RHÖN-KLINIKUM AG
 

Pressemitteilung vom 28.04.2005

RHÖN-KLINIKUM AG:Qartalsbericht - Q1-2005
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RHÖN-KLINIKUM AG, Bad Neustadt /Saale:
- Ergebnisse 1. Quartal 2005

* Umsatzsteigerung um 37 % auf 340,7 Mio EUR mit neun neuen Kliniken
* Gedämpftes Ertragswachstum durch eingebrachte Rationalisierungs-reserven
* Konzerngewinn erwartungsgemäß auf 22,2 Mio EUR gestiegen
* Finanzstrukturen weiterhin gesund
* 233.788 Patienten in den ersten drei Monaten im Konzern behandelt
* Knapp über 20.000 Mitarbeiter im Konzern beschäftigt
* Erste Prognosebestätigung  2005: 1.4 Mrd EUR Umsatz und Konzernge-winn 84
Mio EUR

Bad Neustadt a. d. Saale, den 28. April 2005 ----- Mit dem heute
vorgelegten
Zwi-schenbericht zum Ende des ersten Quartals 2005 weist der RHÖN-KLINIKUM
Konzern eine erhebliche Steigerung der Umsatzerlöse auf 340,7 Mio EUR 
(Vj.:
248,8 Mio EUR / + 37 %) aus. Die Umsatzsteigerung (+91,9 Mio EUR) gegenüber
dem Vergleichszeitraum des Vorjahres resultiert mit 88,4 Mio EUR aus den im
ersten Quartal neu konsolidierten Kliniken und mit  3,5 Mio EUR aus
internem
Wachstum.

Die neu übernommenen Kliniken bringen 2.625 Betten in den Konzern. Da die
börsennotierte RHÖN-KLINIKUM AG überwiegend Krankenhäuser mit unwirt-
schaftlichen Strukturen erwirbt, die dann über einen mehrjährigen Zeitraum
in-
vestiv und konzeptionell ertragsstark und zukunftssicher konditioniert
werden,
liegt üblicherweise das Steigerungspotenzial bei den Ergebnissen (EBITDA,
EBT, Kon-zerngewinn) in der Anfangsphase deutlich unter den
Steigerungsraten
bei den Umsatzerlösen. Der Konzerngewinn erhöhte sich um 15 % mit 2,9 Mio
EUR
auf 22,2 ( Vj.: 19,3 ) Mio EUR  und liegt damit im Rahmen unserer
Erwartungen.
Das ent-spricht einem Ergebnis pro Aktie von 0,81 EUR (Vj.: 0,71 EUR). Beim
EBITDA* wurde ein Anstieg auf 48,9 Mio EUR(Vj.: 42,9 Mio EUR / + 14 %)
verzeichnet; mit 34, 0 Mio EUR( Vj.: 29,7) Mio EUR liegt das operative
Ergebnis (EBIT) 14,5 %  über dem Ver-gleichswert des Vorjahres.

Von  den in den ersten drei Monaten 2005 im Konzern getätigten
Investitionen
in Höhe von 179,2 Mio (Vj.: 24,1 Mio EUR) stammen lediglich 2,2 Mio EUR aus
Fördermit-teln. 157,2 Mio EUR  dienten dem Erwerb von Anlagevermögen im
Rahmen
von Kli-nikübernahmen und 19,8 Mio EUR betreffen Neu-, Erweiterungs- und
Einrichtungs- bzw. Ausstattungsinvestitionen in den Altbetrieben. Die
Finanzierung erfolgte aus dem operativen Cash-Flow  in Höhe von 37,3 ( Vj.:
32,5) Mio EUR, mit 80,2 Mio EUR aus Kreditaufnahmen sowie aus der Zunahme
anderer unverzinslicher kurz- und langfristiger Fremdmittel. Die
Nettoverschuldung ist kräftig auf 303,8 Mio EUR (Vj.: 223,6 Mio EUR)
gestiegen, liegt aber im Rahmen unserer Planungen, so Manfred Wiehl,
Finanzvorstand der RHÖN-KLINIKUM AG. Durch den starken Anstieg der
Vermögenswerte und der Fremdmittel ist die Eigenkapitalquote von 48,9 % auf
41,8 zurückgegangen. Trotz der im Wesentlichen akquisitionsbedingten
Investitionen sind unsere Finanzstrukturen weiter gesund, so Wiehl.
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*     Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Ertragsteuern

