Fresenius Medical Care AG
 

Pressemitteilung vom 03.11.2009

Starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten - Fresenius Medical Care verbessert Ausblick für 2009
Kennzahlen für das dritte Quartal 2009:

Umsatz
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2.889 Mio..
+
.6%
Operatives Ergebnis (EBIT)
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451 Mio..
+
.7%
Konzernergebnis*
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225 Mio..
+
.9%
Gewinn je Aktie
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0,767.
+
.9%

Kennzahlen für die ersten neun Monate 2009:



Umsatz
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8.212 Mio..
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.4%
Operatives Ergebnis (EBIT)
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1.265 Mio..
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Konzernergebnis*
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645 Mio..
+
.7%
Gewinn je Aktie
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2,167.
+
6%

* Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Die Geschäfte von Fresenius Medical Care, dem weltweit führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen, haben sich auch im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2009 sehr positiv entwickelt. Fresenius Medical Care erwartet auf dieser Basis nun einen Umsatz von rund 11,2 Milliarden US-Dollar (bisher mehr als 11,1 Milliarden US-Dollar) und ein Konzernergebnis Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FMC AG & Co. KGaA entfällt zwischen 865 und 890 Millionen US-Dollar (bisher 850 bis 890 Millionen US-Dollar).


Drittes Quartal 2009



Umsatz


Der Gesamtumsatz hat sich im dritten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf 2,889 Milliarden US-Dollar erhöht (10% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich weltweit auf 8%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im dritten Quartal 2009 um 8% auf 2,147 Milliarden US-Dollar (10% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 2% auf 742 Millionen US-Dollar (8% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 10% auf 1,950 Milliarden US-Dollar. Das organische Umsatzwachstum lag bei 8%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 10% auf 1,741 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im dritten Quartal 2009 auf 348 US-Dollar gegenüber 333 US-Dollar im Vorjahreszeitraum und 344 US-Dollar im zweiten Quartal 2009. Diese Zunahme basiert hauptsächlich auf einer Erhöhung der Kostenerstattungssätze und des Medikamenteneinsatzes. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 14% auf 209 Millionen US-Dollar, insbesondere durch die neu einlizensierten Eisenpräparate und andere Dialysemedikamente.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) blieb der Umsatz gegenüber dem dritten Quartal 2008 mit 939 Millionen US-Dollar nahezu unverändert. Währungsbereinigt beutet dies einen Umsatzanstieg von 9%. Das organische Wachstum lag bei 7%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 2% (12% währungsbereinigt) auf 406 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 2% auf 533 Millionen US-Dollar. Währungsbereinigt stieg er um 6%, angetrieben vor allem durch gestiegene Verkaufszahlen von Dialysemedikamenten und Dialysatoren (künstlichen Nieren).

Ertrag


Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 7% auf 451 Millionen US-Dollar verglichen mit 422 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2008. Damit lag die operative Marge (EBIT-Marge) im dritten Quartal 2009 mit 15,6% auf dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres und um 50 Basispunkte höher als im zweiten Quartal 2009. Das Margenwachstum basiert auf der Zunahme der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung, einem effizienten Kostenmanagement in den USA und reduzierten Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen. Gegenläufig wirkten sich hier höhere Preise von Dialysemedikamenten, die Einführung eines Generikums des Phosphatbinders PhosLo® auf dem US-Markt durch einen Wettbewerber sowie ungünstige Währungsumrechnungseffekte im Segment „International“ aus.

In Nordamerika lag die operative Marge im dritten Quartal 2009 wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres bei 16,7%. Die Margenentwicklung wurde begünstigt durch eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung durch private Krankenversicherer und Medicare sowie einen gestiegenen Einsatz des blutbildenden Medikamentes EPO. Ein effizientes Kostenmanagement in den USA und reduzierte Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen trugen ebenfalls positiv dazu bei. Gegenläufig wirkten sich aufgrund von Preissteigerungen und einer erhöhten Verabreichung gestiegene Kosten für Dialysemedikamente, die Einführung eines Generikums des Phosphatbinders PhosLo® auf dem US-Markt durch einen Wettbewerber und höhere Abschreibungen aus.

