PNE AG
 

Pressemitteilung vom 14.08.2003

Kontinuierliche Umsetzung von Windpark-Projekten

Neben der kontinuierlichen Standortakquisition und der laufenden Umsetzung von Windpark-Projekten gab es bei der Plambeck Neue Energien AG im zweiten Quartal zwei wesentliche Ereignisse: die Neuorganisation interner Abläufe mit dem Ziel, die Umsetzung von Projekten noch zügiger und reibungsloser durchzuführen, sowie die Mehrheitsbeteiligung an dem dänischen Rotorblatt-Produzenten SSP Technology A/S. Die Plambeck Neue Energien AG hat im Mai 50,1 Prozent der Anteile der SSP Technology übernommen und erwartet daraus positive Auswirkungen ab 2004.


Die wichtigsten Zahlen

Die Gesamtleistung betrug im ersten Halbjahr 28.6 Mio. Euro (Vorjahr: 89.8 Mio. Euro). Wesentlicher Grund für die Verringerung der Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr ist, daß Windenergieanlagen für neue Projekte erst sehr kurzfristig zum Baubeginn bestellt werden und damit auch erst zeitnah in die Bilanz einfließen. Bisher mußten Windenergieanlagen aufgrund langer Lieferzeiten in einem Verkäufermarkt langfristig bestellt werden. Den jetzigen Käufermarkt nutzt die Plambeck Neue Energien AG, um Windenergieanlagen kurzfristiger zu bestellen. Die daraus resultierenden Auswirkungen in der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung, die im ersten Halbjahr bereits deutlich werden, sind ein einmaliger Effekt.

Das Ergebnis vor Abschreibungen beträgt 9,7 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro). Unter Einbeziehung planmäßiger Abschreibungen in Höhe von 2,8 Mio. Euro (Vorjahr:  2,5 Mio. Euro) ergibt sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Steuer in Höhe von 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 6,0 Mio. Euro). Der Halbjahresüberschuß nach Steuern beläuft sich auf 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro).


Windkraft Deutschland onshore

Bereits im 1. Quartal vorbereitete Windpark-Projekte wurden umgesetzt: Acht Windenergieanlagen vom Typ Enercon für das Windpark-Projekt in den Gemeinden Zernitz und Leddin wurden komplett errichtet. Das für die Inbetriebnahme dieses Windpark-Projektes notwendige Umspannwerk Kletzke ist ebenfalls fertig gestellt. Komplett errichtet wurde außerdem der Windpark Sieglitz mit 2 Windenergieanlagen Vestas V80.

Weitere Windpark-Projekte wurden im zweiten Quartal vorbereitet: Dazu gehören die Windparks Görlitz, Waldfeucht II (1. Teilabschnitt) und Iselersheim. Mit ihrem Bau ist inzwischen bereits teilweise begonnen worden. In diesen Projekten werden insgesamt 31 Windenergieanlagen der Hersteller Enercon und Südwind errichtet.

Trotz der laufenden Projektumsetzung blieb die Zahl der vorliegenden Baugenehmigungen weitgehend konstant, weil Projekte aus dem gesicherten Bestand an Standorten kontinuierlich in die Genehmigungsverfahren gebracht werden.


Offshore Windkraft - Projekt 'Borkum Riffgrund'

Im ersten Halbjahr waren die Durchführung des Genehmigungsverfahrens für das Projekt 'Borkum Riffgrund' sowie die Weiterentwicklung der Netzanbindung in diesem Projekt die wesentlichsten Aufgaben des Bereiches Windkraft Offshore. 'Borkum Riffgrund' liegt in der Nordsee nördlich der ostfriesischen Inseln Borkum und Juist in einer Entfernung von ca. 38 km bzw. 34 km. Die Pilotphase umfaßt 77 Windenergieanlagen der 3 MW-Klasse. Mit dem folgendem Ausbau können bis zu 180 Windenergieanlagen errichtet werden. Mit einer Entscheidung der Genehmigungsbehörde über den Bauantrag der Pilotphase wird noch im laufendem Jahr gerechnet. Darüber hinaus wurden die Entwicklungen in weiteren Offshore-Projekten vorangetrieben.


Windkraft Frankreich

Der zu 80 Prozent zum Konzern Plambeck Neue Energien gehörende französische Projektentwickler 'Ventura S.A.' hat im zweiten Quartal neue Bauanträge für Projekte in Südfrankreich gestellt. Weitere Bauanträge sind in den kommenden Monaten vorgesehen. Bei den bereits laufenden Bauantragsverfahren für Projekte in Nordfrankreich werden die ersten Genehmigungen noch in diesem Jahr erwartet. Parallel zum Genehmigungsverfahren wird derzeit die Finanzierung für die ersten Projekte vorbereitet.


Ausblick

'Im Gesamtjahr 2003 werden wir im Kerngeschäft Windenergie onshore Deutschland mit rund 100 MW in etwa so viel Anlagen-Leistung installieren wie im Vorjahr', gibt Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang von Geldern einen Ausblick.

Dennoch werden die Geschäftszahlen des Vorjahres nicht erreicht: Gründe dafür sind die  bilanziellen Auswirkungen der kürzeren Lieferzeiten der Anlagen und die bereits im Frühjahr angekündigten Optimierungen in der Projekt-Abrechnung. Außerdem wirken sich die Vorlaufkosten für die Projekt-Entwicklung im französischen Markt durch Ventura S.A. und die Offshore-Projekte in Nord- und Ostsee in der Bilanz aus. Diese Zukunftsinvestitionen werden sich zusammen mit den Aktivitäten von SSP Technology und im Solar-Bereich ab 2004 in neuem Wachstum auszahlen.

Auf einen Blick 









































Konzern-Zahlen  01.01.-30.06.03 01.01.-30.06.02  01.01.-30.06.01
Gesamtleistung 28.597 TEUR  89.833 TEUR 70.780 TEUR 
Ergebnis vor Steuer  6.426 TEUR 6.032 TEUR 5.522 TEUR 
Quartalsüberschuß per 30.Juni 3.051 TEUR 3.685 TEUR 2.461 TEUR
Eigenkapital 170.887 TEUR 160.855 TEUR 151.311 TEUR
Bilanzsumme 412.877 TEUR 355.357 TEUR 307.949 TEUR
Ergebnis je Aktie * 0,22 EUR 0,27 EUR 0,21 EUR

* Die Zahl der Aktien hat sich auf 13.563.000 Stück gegenüber den Vorjahren erhöht

Die im Quartalsbericht genannten Zahlen lassen wie schon in der Vergangenheit keine lineare Hochrechnung auf die weitere Entwicklung im Laufe des Jahres zu.

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