Claus-Georg Müller, der CEO des Frühphasenfinanzierers mic AG, betont in einem Interview mit financial.de, dass er eine Reihe von sehr hochwertigen Beteiligungen im Portfolio hat, von denen allein zwei mehr wert seien als die gesamte Marktkapitalisierung der mic AG.
Damit bekommen Anleger laut Müller beim Kauf einer mic-Aktie quasi elf Unternehmen aus dem Portfolio der Münchner gratis hinzu. Für die Beteiligung an der ProximusDA wurde im Dezember letzten Jahres ein Angebot über 8 Millionen US-Dollar abgelehnt, da ein vergleichbares Unternehmen für 43 US-Dollar und damit ein Vielfaches verkauft worden ist. 'Wenn man sieht, dass ProximusDA mindestens gleich gut ist, dann fehlt bei diesem Preis die Motivation zum Verkauf', so Müller.
Mit dem Verkauf der AIFOTEC, einer weiteren großen Beteiligung Ende 2010, hat die mic AG im vergangenen Jahr die Zahlen aus 2009 übertroffen. Der Verkaufspreis für die Gesellschaft, bei der sich 'namhafte Kunden die Klinke in die Hand geben', soll über 6,8 Millionen Euro gelegen haben. Mit der stromsparenden AIFOTEC-Technologie und der dahinterstehenden IP (Intellectual Property) können Kernkraftwerke ihre ganze IT-Infrastruktur betreiben. 'Gerade die Ereignisse von Japan mach die AIFOTEC-Komponenten hochinteressant', erklärt Müller.
Auch die Flores Solar Water GmbH (FSW), ein weiterer 'Renner' im mic-Portfolio, ist mit vielen Kunden im Gespräch. Geplant ist zunächst, die ersten größeren Projekte mit den Wasserrecycling-Anlagen zu stemmen, um den Wert der Firma zu ermitteln. Dazu wäre es notwendig, die Due Diligence bei einer anderen Wasseraufbereitungsfirma abzuwarten, die, so Müller, 'sehr gut zu FSW passe'.
Im weiteren Verlauf des Interviews teilt Müller auch mit, dass 'Gratisaktien erst einmal vom Tisch' sind. Dennoch ist der Unternehmensgründer vom Potenzial der mic AG absolut überzeugt: 'Ich bin mir sicher, dass wir fundamental und kurstechnisch in einem halben Jahr deutlich besser dastehen als heute.'
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