Fresenius Medical Care AG
 

Pressemitteilung vom 30.04.2009

Fresenius Medical Care startet erfolgreich in das Jahr 2009 und bestätigt Ausblick

Kennzahlen für das 1. Quartal 2009:

Umsatz
$
2.560 Mio..
+
.2%
Operatives Ergebnis (EBIT)
$
396 Mio..
+
.2%
Konzernergebnis*
$
198 Mio..
+
.7%
Gewinn je Aktie
$
0,677.
+
.6%

* Ergebnis, das auf die Anteilseigner der FMC AG & Co. KGaA entfällt

Fresenius Medical Care hat im ersten Quartal 2009 Umsatz und Ertrag erneut gesteigert. Trotz des unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfelds lag das organische Umsatzwachstum mit 8% weiter auf hohem Niveau. Weltweit vertrauen über 187.000 chronisch Nierenkranke dem Marktführer in der Dialysebranche. Das Unternehmen bekräftigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 und ist zuversichtlich, einen Umsatz von mehr als
11,1 Milliarden US-Dollar und ein Konzernergebnis1 zwischen 850 und
890 Millionen US-Dollar zu erreichen.

Umsatz


Der Gesamtumsatz hat sich im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2% auf 2,560 Milliarden US-Dollar erhöht (8% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 8%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg im ersten Quartal 2009 um 4% auf 1,923 Milliarden US-Dollar (8% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten ging im gleichen Zeitraum um 5% auf 637 Millionen US-Dollar zurück, das währungsbereinigte Wachstum lag bei 8%.

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 6% auf 1,774 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5% auf 1,577 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung betrug im ersten Quartal 2009 in den USA 338 US-Dollar gegenüber 326 US-Dollar im ersten Quartal 2008 und 335 US-Dollar im vierten Quartal 2008. Die Entwicklung basiert auf einem Anstieg der Erstattungssätze und einer gleichbleibenden Verabreichung des blutbildenden Medikamentes EPO. Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs um 14% auf 197 Millionen US-Dollar. Zum Wachstum haben vor allem die neu einlizenzierten Eisenpräparate sowie der starke Absatz von Hämodialysemaschinen des Typs 2008K beigetragen.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) ging der Umsatz währungsbedingt gegenüber dem ersten Quartal 2008 um 7% auf 786 Millionen US-Dollar zurück, währungsbereinigt ergibt sich ein Wachstum von 11%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen reduzierte sich um 1% auf 346 Millionen US-Dollar (+18% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 11% auf 440 Millionen US-Dollar. Das währungsbereinigte Wachstum lag bei 6%, wozu vor allem ein starker Absatz von Dialysemedikamenten und Produkten für die Akutversorgung beigetragen hat.

Ertrag


Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 2% auf 396 Millionen US-Dollar, verglichen mit 389 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2008. Die operative Marge (EBIT-Marge) lag wie im ersten Quartal 2008 bei 15,5%.

In Nordamerika sank die EBIT-Marge im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 110 Basispunkte von 16,4% auf 15,3%. Dieser Rückgang wurde im Wesentlichen verursacht durch gestiegene Personalausgaben, höhere Kosten für Dialysemedikamente und das wegen des Schaltjahres um einen Behandlungstag längere Vorjahresquartal. Teilweise kompensiert wurde dieser Rückgang durch höhere Vergütungen für Dialysebehandlungen sowie Erträge aus den neu einlizenzierten Eisenpräparaten.

Außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die operative Marge insbesondere aufgrund reduzierter Fertigungs- und Betriebskosten im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 170 Basispunkte auf 18,7%.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf
74 Millionen US-Dollar nach 83 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. Diese positive Entwicklung ist vornehmlich auf niedrigere kurzfristige Zinssätze zurückzuführen.

Die Ertragssteuern beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf 116 Millionen US-Dollar und lagen damit etwa so hoch wie im ersten Quartal 2008. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 35,9% nach 37,3% im Vorjahreszeitraum.

Das Konzernergebnis* nahm um 7% auf 198 Millionen US-Dollar zu.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal 2009 um 6% auf 0,67 US-Dollar pro Stammaktie nach 0,63 US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittlich gewichtete Zahl der ausstehenden Aktien betrug im ersten Quartal 2009 rund 297,7 Millionen gegenüber 296,6 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2008 und im ersten Quartal 2009.

Cash Flow


Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im ersten Quartal 2009 auf 156 Millionen US-Dollar. Dies entspricht etwa 6% des Umsatzes. Der Cash Flow wurde positiv beeinflusst durch eine Verkürzung der durchschnittlichen Forderungslaufzeit um zwei Tage gegenüber dem vierten Quartal 2008. Gegenläufig wirkte sich eine Zunahme des sonstigen Nettoumlaufvermögens aus.

