Infineon Technologies AG
 

Pressemitteilung vom 18.10.2005

Betriebsrat und Betriebsleitung beschließen Einführung eines neuen Schichtmodells bei Infineon Technologies in Dresden - Kein Abbau des Stammpersonals notwendig

Dresden, 18. Oktober 2005 – Infineon Technologies Dresden gab den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zwischen Betriebsleitung und Betriebsrat zur Einführung eines neuen Schichtmodells bekannt.
 
Die Umstellung des Schichtmodells wurde notwendig, da sich das Produktspektrum hin zu kunden- und applikationsspezifischen Produkten entwickelt, welche stärker als bisher Auslastungsschwankungen unterliegen. Um diese Schwankungen abfangen zu können, haben sich beide Parteien auf ein Schichtsystem geeinigt, welches den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, in Zeiten hoher Auslastung Zeitkonten aufzubauen, die sie dann bei schwächerer Auftragslage abbauen können.
 
Verhandelt wurde die Einführung eines 12-Stunden-Schichtmodells zum 1. Januar 2006 mit einem Schichtzyklus von vier Arbeitstagen mit zwei Tag- und zwei Nachtschichten, gefolgt von vier freien Tagen. Bislang arbeiten die Mitarbeiter in einer 8-Stundenschicht mit einem Schichtzyklus von sechs Arbeitstagen und vier freien Tagen. Damit arbeiten die Mitarbeiter statt 226 nun nur noch 172 Schichttage. In einer zuvor vom Betriebsrat durchgeführten Umfrage unter den Betroffenen haben beinahe 80 Prozent einer längeren Arbeitszeit zugunsten größerer Freizeitblöcke zugestimmt.
 
„Das neue Schichtmodell ist effizienter und bietet uns die notwendige Flexibilität, auf Auslastungsschwankungen zu reagieren. Das ist ein wichtiger Aspekt zur Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit“, sagte Wolfgang Schmid, Geschäftsführer von Infineon Dresden.
 
Die Wochenarbeitszeit bleibt wie bisher bei 36 Stunden. Auch sonst entstehen den Mitarbeitern durch die Einführung des neuen Schichtmodells keine finanziellen Nachteile.
 
Infineon wird außerdem für erweiterte Pausenmöglichkeiten und eine Verbesserung der Kinderbetreuung sorgen sowie das Kantinenangebot anpassen.
 
Durch die Umstellung des Schichtmodells entfallen insgesamt 285 Stellen. Die Personalanpassung soll über eine Verringerung der Leiharbeitnehmer erfolgen, die bei den Partnerfirmen DIS und Tuja beschäftigt sind. Beide Firmen bestätigten, dass die Mitarbeiter sehr gute Chancen haben, bei anderen Unternehmen in der Region eingesetzt werden zu können. Den durch den Wegfall einer Schichtgruppe betroffenen 51 Infineon-Mitarbeitern wird ein internes Stellenangebot unterbreitet. Damit kommt es zu keinem Abbau des Stammpersonals.
 
„Wir haben das uns von den Mitarbeitern erteilte Mandat ernst genommen, ein gutes und für die Mitarbeiter attraktives Ergebnis erzielt und einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Standortes geleistet“, so der Betriebsratsvorsitzende Sven-Eric Kreilach.
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