Fresenius Medical Care AG
 

Pressemitteilung vom 12.10.2006

Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA: Fresenius Medical Care erwirbt Phosphatbinder-Sparte von Nabi Biopharmaceuticals
12.10.2006
Bad Homburg v.d.H.

Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA hat mit Nabi Biopharmaceuticals Inc. eine Vereinbarung zur Übernahme des weltweiten Phosphatbindergeschäfts (PhosLo) getroffen. Mit dem Kauf baut Fresenius Medical Care ihre Position im Bereich der Dialysemedikamente weiter aus. PhosLo ist ein Kalziumacetat-Phosphat-Binder für die orale Anwendung bei chronisch Nierenkranken mit einem Umsatzvolumen in den USA von rund 40 Millionen US-Dollar. Der Kaufpreis beträgt 65 Millionen US-Dollar zuzüglich Lizenzgebühren für eine mögliche neue Darreichungsform des Produkts sowie bestimmter Meilensteinzahlungen von 10 Millionen US-Dollar im Jahr 2007 und weiteren 10 Millionen US-Dollar in den darauffolgenden zwei bis drei Jahren, wenn bestimmte vertraglich definierte Erfolgsziele erreicht werden.

Bei gesunden Menschen wird überschüssiges Phosphat aus der Nahrung von der Niere abgebaut. Dieser Prozess kann bei chronisch Nierenkranken nur teilweise durch die Dialyse ersetzt werden. Bei einem zu hohen Phosphatgehalt im Blut besteht die Gefahr von Nebenwirkungen wie Knochenschädigungen, Schilddrüsenerkrankungen und Gefäßverkalkungen. Die regelmäßige Einnahme von Phosphatbindern kann dieses Risiko bei chronisch Nierenkranken verringern. Weltweit werden derzeit Phosphatbinder für mehr als 500 Millionen US-Dollar verkauft.

Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Der Erwerb von PhosLo ist ein wichtiger strategischer Schritt. Mit PhosLo ergänzen wir unser Therapiespektrum um ein sicheres und bewährtes Medikament. Gleichzeitig soll PhosLo Bestandteil unserer ganzheitlichen 'Pharma-Tech'-Therapie werden, um die Knochenmineralisierung bei Dialysepatienten noch besser zu steuern. Mit der Übernahme bauen wir die Wachstumschancen von Fresenius Medical Care in diesem wichtigen Bereich weiter aus.“

Die Wirksamkeit der Vereinbarungen hängt unter anderem von der kartellrechtlichen Freigabe durch die US-amerikanischen Behörden nach Hart-Scott Rodino ab. Eine Entscheidung wird noch im Geschäftsjahr 2006 erwartet.
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