Die Netto-Investitionen lagen bei 111 Millionen US-Dollar. Der Free Cash Flow vor Akquisitionen betrug 45 Millionen US-Dollar nach 39 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2008. Für Akquisitionen abzüglich Desinvestitionen gab Fresenius Medical Care insgesamt 36 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen und Desinvestitionen betrug 9 Millionen US-Dollar im Vergleich zu 6 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des ersten Quartals 2009 befindet sich im Anhang.

Patienten – Kliniken – Behandlungen


Zum 31. März 2009 versorgte Fresenius Medical Care weltweit 187.476 Dialysepatienten, 6% mehr als im ersten Quartal 2008. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 4% auf 127.121. Einschließlich der
31 von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken belief sich die Zahl der Patienten in den USA auf 128.763. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Segment „International“) stieg die Zahl der Patienten um 11% auf 60.355.

Zum 31. März 2009 betrieb das Unternehmen 2.448 Dialysekliniken weltweit, davon 1.714 in Nordamerika (1.745 inklusive der von Fresenius Medical Care über einen Managementvertrag geführten Dialysekliniken) und 734 außerhalb Nordamerikas. Dies entspricht einem Anstieg von 5% in Nordamerika und 12% außerhalb Nordamerikas.

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5% auf etwa 7,04 Millionen. Davon entfielen
4,74 Millionen (+2%) auf Nordamerika und 2,30 Millionen (+11%) auf das Segment „International“.

Mitarbeiter


Zum 31. März 2009 arbeiteten 65.670 Menschen (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte) bei Fresenius Medical Care (31. Dezember 2008: 64.666). Die Zunahme um rund 1.000 Mitarbeiter resultiert zum größten Teil aus der Ausweitung der allgemeinen Geschäftstätigkeit des Unternehmens.

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)


Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) reduzierte sich vom 2,82-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) am Ende des ersten Quartals 2008 auf das 2,64-fache am Ende des ersten Quartals 2009. Ende 2008 belief sich der Verschuldungsgrad auf 2,69.

Refinanzierung von Schuldscheindarlehen


Das 2005 begebene Schuldscheindarlehen in Höhe von 200 Millionen Euro mit einer Laufzeit bis Juli 2009 wurde vorzeitig bereits am 27. April 2009 vollständig refinanziert. Dafür wurde ein Schuldscheindarlehen in Höhe von ebenfalls 200 Millionen Euro in insgesamt vier Tranchen mit Fälligkeiten von 3,5 beziehungsweise 5,5 Jahren zu festen und variablen Zinssätzen begeben. Der durchschnittliche Anfangszinssatz liegt bei 6,95%.

Rating


Im ersten Quartal 2009 ergaben sich keine Änderungen in der Bewertung durch die Ratingagenturen. Die Ratingagentur Standard & Poor’s beließ das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care bei ‘BB‘ und den Ausblick bei „negativ“.
Das Rating von Moody’s für Fresenius Medical Care für den gleichen Zeitraum liegt weiterhin bei ‘Ba1‘ mit „stabilem“ Ausblick.

Die Ratingagentur Fitch stufte das Unternehmensrating für Fresenius Medical Care mit ‘BB‘ ein und gab einen „negativen“ Ausblick.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2009 voll bestätigt


Fresenius Medical Care rechnet für das Geschäftsjahr 2009 weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 11,1 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem währungsbereinigten Anstieg von mehr als 8%.

Das Konzernergebnis* soll 2009 zwischen 850 und 890 Millionen US-Dollar liegen.

Für Investitionen sind 2009 zwischen 550 und 650 Millionen US-Dollar, für Akquisitionen zwischen 200 und 300 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll auf einem Niveau von weniger als dem 2,7-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) verbleiben.


Dr. Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir sind sehr gut in das Jahr 2009 gestartet und liegen voll im Rahmen unserer Erwartungen. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds haben wir im ersten Quartal bereits die Weichen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr gestellt. Unser organisches Wachstum hält an und liegt bei hervorragenden 8 Prozent. Der weltweite Ausbau unseres Produkt- und Dienstleistungsgeschäfts verläuft wie geplant und wir sind zuversichtlich, unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2009 zu erreichen.“

Telefonkonferenz


Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des ersten Quartals 2009 findet am heutigen Donnerstag, 30. April um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz statt. Wir laden alle Medienvertreter herzlich ein, die Übertragung der Telefonkonferenz live über das Internet unter www.fmc-ag.de / Investor Relations / Präsentationen zu verfolgen. Nach der Telefonkonferenz steht Ihnen die Aufzeichnung auf unserer Website zur Verfügung..
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