Glossar
Die iBoxx €-Indexfamilie beinhaltet Echtzeit-Indizes für festverzinsliche Staatsanleihen (in Euro oder einer Währung der Eurozone ausgegeben), staatlich garantierte Anleihen, besicherte Anleihen und Unternehmensanleihen. Die iBoxx £-Indexfamilie bildet den Markt der staatlich garantierten Anleihen, besicherten Anleihen, festverzinslichen Staatsanleihen und Unternehmensanleihen in britischen Pfund ab.
Die iBoxx Liquid-Indizes umfassen eine Auswahl der liquidesten Anleihen aus den jeweiligen iBoxx Benchmark-Indizes. Die Preise der Anleihen werden von ABN AMRO, Barclays Capital, BNP Paribas, Deutsche Bank, Dresdner Kleinwort Wasserstein, Morgan Stanley, JPMorgan, HSBC, RBS, Goldman Sachs und UBS Warburg in Echtzeit geliefert. Die Deutsche Börse konsolidiert als unabhängiger Indexanbieter die Preise und berechnet und verteilt die Indizes.
Bei Iceberg Orders ist das tatsächliche Volumen im
offenen Orderbuch nicht ersichtlich, sondern nur ein kleiner Teil davon,
sozusagen die Spitze des Eisbergs. Wenn beispielsweise ein Händler für sein
Kreditinstitut 100.000 Aktien verkaufen möchte, so stellt er mittels
Iceberg-Order 10.000 Stück auf die Verkaufsseite. Wenn diese verkauft sind,
kommen automatisch die nächsten 10.000 Aktien an die Reihe, solange bis alles
veräußert ist.
Iceberg-Orders werden vor allem von institutionellen Anlegern wie z.B. Banken
und Versicherungen, genutzt, um starke Kursbewegungen in die gegenläufige
Richtung, die eine große Order im offenen Orderbuch auslösen kann, zu
vermeiden.
Der Bogen besteht aus insgesamt 20 Fragen. Die Unternehmen werden befragt zu ihrer gegenwärtigen Geschäftslage (Auswahlmöglichkeit: gut, befriedigend oder schlecht), ihren Geschäftserwartungen für das kommende halbe Jahr (Auswahlmöglichkeit: günstiger, gleich bleibend oder ungünstiger), der Nachfragesituation (Auswahlmöglichkeit: verbessert, nicht verändert oder verschlechtert) und der Zahl ihrer Beschäftigten (Auswahlmöglichkeit: zunehmend, gleich bleibend, abnehmend)
Daneben existieren noch Fragen, welche sich je nach Wirtschaftslage ändern, wie zum Beispiel die Frage im Hintergrund der Finanzkrise ab 2007 nach der Bereitschaft der Banken bezüglich einer Kreditvergabe.
Die Antworten werden nach einer komplizierten Formel gewichtet und auf die Basis 100 bezogen. Bei einer durchschnittlich neutralen Einschätzung des Geschäftsklimas erreicht der Index einen Stand von 100, bei einer schlechteren Einschätzung einen Stand darunter und bei einer besseren einen Indexstand über 100.
Der Indikator wird jeweils am letzten Dienstag eines Monats veröffentlicht.
Aktuelle Daten der Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimaindex finden Sie auch auf boerse-frankfurt.de
Ziel der Anwendung von internationalen Bilanzstandards ist die Vergleichbarkeit von ausgewiesenen Ertragszahlen in den verschiedenen Geschäftsberichten. US-Amerikanische Unternehmen bilanzieren auch nach US-GAAP (United States Generally Accepted Accounting Principles). Deutsche Unternehmen nutzten früher das HGB, dieser Standard findet aber bei international agierenden Unternehmen hierzulande kaum noch Anwendung.
Unternehmen, die dem Recht eines Mitgliedsstaats der Europäischen Gemeinschaft unterliegen und deren Wertpapiere zum Handel in einem geregelten Markt in einem der Mitgliedstaaten zugelassen sind, müssen ihre konsolidierten Abschlüsse seit 2005 nach IFRS aufzustellen.
