Fresenius Medical Care AG
 

Pressemitteilung vom 02.05.2007

Fresenius Medical Care ist hervorragend in das Jahr 2007 gestartet und bestätigt Ausblick

Kennzahlen für das erste Quartal 2007


Umsatz

$

2.321 Mio..

+

.33%

Operatives Ergebnis (EBIT)

$

365 Mio..

+

.50%

Quartalsergebnis

$

160 Mio..

+

.38%

Gewinn je Aktie

$

1,63.

+

.37%

Die Ergebnisse der Renal Care Group werden seit dem 1. April 2006 konsolidiert.

Fresenius Medical Care hat im ersten Quartal 2007 Umsatz und Ertrag erneut deutlich gesteigert. Das Unternehmen behandelte mehr Patienten in seinen Dialysekliniken und erhöhte weltweit den Umsatz mit Produkten für die Behandlung chronisch Nierenkranker. Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2007 und rechnet weiterhin mit einem Umsatzwachstum von etwa 11% und einem Anstieg des Jahresüberschusses von 18% bis 21% auf vergleichbarer Basis gegenüber 2006.

Umsatz

Der Gesamtumsatz hat sich im ersten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33% auf 2,321 Milliarden US-Dollar erhöht (31% währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum belief sich auf 9%. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 38% auf 1,760 Milliarden US-Dollar (37% währungsbereinigt). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs im gleichen Zeitraum um 18% auf 560 Millionen US-Dollar (13% währungsbereinigt).

In Nordamerika steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 37% auf 1,637 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 40% auf 1,483 Milliarden US-Dollar. Die durchschnittliche Vergütung pro Behandlung in den USA erhöhte sich im ersten Quartal 2007 um 6% auf
329 US-Dollar gegenüber 310 US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 14% auf 153 Millionen US-Dollar, was vor allem auf den starken Absatz der Hämodialysemaschinen des Typs 2008K und des Phosphatbinders PhosLo zurückzuführen ist.

Außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International“) steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2006 um 24% (17% währungsbereinigt) auf 684 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 30% (24% währungsbereinigt) auf 277 Millionen US-Dollar. Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 20% (12% währungsbereinigt) auf 407 Millionen US-Dollar. Dazu hat vor allem ein starker Ab­satz von Dialysatoren und von Produkten für die Peritonealdialyse (Bauchfelldialyse) beigetragen.

Ertrag

Das operative Ergebnis (EBIT) von Fresenius Medical Care wuchs um 50% auf 365 Millionen US-Dollar nach 244 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer operativen Marge (EBIT-Marge) von 15,7%. Im ersten Quartal 2006 betrug die operative Marge noch 14,0%.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2006 ist die EBIT-Marge in Nordamerika um 200 Basispunkte auf 15,8% gestiegen. Gründe für die positive Entwicklung sind die Konsolidierung der Renal Care Group, eine höhere Vergütung pro Behandlung, das neue Phosphatbindergeschäft (PhosLo) und eine gestiegene Nachfrage nach Dialyseprodukten. Außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International“) legte die operative Marge um 30 Basispunkte auf 17,6% zu. Die fortgesetzt starke operative Entwicklung resultiert vor allem aus dem in allen Regionen gewachsenen Produktgeschäft.

Die Nettozinsaufwendungen beliefen sich im ersten Quartal 2007 auf
95 Millionen US-Dollar nach 56 Millionen US-Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. Dieser Anstieg ist vollständig auf die fremdfinanzierte Übernahme der Renal Care Group zurückzuführen.

Die Ertragsteuern beliefen sich auf 103 Millionen US-Dollar gegenüber
71 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2006. Dies entspricht einer effektiven Steuerquote von 38,0% nach 37,9% im Vorjahreszeitraum.

Das Quartalsergebnis von Fresenius Medical Care stieg im ersten Quartal 2007 um 38% auf 160 Millionen US-Dollar. Ohne Berücksichtigung der im ersten Quartal 2006 angefallenen Einmalaufwendungen wuchs das Quartalsergebnis auf vergleichbarer Basis um 28%.

Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal 2007 um 37% auf
1,63 US-Dollar pro Stammaktie (0,54 US-Dollar je ADS) nach 1,19 US-Dollar pro Stammaktie (0,40 US-Dollar je ADS) im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche, gewichtete Zahl der Aktien betrug im ersten Quartal 2007 rund 98,4 Millionen nach 97,8 Millionen im Vorjahresquartal. Der Anstieg der Zahl ausstehender Aktien resultiert aus der Ausübung von Aktienoptionen im Jahr 2006 und im ersten Quartal 2007.

Cash Flow

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich auf
283 Millionen US-Dollar. Dies entspricht 12% des Umsatzes. Zu dieser positiven Entwicklung haben vor allem die gestiegenen Erträge beigetragen.

