Ringmetall steigert Umsatz und Profitabilität im ersten Quartal deutlich

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07.05.2020 / 07:00
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Ringmetall steigert Umsatz und Profitabilität im ersten Quartal deutlich

- Konzernumsatz steigt um 13,0 Prozent auf 33,8 Mio. EUR
- EBITDA liegt mit 3,8 Mio. EUR um 30,0 Prozent über Vorjahr
- Geschäftsverlauf im zweiten Quartal bisher stabil - Guidance weiterhin realistisch

München, 7. Mai 2020 - Die Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, hat Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2020 deutlich gegenüber dem Vorjahr steigern können. Auch im gesamtwirtschaftlich von COVID-19 beeinflussten Monat März zeigte sich die Geschäftsentwicklung der Ringmetall Gruppe über sämtliche Absatzregionen hinweg äußerst robust und weitestgehend von Umsatzzuwächsen geprägt.

Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal um 13,0 Prozent auf 33,8 Mio. EUR (Q1 2019: 29,9 Mio. EUR). Im Vergleich zur Vorjahresbasis beinhaltet dieser die Umsätze der seit 1. Juli 2019 konsolidierten Tochtergesellschaft Tesseraux sowie der zum 31. Dezember 2019 übernommenen Produktion von Sorini. Das Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich deutlich überproportional und lag mit 3,8 Mio. EUR 30,0 Prozent über Vorjahr (Q1 2019: 2,9 Mio. EUR). Positiv beeinflusst wurde diese Entwicklung von einer vorteilhaften Entwicklung der Stahlpreise, einer gesunkenen Einsatzquote von Zeitarbeitskräften und einer insgesamt verbesserten Produktionseffizienz. Die EBITDA-Marge erhöhte sich entsprechend deutlich und lag mit 11,2 Prozent wieder im zweistelligen Prozentbereich.

Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum stellen sich wie folgt dar:

IFRS, in Mio. EUR Q1 2020 Q1 2019 ∆ [abs.] ∆ [%]
Konzernumsatz 33,8 29,9 3,9 13,0%
Rohertrag * 16,1 14,5* 1,7 11,4%
EBITDA 3,8 2,9** 0,9 30,0%
EBITDA-Marge 11,2% 9,7%    
EBIT 2,3 1,8 0,5 3,9%
EBIT-Marge 6,7% 6,0%    
*Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen; bezogene Leistungen Q1 2019 um Aufwendungen für Leiharbeiter reduziert (0,9 Mio. EUR), da der Ausweis mit Veröffentlichung des Geschäftsberichtes 2019 im Personalaufwand erfolgt
**EBITDA Q1 2019 um Effekt von IFRS 16 in Höhe von 0,4 Mio. EUR angepasst

Bei separater Betrachtung der Effekte aus Stahlpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich im Berichtszeitraum folgende Auswirkungen auf die Segmentumsätze:
Industrial Packaging
- Effekt der Stahlpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: -5,2 Prozent
- Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: +13,9 Prozent
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: +5,7 Prozent
Industrial Handling
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: +0,1 Prozent

Im Segment Industrial Packaging stieg der Umsatz um 14,4 Prozent auf 30,8 Mio. EUR. (Q1 2019: 26,9 Mio. EUR), während sich das EBITDA um 28,4 Prozent auf 4,0 Mio. EUR erhöhte (Q1 2019: 3,1 Mio. EUR). Trotz des allgemein angespannten Wirtschaftsumfelds entwickelte sich der Geschäftsbereich damit überaus robust. Zum einen wirkte sich der deutlich weniger konjunktursensible Produktmix infolge der Erweiterung des Produktportfolios um den Bereich Inliner positiv auf die Umsatzentwicklung aus. Zum anderen wurde die sinkende Nachfrage in einigen Endabnehmerindustrien, wie zum Beispiel der Automobilindustrie, durch eine steigende Nachfrage aus anderen produzierenden Industrien kompensiert, wie beispielsweise der Pharmaindustrie, der Lebensmittelindustrie oder der Konsumgüterindustrie. Aufgrund der Klassifizierung von Produktionsstätten als systemrelevante Zuliefererbetriebe ist die Ringmetall Gruppe darüber hinaus höchstens in sehr geringem Umfang von Produktionseinschränkungen infolge der Pandemiegesetzgebung betroffen.

Das Segment Industrial Handling ist zwar nach wie vor deutlicher von der konjunkturellen Eintrübung betroffen. Im Vergleich zum eher verhaltenen Jahresendgeschäft 2019 zeigte sich im ersten Quartal jedoch wieder eine spürbare Belebung des Geschäfts. Segmentumsatz und EBITDA lagen mit 3,0 Mio. EUR beziehungsweise 0,3 Mio. EUR wieder auf Vorjahresniveau und wiesen eine positive Grunddynamik auf. Vor allem die Umsätze mit Herstellern von Landmaschinen zogen deutlich an. Aber auch die Nachfrage seitens der Flurförderzeugindustrie nahm wieder zu.

Im Detail zeigte sich die Segmententwicklung im Berichtszeitraum wie folgt:

IFRS, in Mio. EUR Q1 2020 Q1 2019 ∆ [abs.] ∆ [%]
Industrial Packaging        
Umsatz 30,8 26,9 3,9 14,4%
EBITDA 4,0 3,1 0,9 28,4%
Industrial Handling        
Umsatz 3,0 3,0 0,0 0,0%
EBITDA 0,3 0,3 0,0 0,0%
 

"Insgesamt zeigt sich, dass wir aktuell gut durch diese Krise kommen. Auch der bisherige Verlauf des zweiten Quartals zeigt sich stabil", erklärt Christoph Petri, Vorstandssprecher der Ringmetall AG. "Dennoch beobachten wir die Entwicklungen rund um den Globus sehr genau und sind darauf eingestellt, jederzeit mit einer deutlicheren Konjunkturabschwächung konfrontiert zu werden. Unsere Zielsetzungen für das Gesamtjahr 2020 schätzen wir aber weiterhin als gut erreichbar ein."

Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2020 wird der Vorstand heute um 12:00 Uhr MEZ im Rahmen einer Telefonkonferenz für Analysten, institutionelle Investoren und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per E-Mail über Frau Anja Brabec (brabec@ringmetall.de).

Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.

Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de

 

Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von über 120 Millionen Euro im Jahr.



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