Kalter Frühling verzögert Bordeauxauslieferung

- Umsatz im ersten Quartal 2013 daher nur auf Vorjahresniveau,
operatives Ergebnis (EBIT) darunter
- Positiver Ausblick dennoch bestätigt

Hamburg, 7. Mai 2013. Die Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG (HAW DE, HAWG.DE, DE0006042708) hat heute auf ihrer Bilanz- und Jahrespressekonferenz in Hamburg den Geschäftsbericht 2012 sowie den Quartalsfinanzbericht über den Zeitraum Januar bis März 2013 vorgelegt.

Der Konzern hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres mit € 103,3 Mio. einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres (€ 103,4 Mio.) erzielt. Durch die anhaltende Kälte kam es bei der Auslieferung des aktuellen Bordeauxjahrgangs 2010 zu witterungsbedingten Transportverzögerungen und damit zu Umsatzverlagerungen ins zweite Quartal. Bereinigt um diesen Effekt stieg der Umsatz um 4,5 %. Das Facheinzelhandels-Segment des Konzerns (Jacques' Wein-Depot) wuchs um 2,8 % (bei vergleichbarer Verkaufsfläche um 2,2 %). Die Segmente Versandhandel und Großhandel waren von den geringeren Bordeauxauslieferungen besonders stark betroffen: Der Versandhandel setzte aus diesem Grund 2,6 % weniger um. Trotz dieses Effekts und der Tatsache, dass die auf ältere Bordeauxweine spezialisierte Tochtergesellschaft Château Classic auch noch einen rückläufigen Quartalsumsatz vermeldete, konnte der Großhandel seinen Umsatz mit einem Plus von 0,3 % halten. Aufgrund dieser Verlagerungen lag das operative Konzernergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2013 bei € 3,5 Mio. und damit unter dem des Vorjahres (€ 4,6 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter belief sich auf € 2,2 Mio. (€ 0,24 pro Aktie), nach € 2,8 Mio. (€ 0,31 pro Aktie) im Vorjahr.

Unter Berücksichtigung der Verzögerung bei der Auslieferung wesentlicher Mengen der 2010er Bordeaux-Subskriptionsweine stellt der Vorstand fest, dass die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2013 innerhalb der Erwartungen liegen. Die konjunkturellen wie auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland werden weiterhin als gut eingeschätzt. Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2013 unverändert von einer Umsatzsteigerung in der Größenordnung von insgesamt 6 % gegenüber dem Vorjahresumsatz aus (€ 449 Mio.). Beim EBIT wird für 2013 eine überproportionale Steigerung auf ca. € 28 Mio. prognostiziert (Vorjahr € 26,1 Mio.). Für das Finanzergebnis wird mit einem Netto-Aufwand von ca. € 1,5 Mio. gerechnet (2012: Netto-Ertrag von € 4,2 Mio.). Der Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter wird aller Voraussicht nach auf ca. € 0,8 Mio. ansteigen (2012: € 0,3 Mio.). Angesichts des voraussichtlichen Rückgangs des Finanzergebnisses wird ein Konzernjahresüberschuss unterhalb des Vorjahres angenommen. Für 2014 erwartet der Vorstand eine weitere Steigerung von Umsatz und EBIT, aber auch des Konzernjahresüberschusses. Er rechnet für 2013 mit einem Free-Cashflow in der Größenordnung von € 15 Mio. sowie mit einer weiteren Steigerung in 2014.

Vorstandsvorsitzender Alexander Margaritoff: 'Beim ersten Blick auf die Geschäftszahlen des Hawesko-Konzerns für die ersten drei Monate 2013 kommt zunächst nicht wirklich Freude auf. Dennoch gehen wir unverändert von einem zufriedenstellenden Jahresverlauf 2013 aus. Wir werden im laufenden zweiten Quartal ein höheres Volumen an Bordeauxweinen ausliefern als im Vorjahr und damit wieder etwas aufholen. Und im weiteren Jahresverlauf, vornehmlich im zweiten Halbjahr 2013 und insbesondere im vierten Quartal, wird uns die Vorjahresbasis entgegenkommen.'

Der vorgelegte Geschäftsbericht 2012 bestätigt die bereits mitgeteilten Geschäftszahlen für die Berichtsperiode: Der Konzernumsatz konnte um 9,0 % auf € 449 Mio. gesteigert werden. Der in Deutschland erzielte Umsatz übertraf den vergleichbaren Vorjahresumsatz um 12,9 %, während für den Weinmarkt in Deutschland 2012 eine Zunahme von 1,2 % registriert wurde. Mit € 26,1 Mio. lag das Betriebsergebnis (EBIT) unter dem Wert des Vorjahres (€ 26,8 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter belief sich auf € 22,5 Mio., das Ergebnis pro Aktie auf € 2,51. Damit liegt er über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, der € 17,9 Mio. bzw. € 1,99 pro Aktie betragen hatte.

Der Return On Capital Employed (ROCE) für 2012 hat mit 19 % (Vorjahr: 25 %) die vom Vorstand definierte nachhaltige Mindestrendite von 16 % wieder klar übertroffen. Der Free-Cashflow lag bei € -8,6 Mio., bereinigt um eine Akquisition bei € 11,1 Mio. (Vorjahr: € 12,3 Mio.). Der Hauptversammlung am 17. Juni 2013 wird eine Anhebung der regulären Dividende auf € 1,65 (Vorjahr: € 1,60) vorgeschlagen; somit dürfte das Geschäftsjahr 2012 das zehnte Jahr in Folge mit einer steigenden Dividende werden.

Die Hawesko Holding AG ist führender Anbieter von qualitativ hochwertigen Weinen und Champagnern. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte sie - über ihre drei Vertriebskanäle Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot), Großhandel (Wein Wolf und CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft) und Versandhandel (insbesondere Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor und Wein & Vinos) - einen Umsatz von € 449 Mio. und beschäftigte rund 847 Mitarbeiter. Die Aktien der Hawesko Holding AG werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

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Der vollständige Geschäftsbericht 2012 sowie der Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2013 können unter http://www.hawesko-holding.com, --> 'Presse' oder 'Investoren' --> 'Downloads' abgerufen werden.

Herausgeber:
Hawesko Holding AG, 20247 Hamburg
        Internet:
http://www.hawesko-holding.com  (Konzerninformationen)
http://www.hawesko.de                   (Online-Shop)
http://www.jacques.de                   (Standorte und Online-Angebot von Jacques' Wein-Depot)
http://www.vinos.de    (Angebot von spanischen Weinen durch Wein & Vinos)
http://www.chateauclassic.com   (Online-Offerte von herausragenden Bordeauxweinen älterer Jahrgänge)


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