Die Netto-Investitionen lagen bei 109 Millionen US-Dollar. Daraus ergab sich ein Free Cash Flow vor Akquisitionen von 174 Millionen US-Dollar nach
97 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2006. Für Akquisitionen gab Fresenius Medical Care 90 Millionen US-Dollar aus. Der Free Cash Flow nach Akquisitionen belief sich auf 84 Millionen US-Dollar im Vergleich zu
87 Millionen US-Dollar (ohne Berücksichtigung der Renal Care Group) im Vorjahreszeitraum.

Eine Übersicht über die Ergebnisse des ersten Quartals 2007 befindet sich im Anhang.

Patienten – Kliniken – Behandlungen

Zum 31. März 2007 versorgte Fresenius Medical Care weltweit
169.216 Dialysepatienten, 27% mehr als im ersten Quartal 2006. In Nordamerika erhöhte sich die Zahl der Patienten um 32% auf 118.732. In den Regionen außerhalb Nordamerikas (Geschäftsregion „International“) stieg die Zahl der Patienten um 17% auf 50.484.

Zum 31. März 2007 betrieb das Unternehmen 2.194 Dialysekliniken weltweit, davon 1.574 in Nordamerika (+35%) und 620 außerhalb Nordamerikas (+16%).

Die Zahl der von Fresenius Medical Care weltweit durchgeführten Behandlungen stieg im Geschäftsjahr 2007 um 28% auf etwa 6,41 Millionen. Davon entfielen 4,48 Millionen (+33%) auf Nordamerika und 1,93 Millionen
(+ 17%) auf die Regionen außerhalb Nordamerikas, den Bereich „International“.

Mitarbeiter

Zum 31. März 2007 arbeiteten 59.076 Menschen (durchschnittlich Vollzeitbeschäftigte) bei Fresenius Medical Care (31. März 2006: 56.803). Der Anstieg um 2.273 Mitarbeiter resultiert hauptsächlich aus der im Januar 2007 angekündigten Übernahme von Jiate Excelsior Co. Ltd. in Taiwan sowie aus dem fortgesetzten organischen Wachstum in den USA.

Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio)

Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) reduzierte sich vom 3,81-fachen des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) im ersten Quartal 2006 auf 3,09 im ersten Quartal 2007 (jeweils zum 31. März). Ende 2006 belief sich der Verschuldungsgrad auf 3,23.

Rating

Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat im ersten Quartal 2007 ihren Ausblick für Fresenius Medical Care auf „stabil“ von „negativ“ heraufgesetzt. Das Langfrist-Rating wurde mit „BB“ bestätigt.

Moody’s erhöhte das Rating von Fresenius Medical Care für vorrangige Finanzverbindlichkeiten von „Ba2“ auf „Ba1“.

Aktiensplit im Verhältnis von 1:3 vorgeschlagen

Wie am 21. März 2007 angekündigt, wird Fresenius Medical Care der nächsten ordentlichen Hauptversammlung am 15. Mai 2007 vorschlagen, bei beiden Aktiengattungen (Stamm- und Vorzugsaktien) einen Aktiensplit im Verhältnis von 1:3 durchzuführen. Stimmt die Hauptversammlung dem Vorschlag zu, kann dieser voraussichtlich innerhalb des dritten Quartals 2007 umgesetzt werden.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007 bestätigt

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick auf das Geschäftsjahr 2007 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von etwa 9,4 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Anstieg von 11% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Jahresüberschuss soll 2007 zwischen 675 und 695 Millionen US-Dollar liegen. Dies entspräche einem Zuwachs von 18% bis 21% gegenüber 2006 auf vergleichbarer Basis unter Berücksichtigung von Einmalaufwendungen. Auf berichteter Basis würde der Anstieg zwischen 26% und 29% betragen.

Für Investitionen und Akquisitionen sind 2007 insgesamt etwa 650 Millionen US-Dollar vorgesehen. Der Verschuldungsgrad (Debt/EBITDA-Ratio) soll bis zum Jahresende weniger als das 3,0-fache des Gewinns vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) betragen.


Ben Lipps, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care: „Wir haben im ersten Quartal 2007 erneut außergewöhnlich gute Ergebnisse erzielt. Zu der positiven Geschäftsentwicklung hat eine Reihe von Initiativen beigetragen. Dazu gehören die Programme zur weiter verbesserten Behandlungsqualität in den einzelnen Dialysekliniken, die strikte Kostenkontrolle in den Regionen und die konsequente Umsetzung unserer globalen Wachstumsstrategie. Als der weltweit einzige integrierte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse sind wir im globalen Wettbewerb hervorragend aufgestellt.“

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