Im Segment „International“ stieg die operative Marge um 60 Basispunkte auf 16,7%, getragen von niedrigeren Produktionskosten aufgrund geringerer Preise für Rohstoffe und Energie, Skaleneffekten und reduzierten Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen. Gegenläufig wirkten sich hier ungünstige Währungsumrechnungseffekte aus.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2009 auf 75 Millionen US-Dollar nach 87 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres. Diese positive Entwicklung ist vornehmlich auf niedrigere kurzfristige Zinssätze zurückzuführen.

Die Ertragssteuern beliefen sich im dritten Quartal 2009 auf 131 Millionen US-Dollar gegenüber 120 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2008. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 35,0% nach 35,7% im Vorjahreszeitraum.

Das Konzernergebnis Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FMC AG & Co. KGaA entfällt von Fresenius Medical Care erhöhte sich im dritten Quartal 2009 um 9% auf 225 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im dritten Quartal 2009 um 9% auf 0,76 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,69 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im dritten Quartal 2009 rund 298,3 Millionen nach 297,2 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen in den vergangenen zwölf Monaten.

Cash Flow


Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit konnte im dritten Quartal 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41% auf 443 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Dies entspricht etwa 15% des Umsatzes. Insbesondere gestiegene Erträge und eine günstige Entwicklung der durchschnittlichen Forderungslaufzeiten beeinflussten den Cash Flow positiv.

Die Netto-Investitionen lagen bei 139 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 304 Millionen US-Dollar verglichen mit 155 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2008. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 26 Millionen US-Dollar aus.

Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 278 Millionen US-Dollar nach 116 Millionen US-Dollar im dritten Quartal des Vorjahres.

Erste neun Monate 2009



Umsatz und Ertrag


Der Umsatz wuchs im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2008 um 4% (währungsbereinigt um 9%) auf 8,212 Milliarden US-Dollar. Der organische Umsatzanstieg betrug in diesem Zeitraum 8%.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 2% auf 1,265 Milliarden US-Dollar nach 1,240 Milliarden US-Dollar in den ersten neun Monaten 2008. Die EBIT-Marge betrug 15,4% nach 15,7% im gleichen Vorjahreszeitraum. Gründe dafür waren im Wesentlichen gestiegene Personalkosten, höhere Preise von Dialysemedikamenten wie Heparin sowie die Einführung eines Generikums des Phosphatbinders PhosLo® durch einen Wettbewerber in den USA. Teilweise kompensiert wurden diese Effekte durch eine starke Entwicklung im Geschäft mit Dialyseprodukten, gestiegene Umsätze mit privaten Krankenversicherungen und erfolgreiche Maßnahmen zur Kostenkontrolle.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2009 auf 225 Millionen US-Dollar nach 252 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Dieser Rückgang ist vornehmlich auf niedrigere kurzfristige Zinssätze zurückzuführen.

Die Ertragssteuern betrugen in den ersten neun Monaten 2009 345 Millionen US-Dollar gegenüber 357 Millionen US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres, resultierend aus einem positiven Einmaleffekt aus der Neubewertung einer Steuerforderung im zweiten Quartal 2009. Dies entspricht einer Steuerquote von 33,2% nach 36,1% in den ersten neun Monaten 2008.

Das Konzernergebnis Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FMC AG & Co. KGaA entfällt in den ersten neun Monaten 2009 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7% auf 645 Millionen US-Dollar.

Der Gewinn je Aktie (EPS) betrug in den ersten neun Monaten 2009 pro Stammaktie 2,16 US-Dollar, ein Zuwachs um 6%. Die Zahl der durchschnittlich gewichteten Aktien lag im gleichen Zeitraum bei rund 298,0 Millionen.

Cash Flow


Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit lag in den ersten neun Monaten 2009 bei 880 Millionen US-Dollar verglichen mit 716 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das entspricht rund 11% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde in den ersten neun Monaten 2009 positiv beeinflusst durch gestiegene Erträge und eine günstige Entwicklung der durchschnittlichen Forderungslaufzeiten.