Von Januar bis März 2005 wurden 233.788 (Vj.: 141.506 / + 65,2 %) Patienten
stationär, teilstationär und ambulant in den Konzerneinrichtungen
behandelt.
Da-von entfallen 93.684 Patienten auf die im Jahr 2005 erstmalig
konsolidierten Klini-ken.  Die durchschnittlichen Fallerlöse sind - auch
wegen
des überproportionalen Anstiegs der ambulanten Patientenbehandlungen - von
1.758 EUR um 17,1 % auf 1.457 EUR zurückgegangen. Der aus Vorjahren bereits
bekannte Trend setzt sich fort.

Bis zum 31. März 2004 erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter/innen im
Konzern
wachstumsbedingt auf 20.381 und führt damit gemäß den
Mitbestimmungsgeset-zen
zu einem 20-köpfigen Aufsichtsrat (Großunternehmen) (Stand: 31.03.2004:
13.804
/ 31.12.2004: 14.977).

Aktuell werden 39 Kliniken mit 11.811 Betten und Plätze an 31 Standorten
vor-
gehalten. Am 15. April wurden die Vertragsverhandlungen mit dem Landkreis
Mil-
tenberg zur Übernahme seiner Kliniken in Erlenbach und Miltenberg
erfolgreich
abgeschlossen. Die beiden Kliniken verfügen über 392 Betten und ein
Umsatzvo-
lumen von 39,5 Mio EUR; es werden 790 Mitarbeiter beschäftigt. Die Kliniken
werden voraussichtlich ab 1. Juli 2005 konsolidiert.

Den Wachstumskurs werden wir im Geschäftsjahr 2005 beibehalten. Akquisiti-
onsofferten, die kein Potenzial zur Erfüllung unserer Ansprüche für ein
qualifiziertes Wachstum haben, werden konsequent abgelehnt ebenso kam es zu
Ablehnungen, um bis zur Entscheidung in der Auseinandersetzung mit dem
Kartellamt aus Kostengründen das Konfliktpotential gering zu halten, so
Eugen
Münch, Vor-standsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG.

In der gesamten Krankenhausbranche herrscht derzeit im Zuge der
Einführungs-
phase des Fallvergütungssystems (DRGs) bei den aktuell noch ausstehenden
Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern Planungsunsicherheit und es
herrscht die Überzeugung, dass es durch Korrekturmaßnahmen beim Fallpau-
schalensystem noch zu erheblichen Erlösschwankungen kommen kann. Dem
Konzern-
Management  erscheint infolge der gewonnenen Breite das Potential für
negative
Überraschungen nicht hoch. Daneben besteht die Überzeugung, dass die
gesunde
Kostenkostenstruktur und die unternehmerische Beweglichkeit des
Klinikkonzerns
auch in diesem Jahr Gelegenheit bietet, die vorhandenen  Chancen im Markt
nutzen zu können. Ohne Berücksichtigung möglicher Übernahmen  weiterer
Krankenhäuser - wird die Umsatzprognose in Höhe von 1,4 Mrd EUR und die
weiterhin konservative Gewinnprognose in Höhe von 84 Mio EUR (nach
Berücksichti-gung der Anteile von Minderheitsgesellschaftern bei 80,0 Mio
EUR)
bestätigt.

Ende der Mitteilung (c)DGAP 28.04.2005
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WKN: 704233; ISIN: DE0007042335; Index: MDAX
Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und München;
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart

280705 Apr 05
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