Der deutsche Gesetzgeber hat mit dem Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) die Verpflichtung zur Anwendung der IFRS auch auf die Unternehmen ausgedehnt, deren Wertpapiere zwar noch nicht gehandelt werden, die sich aber im Zulassungsprozess befinden. Alle anderen Gesellschaften, die nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) verpflichtet sind, einen Konzernabschluss zu erstellen, können diesen entweder nach dem HGB oder nach den IFRS erstellen.
Aktuelle Daten und Informationen über die im Index enthaltenen Aktien sowie zugehörige Anlage- und Hebelprodukte finden Sie auf boerse-frankfurt.de im Bereich Indizes.
Bei Optionen und Optionsscheinen fließt die implizite Volatilität maßgeblich in die Preisbewertung ein.+
Synoyme
Historische Volatilität
Volatilität
VDAX-NEW
Zur Berechnung des iNAV® wird das aktuelle Fondsvermögen auf Basis der Kurse der Einzelpositionen im Fondsportfolio ermittelt. Die täglich aktualisierte Zusammensetzung, die die Fondsgesellschaften täglich veröffentlichen, fließt in die Berechnung mit ein. Zu den Einzelpositionen des Fondsportfolios werden außerdem die Barmittel des Fonds addiert. Das so berechnete Fondsvermögen geteilt durch die Zahl der im Umlauf befindlichen Fondsanteile ergibt den iNAV-Wert.
Die aktuellen iNAV-Werte finden Anleger bei boerse-frankfurt.de auf den Datenblättern der ETFs.
DAX ist der bekannteste deutsche Aktienindex, der von der Deutschen Börse berechnet wird. Der Leitindex für den deutschen Aktienmarkt umfasst die 30 größten und handelsumsatzstärksten Unternehmen aus Deutschland, die an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind. Die Deutsche Börse AG berechnet über 3.000 Indizes.
Überblick, aktuelle Marktdaten und Index-Zusammensetzungen sowie Index-Regeln finden Sie auf www.boerse-frankfurt.de/indizes.
Bei Index-Zertifikaten, die sich auf einen Aktienindex außerhalb des Euroraums beziehen, müssen Anleger das Währungsrisiko einbeziehen. Zudem sollten Anleger beachten, ob es sich beim Underlying um einen Performance- oder einen Kursindex handelt. Bei einem Performance-Index fließen sämtliche Dividenden und Erlöse aus Bezugsrechten in den Indexstand mit ein. Im Gegensatz dazu zeichnen Kursindizes die reine Entwicklung der Aktien und somit auch die nach Dividendenzahlungen üblichen Kursabschläge nach.
Alle an der Börse Frankfurt gehandelten Index-Zertifikate finden Anleger auf www.boerse-frankfurt.de/zertifikate.
ETFs sind eine Sonderform der Indexfonds und werden auf der vollelektronischen Handelsplattform Xetra® gehandelt.
Sollte der indikative Preis nicht angezeigt werden, macht der Skontroführer eine Preisfeststellung. Aktualisieren Sie in dieser Situation einfach die Seite.
Die Taxe wird von den Skontroführern im Präsenzhandel auf Basis der Auftragslage und unter Berücksichtigung des Referenzmarktes veröffentlicht. Bei den 160 Werten ist bis 17.30 Xetra der Referenzmarkt, im Abendhandel bis 20.00 Uhr es das Frankfurter Parkett als Handelsplatz mit den größten Umsätzen selbst. Die Taxe dient zur Information darüber, zu welchem Kurs ein Börsenpreis festgestellt werden könnte. Sie ist unverbindlich und stellt kein Geschäftangebot dar.
Synonym
Subsektoren
Inflationsinduzierte Anleihen sind durch ein Kopplung an die aktuelle Teuerungsrate (teilweise) vor Geldentwertung geschützt. Als Referenzindex gelten Preisindizes. Bei den inflationsindexierten Bundesanleihen ist dies der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) ohne Tabak. Der HVPI misst das Preisniveau von Gütern und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten in der Eurozone bezahlt werden. Zur Berechnung des inflationsabhängigen Kupons sowie der Tilgung wird die so genannte Indexverhältniszahl errechnet. Diese gibt das Verhältnis zwischen dem Wert des Referenzindexes am Abrechnungstag und dessen Niveau bei Emission der Anleihe wieder.
