen Märkten konnten wir die Marktführerschaft im Oberklasse-Segment mit der neuen E-Klasse auf einen weltweiten Marktanteil von über 25 Prozent weiter ausbauen.'

Räumliche Nähe von Entwicklung, Planung und Produktion: optimale Voraussetzungen am Standort Sindelfingen

DaimlerChrysler hat für die aktuelle Mercedes-Benz E-Klasse rund zwei Milliarden Euro investiert. Rund €800 Mio. entfallen auf die Entwicklung, etwa €1,2 Mrd. sind in die Produktionsanlagen am Standort Sindelfingen geflossen. Das DaimlerChrysler-Werk Sindelfingen, in dem ausser der Mercedes-Benz E-Klasse auch Fahrzeuge der, C-, S- und CL-Klasse sowie der Maybach produziert werden, ist weltweit das größte Produktionswerk der DaimlerChrysler AG. Im Werk arbeiten rund 32.000 Menschen. Eng verbunden mit dem Werk ist das Mercedes-Benz Technology Center (MTC) mit den Bereichen Design, Entwicklung und Versuch sowie rund 8.000 Beschäftigten. Durch die räumliche Nähe von Entwicklung, Produktionsplanung und Produktion bietet der Standort Sindelfingen kurze Wege und optimale Voraussetzungen für eine enge interdisziplinäre und bereichsübergreifende Zusammenarbeit.

Umsetzung des Mercedes-Benz Development Systems (MDS): Entwicklung der E-Klasse in nur 48 Monaten

'Die aktuellen Herausforderungen in der Automobilentwicklung sind, bei reduzierten Entwicklungszeiten und Entwicklungskosten eine erhöhte Innovationsausbeute und einen hohen Reifegrad zu gewährleisten,' erklärt Dr. Hans-Joachim Schöpf, Mitglied des Geschäftsfeldvorstands Mercedes-Benz Pkw und smart, Entwicklung Mercedes-Benz Pkw. 'Mit der E-Klasse haben wir diese Herausforderungen durch die konsequente Anwendung der Prozesse unseres Mercedes-Benz Development Sytems (MDS) erfolgreich bewältigt und dieses Modell in nur 48 Monaten von der Verabschiedung des Lastenhefts bis zum Job Number One entwickelt', so Schöpf.

Durch Mercedes-Benz Produktionssystem (MPS) kürzere Produktionszeiten

Die Umsetzung der Prinzipien des Mercedes-Benz Produktionssystems (MPS) sowie die enge und frühzeitige Verzahnung von Fertigung, Produktionsplanung und Entwicklung waren wesentliche Voraussetzungen dafür, innerhalb von dreieinhalb Monaten die Kammlinie in der Produktion der E-Klasse zu erreichen. Zulieferer werden frühzeitig in Entwicklung und Produktionsplanung eingebunden, um auch bei den Lieferanten stabile Prozesse zu gewährleisten. Bereits in der Nullserie hat die Produktionsplanung die ersten Fahrzeuge unter Serienbedingungen zusammen mit dem Produktionswerk aufgebaut. Damit wurden Fertigungsablauf und Stationsgestaltung sowie die Ergonomie der Arbeitsplätze MPS-konform abgesichert und optimiert. 'Ein Planer sollte nicht nur auf dem Papier planen, er ist auch für seine Technik verantwortlich, und die muss sich im Anlauf bewähren', sagt Prof. Dr. Eberhard Haller, Leiter Produktionsplanung Mercedes-Benz Pkw. Im Vergleich zum Vorgängermodell werden die Fahrzeuge der E-Klasse trotz der deutlich gestiegenen Serienausstattung in einer um 20 Prozent kürzeren Zeit produziert. 'Das Mercedes-Benz Produktionssystem wird seiner Zielsetzung voll gerecht, Produktreifegrad, Prozesse und Effizienz zu verbessern', unterstreicht Helmut Petri, Mitglied des Geschäftsfeldvorstands Mercedes-Benz Pkw und smart, Produktion. 'Besonders erfreulich ist die hohe Akzeptanz von MPS über alle Ebenen im Unternehmen hinweg, die einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist.'