Die Netto-Investitionen lagen bei 388 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 492 Millionen US-Dollar in den ersten neun Monaten 2009 verglichen mit 223 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 57 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 435 Millionen US-Dollar nach 93 Millionen US-Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate 2009 befindet sich im Anhang.

Patienten – Kliniken – Behandlungen


Zum 30. September 2009 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 192.804 Dialysepatienten, 6% mehr als im Vorjahr. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf 130.522. Einschließlich der 31 von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 132.158. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die Zahl der Patienten um 10% auf 62.282.

Zum 30. September 2009 betrieb das Unternehmen 2.509 Dialysekliniken weltweit, davon 1.749 in Nordamerika (1.780 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 760 außerhalb Nordamerikas. Dies entspricht einem Anstieg von 5% in Nordamerika und 11% außerhalb Nordamerikas.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg in den ersten neun Monaten 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6% auf etwa 21,84 Millionen. Davon entfielen 14,75 Millionen (+4%) auf Nordamerika und 7,09 Millionen (+10%) auf das Segment „International“.

Mitarbeiter


Zum 30. September 2009 beschäftigte Fresenius Medical Care 67.245 Mitarbeiter (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte; 30. September 2008: 63.990). Die Zunahme um mehr als 3.200 Mitarbeiter resultiert aus dem Wachstum des Unternehmens in allen Geschäftsbereichen.

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)


Der Verschuldungsgrad (Verhältnis der Verschuldung zum Gewinn vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen) reduzierte sich von 2,71 am Ende des dritten Quartals 2008 auf 2,62 am Ende des dritten Quartals 2009. Ende 2008 belief sich der Verschuldungsgrad auf 2,69.

Rating


Im dritten Quartal 2009 beließ die Ratingagentur Standard & Poor´s das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care bei ‚BB’ mit „stabilem“ Ausblick. Auch das Rating von Moody´s liegt weiterhin bei ‚Ba1’ mit „stabilem“ Ausblick. Wie im zweiten Quartal 2009 stufte die Ratingagentur Fitch das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care mit ‚BB’ ein, verbesserte den Ausblick aber von ‚negativ’ auf ‚stabil’. Weitere detaillierte Informationen zum Rating, dem Fälligkeitsprofil und zu den Finanzierungsinstrumenten von Fresenius Medical Care finden Sie auf unserer Internetseite unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Credit Relations.


Ausblick auf das Geschäftsjahr 2009


Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2009 nun mit einem Umsatz von rund 11,2 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von rund 8% im Vergleich zum Vorjahr. Bisher hatte das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 11,1 Milliarden US-Dollar erwartet.

Das Konzernergebnis Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FMC AG & Co. KGaA entfällt soll 2009 zwischen 865 und 890 Millionen US-Dollar liegen. Zuvor hatte das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2009 ein Konzernergebnis zwischen 850 und 890 Millionen US-Dollar prognostiziert.

Für Investitionen sind 2009 zwischen 550 und 650 Millionen US-Dollar, für Akquisitionen zwischen 200 und 250 Millionen US-Dollar vorgesehen. Ursprünglich waren für das Geschäftsjahr 2009 Akquisitionen zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar eingeplant. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll auf einem Niveau von weniger als dem 2,7-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) verbleiben.

Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Auch für das dritte Quartal 2009 können wir dank unseres anhaltend hohen organischen Wachstums in allen Regionen und unseres effizienten Kostenmanagements sehr gute operative Ergebnisse vorweisen. Dabei haben wir unser verstärktes Engagement in unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten fortgesetzt. Der Free Cash Flow hat im dritten Quartal unsere Erwartungen übertroffen. Dies ist vor allem das Ergebnis unseres hervorragenden Forderungsmanagements in Nordamerika. Auf Basis unserer starken Geschäftsentwicklung im dritten Quartal verbessern wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2009.“

Analystentelefonkonferenz


Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2009 findet am heutigen Dienstag, 3. November um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz für Analysten und Investoren statt. Die Übertragung der Telefonkonferenz können Sie live über das Internet unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Präsentationen verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung.
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