Steigt die Inflation, wirkt sich dies positiv auf die Zinsen und den Betrag am Ende der Laufzeit aus. Bei einer niedrigen Inflation oder sogar Deflation, sind die Zinseinnahmen jedoch geringer als bei herkömmlichen Anleihen. Die inflationsindexierten Anleihen des Bundes werden im Falle einer Deflation zum Nennwert zurückbezahlt.
Auf der Internetseite der Finanzagentur des Bundes www.deutsche-finanzagentur.de kann der Wert des Index abgerufen werden. Bei Im Bereich Wissen finden Anleger eine Auswahl der gehandelten inflationsindexierte Anleihen.
Inhaberaktien werden formlos durch Übergabe und Einigung übertragen, ohne dass eine Änderung in der Urkunde vorgenommen werden muss. Dadurch sind sie in hohem Grad austauschbar (fungibel) und leicht handelbar.
Nach dem deutschen Aktiengesetz sind Inhaberaktien der Regelfall, sofern die Satzung der Aktiengesellschaft keine andere Aktiengattung bestimmt.
Der innere bzw. eigentliche Wert einer Aktie wird meist als Ertragswert oder Substanzwert bezeichnet. Er ist ein Instrument der Fundamentalanalyse und berücksichtigt bereits die Kapitalisierung künftiger Erträge wie Dividendenzahlungen und Bezugsrechte.
Das deutsche Wertpapierhandelsgesetz sieht für Insidergeschäfte Geldstrafen oder Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren vor. In Deutschland wird der Handel durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) überwacht.
Insiderpapiere sind alle Finanzinstrumente gemäß § 12 des Gesetzes über den Wertpapierhandel (WpHG) oder hiervon abgeleitetete Derivate, die an einer inländischen Börse zum Handel zugelassen sind oder in den Geregelten Markt oder Freiverkehr einbezogen bzw. in einem anderen Mitgliedstaat der EU oder des EWR zum Handel an einem organisierten Markt zugelassen sind.
Investmentfonds werden entweder von einer Kapitalanlagegesellschaft oder von einer Investmentgesellschaft verwaltet. Das Fondsvermögen wird bei einer Depotbank verwahrt. Der Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen ist bei der Kapitalanlagegesellschaft oder an der Börse möglich. Fondsanteile werden in den meisten Fällen mit einem Ausgabeaufschlag zur Deckung der Vertriebskosten ausgegeben. Die Erträge aus Dividenden oder Zinsen schüttet die Gesellschaft an die Anteilseigner aus oder legt sie wieder an (thesaurierende Fonds).
Der Wert eines Anteilsscheins wird errechnet, indem das Fondsvermögen durch die Anzahl der umlaufenden Anteilsscheine dividiert wird. Steigt der Wert der im Fondsvermögen enthaltenen Anlagen, erhöht sich entsprechend das Fondsvermögen beziehungsweise der Wert des Anteilsscheins.
Nach der Art der Anteilseigner unterscheidet man zwischen Publikumsfonds und Spezialfonds. Im Gegensatz zu offenen Investmentfonds ist bei geschlossenen Investmentfonds die Anlagesumme begrenzt.
Eine Sonderklasse sind an der Börse notierte Fonds. Sie werden von den Emittenten gelistet und können stets und ohne Ausgabeaufschläge gehandelt werden. Ihre aktuellen Preise werden fortlaufend veröffentlicht. Zudem fällt in der Regel keine oder nur eine sehr geringe Verwaltungsgebühr an.
Synonyme: Fonds
Synoym
WKN
Bei der Auswertung wird die Stimmung jedes Teilbereichs im Vergleich zum Vormonat betrachtet. Alle Sektoren, die einen Anstieg verzeichnen konnten, und die Hälfte der gleich gebliebenen Größen werden zusammengezählt. Anschließend wird die Summe saisonbereinigt gewichtet. Dabei deutet ein Wert über 50 Punkte auf eine Expansion im verarbeitenden Gewerbe hin, während ein Wert unter 50 Punkten auf einen Rückgang hinweist. Ein Indexstand von 50 weist auf ein Nullwachstum hin und Werte unter 40 lassen auf eine längere Rezession schließen.