PNE AG
 

Pressemitteilung vom 06.11.2006

Plambeck Neue Energien AG erwartet trotz schwierigem dritten Quartal positives EBIT für 2006

Cuxhaven, 6. November 2006 – Trotz eines negativen Ergebnisses im dritten Quartal erwartet der Windpark-Projektierer Plambeck Neue Energien AG für das Geschäftsjahr 2006 weiterhin ein positives Betriebsergebnis. Das Unternehmen litt im dritten Quartal darunter, dass Genehmigungen für den Bau weiterer Windparks später als erwartet erteilt wurden und sich die Umsetzung dieser Projekte daher verschoben hat. Für das gesamte Geschäftsjahr 2006 wird aufgrund von nunmehr möglichen Projektumsetzungen im vierten Quartal, der Veräußerung eines Gesellschaftsanteils am Offshore-Windpark-Projekt „Gode Wind“ sowie außerordentlicher Erträge aufgrund signifikanter Nachlässe der Banken bei der Kreditablösung ein positives Konzern-Ergebnis erwartet.

Um die finanzielle Basis des Unternehmens für die Zukunft zu stärken und vorhandene Belastungen durch die Ablösung von Kontokorrentkrediten zu vermindern, ist kurzfristig eine Kapitalerhöhung geplant. Den Aktionären sowie gegebenenfalls weiteren Investoren werden bis zu 12,4 Mio. Aktien zur Zeichnung angeboten. Die Festsetzung des Emissionspreises wird noch durch gesonderten Beschluss erfolgen.

„Nachdem die Genehmigungen später als erwartet erteilt wurden, werden wir unsere Windpark-Projekte jetzt zügig errichten. Zwei Genehmigungen für Projekte mit zehn Windenergieanlagen liegen bereits vor. Die Genehmigungen für Projekte mit weiteren sieben Windenergieanlagen erwarten wir kurzfristig“, erläutert Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern. Mit bauvorbereitenden Maßnahmen für die Windpark-Projekte wurde bereits im dritten Quartal begonnen.

Sehr positiv für ihren Offshore-Bereich wertet die Plambeck Neue Energien AG den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 27. Oktober 2006 zum Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz. Dies bringt deutliche Verbesserungen für die Offshore-Windpark-Projekte. Mit dem Gesetz werden die Übertragungsnetzbetreiber verpflichtet, die Netzanbindung zu den Offshore-Windparks zu errichten. Die Kosten dieses Netzanschlusses, die bisher von den Projektplanern zu tragen waren, können damit wie bei allen anderen Kraftwerken auf die allgemeinen Netzkosten umgelegt werden. Dies entlastet die Offshore-Projekte um bis zu ca. 30 Prozent der Investitionskosten und verbessert entsprechend die Wirtschaftlichkeit. Die Plambeck Neue Energien AG verfügt mit „Borkum Riffgrund“ (77 Windenergieanlagen der 5MW-Klasse) und „Gode Wind“ (80 Windenergieanlagen der 5MW-Klasse) über zwei genehmigte Offshore-Windpark-Projekte.

Die Auswirkungen der Verzögerung bei Genehmigungen spiegeln sich im Bericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres wider, den die Plambeck Neue Energien AG heute (6. November 2006) veröffentlichte. Der Konzern-Umsatz wuchs im Berichtszeitraum um 17 Prozent auf 47,2 Mio. Euro (Vorjahr: 40,2 Mio. Euro). Die Gesamtleistung blieb mit rund 50,5 Mio. Euro nahezu unverändert (Vorjahr 51,2 Mio. Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) belief sich in den ersten neun Monaten 2006 auf minus 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) beträgt minus 7,2 Mio. Euro (Vorjahr: 0,1 Mio. Euro).

Grundlage der weiteren operativen Entwicklung im Kerngeschäft Windpark-Projektentwicklung onshore ist der Rahmenvertrag mit der in Australien börsennotierten Babcock & Brown Wind Partners Limited über den Bau und die Übernahme von 30 Windparks onshore in Deutschland. Das Geschäft hat ein Volumen von etwa 400 Millionen Euro. Diese Windparks mit etwa 180 Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von mehr als 300 MW werden von der Plambeck Neue Energien AG in den kommenden Jahren schlüsselfertig errichtet.

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