RHÖN-KLINIKUM AG
 

Pressemitteilung vom 27.05.2002

Rhön-Klinikum AG: Streikaussetzung in Attendorn
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RHÖN-KLINIKUM AG, Bad Neustadt/Saale /
Krankenhaus St. Barbara Attendorn GmbH:

Streikabschluss in Attendorn nach 3 1/2-stündiger Verhandlung


Attendorn, den 26. Mai 2002 ----- Am Freitag, dem 24. Mai, einigten sich
die
Tarifpartner nach 3 1/2-stündiger Verhandlung auf der Basis des von der
Rhön-
Klinikum AG vorgeschlagenen Haustarifvertrages für das Krankenhaus St.
Barbara
in Attendorn. Mit Unterzeichnung des Verhandlungsprotokolls wurden die
Streikmaßnahmen ausgesetzt. Dem Vertragswerk hat seitens der Arbeitnehmer
bereits die Tarifkommission zugestimmt, jedoch ist  noch wie üblich die
Urabstimmung erforderlich. Andererseits muss abschließend auf Träger-
/Arbeitgeberseite der Gesamtvorstand der Rhön-Klinikum AG (RKA) zustimmen.
Vorbehaltlich dieser abschließenden Formalien ist die Arbeitskampfmaßnahme
am
Krankenhaus St. Barbara in Attendorn, die offenbar dem politischen Ziel von
Teilen der Gewerkschaft diente, beendet.

Der erste Streik  gegen ein Krankenhaus der Rhön-Klinikum AG dauerte über
sechs
         Wochen. Allerdings nahmen  nur ca. 34 Mitarbeiter von ca. 430
Beschäftigten der Klinik daran teil. Während des Arbeitskampfes wurde von
ver.di
 erklärt, dass man mit dem Festhalten an den Tarifstrukturen des
Öffentlichen
Dienstes den Weg der Privatisierung von Krankenhäusern generell - und den
der
Rhön-Klinikum AG im Besonderen - aufhalten wolle. Dabei kam es seitens der
Gewerkschaft ver.di auch zu einem Rundschreiben an alle
ver.di-Dienststellen mit
 der Empfehlung,  den Streik in Attendorn zu nutzen, um damit zu agitieren.
Folgerichtig wurden von der ver.di-Dienststelle im Süddeutschen Villingen-
Schwenningen die wesentlichen Politiker und Mandatträger angeschrieben, um
die
Rhön-Klinikum AG als Bewerber für potenzielle Klinikübernahmen
auszuschalten.
Damit wurde deutlich, dass die Auseinandersetzung im wesentlichen von
gewerkschaftspolitischen Grundsatzmotiven getragen war, deren Tolerierung
der
Rhön-Klinikum AG aus übergeordneten Gründen nicht möglich war, weil im
Falle der
 Durchsetzung der Gewerkschaftsintention die Erfolgsbasis des Konzerns in
Frage
gestanden hätte.

Mit dem ausgehandelten Tarifvertrag kann die Klinik alle für die
Neuausrichtung
notwendigen Veränderungen, natürlich unter Wahrung der sozialen Interessen
der
Mitarbeiter - aber mit dem nötigen Nachdruck, einleiten. Es steht der
Umsetzung
des Konzepts nunmehr kein tarifliches Hindernis mehr entgegen. Die
Konzernleitung hofft, dass mit der Einigung in Attendorn der Grundstein
für eine
 zukunftsgerichtete, konstruktive Zusammenarbeit ohne ideologische
Gegnerschaft
mit der Gewerkschaft ver.di bei der Privatisierung von Krankenhäusern
gefunden
ist.

Mit der Überwindung des Tarifkonflikts hat die Rhön-Klinikum AG einen
wichtigen
Schritt zur Auflösung der für den Ertragsdruck im ersten Quartal
verantwortlichen Faktoren getan.


Ende der Mitteilung, (c)DGAP 26.05.2002
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