Deutsche Post AG
 

DGAP-Ad-hoc News vom 06.05.2009

Deutsche Post AG: Deutsche Post DHL verzeichnet Rückgang bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal - Kostenabbau wird beschleunigt

Deutsche Post AG / Quartalsergebnis

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Deutsche Post DHL verzeichnet Rückgang bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal - Kostenabbau wird beschleunigt


Der weltweit größte Logistikdienstleister Deutsche Post DHL verzeichnete infolge der globalen Wirtschaftskrise im ersten Quartal 2009 einen Umsatzrückgang von 12,9 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro. Das EBIT vor Einmaleffekten ging um 42,1 Prozent auf 312 Millionen Euro zurück. Hauptgründe waren der beispiellose Nachfrageeinbruch über alle Regionen und Branchen hinweg sowie geringere Volumen und höhere Lohnkosten im Unternehmensbereich BRIEF. Das berichtete EBIT auf Konzernebene belief sich auf 27 Millionen Euro nach 539 Millionen Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich hauptsächlich Einmalbelastungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung des DHL Express-Geschäfts in den USA negativ aus.
Herausforderungen werden angegangen

Die weltweite Wirtschaftskrise hat im Konzern Deutsche Post DHL Herausforderungen offen gelegt, die das Management in den kommenden Wochen und Monaten systematisch angehen wird. Dazu ist eine Neuorganisation des Unternehmensbereichs EXPRESS geplant, mit dem Ziel, das Expressgeschäft schlanker und schlagkräftiger zu machen. Dabei sollen Managementebenen entfallen und Synergien sowohl auf globaler als auch auf regionaler Ebene gehoben werden. Aus fünf geographischen Regionen werden zukünftig drei; zusätzlich wird es eine neue Führungsstruktur mit einem sechsköpfigen Managementteam geben. Eine der ersten Aufgaben des neuen Teams wird sein, Lösungen für verlustreiche Inlandsgeschäfte zu finden und den Fokus auf das profitable Geschäft mit internationalen Expresssendungen sowie auf Kostensenkungen weiter voranzutreiben.

Auch im Briefbereich plant der Konzern, die Effizienz zu steigern, um vor dem Hintergrund sinkender Sendungsmengen das Geschäft fit für die Zukunft zu machen. Dabei sollen nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch strukturelle Änderungen vorgenommen werden. So muss mit den Sozialpartnern über Themen wie eine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit oder eine Verschiebung der geplanten Lohnerhöhungen gesprochen werden. Auch auf operativer Ebene will der Konzern die Produktivität weiter steigern, so sollen zum Beispiel Sendungen, die bisher über das Nachtluftpostnetz transportiert wurden, zukünftig auf dem kostengünstigeren und umweltfreundlicheren Landweg ohne nennenswerte Qualitätseinbußen transportiert werden. Alle Maßnahmen zusammen sollen sich im Jahr 2009 mit rund 300 Millionen Euro positiv auf das EBIT im Briefbereich auswirken.
 
Ausblick

Nachdem der Konzern im ersten Quartal einen signifikanten Rückgang der Volumen gesehen hat, wird davon ausgegangen, dass nun die Talsohle in Bezug auf die Volumenrückgänge erreicht sein könnte. Sollte dies der Fall sein, erwartet der Vorstand, dass die Deutsche Post DHL ab der zweiten Hälfte des Jahres 2009 und im Jahr 2010 zunehmend von ihrem Kosteneinsparungsprogramm profitieren wird. Hierbei geht es um das im November 2008 gesetzte Ziel, nicht-operative Kosten in Höhe von mindestens 1 Milliarde Euro bis Ende 2010 einzusparen. Der Expressbereich, der mit 460 Millionen Euro den Löwenanteil zu den Kostensenkungen beiträgt, erwartet, dass er sein Ziel bereits Ende 2009 erreichen wird. Auch die anderen Unternehmensbereiche - BRIEF mit 180 Millionen Euro, GLOBAL FORWARDING, FREIGHT mit 160 Millionen Euro, SUPPLY CHAIN mit 130 Millionen Euro und Corporate Center mit 70 Millionen Euro - streben an, ihre Einsparziele früher zu erreichen.
Vor allem im Unternehmensbereich EXPRESS werden die guten Fortschritte bei der Restrukturierung des DHL U.S. Expressgeschäfts die Verbesserung in der zweiten Hälfte des Jahres unterstützen. Daher sollten auch die Rückgänge im EBIT vor Einmaleffekten in der zweiten Hälfte des Jahres im Vergleich zu den Referenzwerten im Jahr 2008 geringer ausfallen als die Rückgänge, die der Konzern im ersten Quartal gesehen hat und die er für das zweite Quartal dieses Jahres erwartet.

Die positiven Effekte, die sich aus der Postbank-Transaktion ergeben, sollten zu einem positiven Nettoergebnis im Gesamtjahr 2009 führen - hier wird von einer substantiellen Verbesserung gegenüber 2008 ausgegangen.

Der komplette Zwischenbericht für das erste Quartal 2009 ist ab dem 06. Mai 2009, 7 Uhr CET, im Internet unter http://investorrelations.dp-dhl.de verfügbar.


Kontakt:
Martin Ziegenbalg
EVP Investor Relations
Tel: 0228-182-63000


06.05.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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