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Pressemitteilung vom 10.04.2002


 

Jürgen E. Schrempp vor der Hauptversammlung: Erstes Quartal untermauert Ergebnisziel für 2002
  • Positiver Start ins neue Geschäftsjahr


  • Aktionäre entscheiden über Dividende von 1,00 Euro je Aktie



Berlin, 10. April 2002


DaimlerChrysler (Börsenkürzel: DCX) ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Jürgen E. Schrempp positiv in das laufende Jahr gestartet: ' Auf Konzernebene gesehen, untermauert das erste Quartal damit aus heutiger Sicht unsere Ergebnisaussage für das Gesamtjahr 2002', so Schrempp laut Redetext vor der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin, zu der zwischen 10.000 und 12.000 Aktionäre erwartet werden.

Der Vorstandsvorsitzende bekräftigte die Erwartung, in diesem Jahr einen Operating Profit erzielen zu können, 'der deutlich mehr als das Doppelte des Ergebnisses des letzten Jahres betragen wird. Diese Aussage steht'. Zudem halte DaimlerChrysler grundsätzlich an den im Februar 2001 veröffentlichten Aussagen für die Folgejahre fest. 'Aufgrund der prognostizierten wirtschaftlichen Entwicklung werden wir diese Ziele aber erst zu einem etwas späteren Zeitpunkt erreichen können'.

Die Entwicklung des operativen Geschäfts stellt sich im ersten Quartal 2002 wie folgt dar: Auf der Basis des bisherigen Trends hatte das Geschäftsfeld Mercedes-Benz und smart ein gutes erstes Quartal. Trotz des schwierigen Marktumfelds und des Modellwechsels der E-Klasse Limousine hat sich der Absatz besser als geplant entwickelt und schließt an die sehr guten Zahlen des Vorjahres an. Der Ertrag im ersten Quartal dürfte etwa auf dem hohen Niveau des Vorjahres liegen.

Die Chrysler Group wird aus heutiger Sicht nach sechs negativen Quartalen in Folge im ersten Quartal 2002 zum ersten Mal ein leicht positives Ergebnis bekannt geben.

Im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge erwartet DaimlerChrysler, dass sich die schwierige Marktsituation, die zu erheblichen Produktionskürzungen führte, im Ergebnis niederschlagen wird. Bei den Auftragseingängen zeichnet sich aber im Vergleich zu den Planungen inzwischen ein positiver Trend ab, und dies gilt auch für Freightliner.

DaimlerChrysler wird den ausführlichen Zwischenbericht über das erste Quartal 2002 Ende April veröffentlichen.

In seinem Rückblick auf das Jahr 2001 verwies Schrempp darauf, dass DaimlerChrysler mit einem Operating Profit ohne Einmaleffekte von EUR 1,3 Milliarden die vor einem Jahr angekündigte Ergebnisbandbreite erreicht habe. Dieses Ergebnis sei in einem sehr schwierigen Umfeld erwirtschaftet worden, 'dessen Rahmendaten nichts mehr mit den Expertenschätzungen zu tun hatten, auf deren Basis wir im Februar 2001 unsere Planung erstellt hatten'. So sei das Wachstum der DaimlerChrysler-Absatzmärkte weltweit von 3,9 Prozent im Jahr 2000 auf 1,2 Prozent im Jahr 2001 zurückgegangen.

Dividendenvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Jahr 2001 die Ausschüttung einer Dividende von € 1,00 je Aktie vor.

Vier Säulen der Unternehmensstrategie

Der Vorstandsvorsitzende nahm ausführlich zu den Fortschritten bei der Umsetzung der Unternehmensstrategie Stellung, die auf den vier Säulen




  • Globale Präsenz


  • Starkes Markenportfolio


  • Umfassendes Produktprogramm


  • Technologie- und Innovationsführerschaft



beruht. Eine Änderung der Strategie angesichts der operativen Herausforderungen schloss Schrempp aus: 'Bereits im letzten Jahr habe ich an dieser Stelle gesagt, dass wir es nicht für sinnvoll halten, auf operative Probleme mit strategischen Richtungswechseln zu reagieren'. DaimlerChrysler halte Kurs, 'weil wir davon überzeugt sind, dass unsere Strategie Ihr Unternehmen auf die führende Position in der Automobilindustrie bringen wird', fügte er hinzu.
Das Executive Automotive Committee (EAC), das der Steuerung des weltweiten Automobilgeschäfts dient, hat nach den Worten Schrempps im Jahr 2001 weitreichende Potentiale zur Kostensenkung identifiziert und wichtige, geschäftsfeldübergreifende Projekte auf den Weg gebracht.

Beim Ausbau der 'Globalen Präsenz' ist DaimlerChrysler in einer ausgezeichneten Position: 'Kein anderes Automobilunternehmen ist in den Triademärkten Nordamerika, Europa und Asien so gut aufgestellt wie wir', sagte der Vorstandsvorsitzende.

Das gilt auch für den Strategiebestandteil 'Starke und attraktive Marken': 'DaimlerChrysler verfügt bereits heute über eines der stärksten Markenportfolios in unserer Industrie'.

Mit Blick auf die 'Breite Produktpalette' stellte Schrempp klar, dass die Weitergabe von Bauteilen der Marke Mercedes-Benz an andere Konzernmarken auch der Marke Mercedes-Benz nutze. Bei Mercedes-Benz würden durch die erhöhten Stückzahlen die Entwicklungskosten deutlich schneller amortisiert. Und bei den anderen Marken würde die Entwicklungszeit verkürzt und die Qualität gesteigert. Schrempp stellte gleichzeitig klar, wo für die Marke Mercedes-Benz die Grenze der Zusammenarbeit mit den anderen Marken liegt: ' Ich muss nicht wiederholen, dass es eine Plattformstrategie mit Mercedes-Benz nicht geben wird'.

Um die 'Technologie- und Innovationsführerschaft' auszubauen, habe das EAC einen Technologie- und Innovationskalender erstellt. Darin werde festgelegt, zu welchem Zeitpunkt welche Technologie in welcher Marke in welchem Produkt eingesetzt werde. 'Durch diesen konzernweiten Ansatz können wir Innovationen länger exklusiv im Unternehmen halten', erläuterte Schrempp.

Trotz aller Fortschritte bei der Umsetzung der Strategie ließ Schrempp keinen Zweifel daran, dass man mit dem Erreichten 'noch lange nicht zufrieden' sei und fügte hinzu: 'So wie eine Strategie einen langfristigen Weg beschreibt, benötigt auch ihre Umsetzung mehrere Jahre. Dafür haben wir einen klaren Plan. Diesen Weg werden wir auch in 2002 mit Entschlossenheit weitergehen'.