Ringmetall SE profitiert auch im dritten Quartal von boomender Nachfrage und steigenden Rohstoffpreisen

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01.11.2021 / 07:00
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Ringmetall SE profitiert auch im dritten Quartal von boomender Nachfrage und steigenden Rohstoffpreisen

- Konzernumsatz erhöht sich um 40,6 Prozent auf 126,4 Mio. EUR
- EBITDA mit 19,4 Mio. EUR mehr als verdoppelt; EBIT springt um 240,1 Prozent auf 14,7 Mio. EUR
- Nachfrageboom setzt sich bisher nahtlos auch im Jahresendgeschäft fort

München, 1. November 2021 - Die Ringmetall SE (ISIN: DE000A3E5E55), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, profitiert weiterhin von der boomenden Nachfrage in einer Vielzahl von Abnehmerindustrien. Neben steigenden Rohstoffpreisen verleiht vor allem auch ein überdurchschnittliches organisches Wachstum aller Unternehmensbereiche den Absatzzahlen spürbaren Rückenwind.

Der Konzernumsatz erhöhte sich in den ersten neun Monaten deutlich um 40,6 Prozent auf 126,4 Mio. EUR (9M 2020: 89,9 Mio. EUR) bei einer Gesamtleistung von 127,6 Mio. EUR (9M 2020: 89,9 Mio. EUR). Erneut wurde das starke Wachstum maßgeblich von einer haussierenden Entwicklung der Rohstoffpreise getrieben, allen voran der Stahlpreise. Doch auch organisch zeigte sich das Umsatzwachstum auf überdurchschnittlichem Niveau. Neben einer anhaltend hohen Nachfrage nach Fassverschlusssystemen zog vor allem auch der Umsatz im Produktbereich Inliner wieder nachhaltig an und ließ damit die pandemiebedingt verhaltenere Nachfrage weitestgehend hinter sich. "Es zeigt sich immer deutlicher, dass wir uns mit unserem heutigen Produktmix wesentlich ausgeglichener entwickeln und spürbar weniger abhängig von der Entwicklung einzelner Abnehmerindustrien sind als noch vor einigen Jahren", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall SE, die Entwicklung. "Durch die Abkehr von Preisgleitklauseln und Automatismen im Produktvertrieb orientieren wir uns gleichzeitig wesentlich näher an den tatsächlichen Entwicklungen des Marktes. Unser länderübergreifendes Einkaufsnetzwerk garantiert uns und unseren Kunden gleichzeitig ein hohes Maß an Lieferfähigkeit bei gewohnter Termintreue."

Die nachhaltige Preiskalkulation und ein inzwischen hohes Maß an Produktionseffizienz führen dazu, dass sich die Ergebnisentwicklung im Konzern im bisherigen jahresverlauf deutlich überproportional zur Umsatzentwicklung zeigt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA) zeigte sich mit einem Zuwachs von 116,3 Prozent auf 19,4 deutlich erhöht gegenüber dem Vorjahr (9M 2020: 9,0 Mio. EUR). Bezogen auf die Gesamtleistung lag die EBITDA-Marge mit 15,2 Prozent über dem oberen Ende des mittelfristigen Zielkorridors (9M 2020: 10,0 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vervielfachte sich im selben Zeitraum auf 14,7 Mio. EUR (9M 2020: 4,3 Mio. EUR).

Bei separater Betrachtung der Effekte aus Rohstoffpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich in den ersten neun Monaten 2021 folgende Auswirkungen auf die Segmentumsätze:

Industrial Packaging
- Effekt der Rohstoffpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: +29,3 Prozent
- Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: +4,9 Prozent
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: +8,1 Prozent

Industrial Handling
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: +22,6 Prozent

Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen sich wie folgt dar:

IFRS, in TEUR 9M 2021 9M 2020 ∆ [abs.] ∆ [%]
Konzernumsatz 126,4 89,9 36,5 40,6%
Gesamtleistung (GL) 127,6 89,9 37,7 41,9%
Rohertrag 59,9 43,8 16,1 36,7%
Rohertragsmarge auf GL 47,0% 48,7%    
EBITDA 19,4 9,0 10,4 116,3%
EBITDA-Marge auf GL 15,2% 10,0%    
EBIT 14,7 4,3 10,4 240,1%
EBIT-Marge auf GL 11,5% 4,8%    
*Der Ausweis der Leiharbeitskräfte erfolgt im Personalaufwand und nicht im Materialaufwand, da dies eher der wirtschaftlichen Betrachtungsweise im Konzern entspricht.

Nachdem im Segment Industrial Packaging in der ersten Jahreshälfte noch eine deutlich verhaltenere Entwicklung im Produktbereich Inliner gegenüber dem Geschäft mit Fassverschlusssystem zu beobachten war, normalisierte sich die Entwicklung im dritten Quartal zusehends. Der Absatz von Biertankinnenhüllen belebte sich spürbar, lag zum Ende des dritten Quartals jedoch noch nicht auf vorpandemischem Niveau. Der Vorstand der Ringmetall Gruppe geht daher nicht davon aus, dass eine mögliche weitere Pandemiewelle zum Jahresende einen spürbar reversiblen Effekt auf den Segmentumsatz haben sollte. In den ersten neun Monaten 2021 stieg der Segmentumsatz im Industrial Packaging um 42,2 Prozent auf 117,3 Mio. Euro (9M 2020: 82,5 Mio. EUR). Das Segment-EBITDA wies mit 22,1 Mio. EUR mehr als eine Verdoppelung auf (9M 2020: 10,4 Mio. EUR).

Das Segment Industrial Handling verzeichnete mit Umsätzen von 9,1 Mio. EUR beziehungsweise einem Anstieg von 22,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen der stärksten Umsatzzuwächse in der Unternehmensgeschichte (9M 2020: 7,4 Mio. EUR). Das Segment-EBITDA profitierte von den konsequenten Effizienzsteigerungsmaßnahmen der letzten Jahre und stieg entsprechend deutlich auf 0,9 Mio. EUR (9M 2020: 0,2 Mio. EUR). Sowohl im Produktbereich für Flurförderzeuge als auch im Produktbereich für Landmaschinen zeigte sich eine zunehmend robuste Nachfrage getrieben von einem positiven Wachstumsmomentum in den Abnehmerindustrien. Die zweifelsohne von Nachholeffekten geprägte Entwicklung bewertet das Unternehmen derzeit dennoch als nachhaltig.

Bereits am 18. Oktober hob der Vorstand der Ringmetall Gruppe seine Prognose für den zu erwartenden Geschäftsverlauf im Gesamtjahr 2021 an. Entsprechend geht die Planung bei einem unverändert positiven Geschäftsverlauf im Jahresendgeschäft von einem Konzernumsatz zwischen 163 und 173 Mio. EUR (bisher: 150 bis 160 Mio. EUR) sowie einem EBITDA zwischen 24 und 26 Mio. EUR (bisher: 17 bis 19 Mio. EUR) aus.

Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2021 wird der Vorstand im Rahmen einer Videokonferenz für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Aufgrund des heutigen Feiertags in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland findet die Konferenz morgen, am 2. November 2021, um 15:00 Uhr MEZ statt. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Melanie Preuss (preuss@ringmetall.de).

Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.


Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall SE
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de

Über die Ringmetall Gruppe

Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von rund 170 Millionen Euro im Jahr.



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