Deutsche Post AG
 

DGAP-News News vom 08.11.2006

Deutsche Post World Net mit solidem dritten Quartal

Deutsche Post AG / Quartalsergebnis

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Deutsche Post World Net mit solidem dritten Quartal
- Konzernumsatz wächst im dritten Quartal auf 14,9 Mrd. Euro
- Quartals-EBIT um 40,1 Prozent auf 1,03 Mrd. Euro gestiegen
- Konzern-EBIT-Erwartung 2006 rund 3,9 Mrd. Euro
Bonn, 8. November 2006: Die Deutsche Post World Net konnte im dritten Quartal bei Umsatz und Ergebnis zweistellig zulegen. Der Konzernumsatz wuchs im dritten Quartal von 11,028 Milliarden Euro um 35 Prozent auf 14,887 Milliarden Euro. Der Anstieg war sowohl durch die Integration des Logistikdienstleisters Exel und des Finanzdienstleisters BHW als auch durch organisches Wachstum bedingt. Das Unternehmen erwirtschaftet nun 59 Prozent seiner Umsätze außerhalb Deutschlands. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg um 40,1 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, einschließlich des erwarteten Ertrags in Höhe von 276 Millionen Euro aus dem vorzeitigen Umtausch der Anleihe auf Postbank-Aktien im Juli. Im Vorjahresquartal betrug das EBIT 735 Millionen Euro. Der Konzerngewinn lag im dritten Quartal bei 537 Millionen Euro nach 412 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das entspricht einem Anstieg um 30,3 Prozent. Das Ergebnis pro Aktie stieg im dritten Quartal auf 45 Cent von 37 Cent im Vorjahreszeitraum. Auch in den ersten neun Monaten des Jahres hat sich der Konzern mit einem Umsatzplus von 36 Prozent auf 44,190 Milliarden Euro, davon rund 10,2 Milliarden Euro aus Akquisitionen, und einem Ergebniszuwachs um 7,5 Prozent auf 2,588 Milliarden Euro verbessert.
'Insgesamt steht das Unternehmen gut da: Die Logistik und die Postbank entwickeln sich weiterhin hervorragend und zeigen schnelle Fortschritte in der Integration – bei der Bank konnte sie sogar vorzeitig abgeschlossen werden,' sagte Finanzvorstand Prof. Dr. Edgar Ernst. 'In den Unternehmensbereichen BRIEF und EXPRESS, die im zweiten Quartal Ergebnisrückgänge verzeichnen mussten, haben wir im dritten Quartal Zuwächse erreicht. Mit Blick auf das traditionell starke Weihnachtsquartal bin ich für die letzten Wochen dieses Jahres sehr zuversichtlich.'
Unternehmensbereich BRIEF

Nach einem erfreulichen dritten Quartal steigerte der Unternehmensbereich BRIEF in den ersten neun Monaten seinen Umsatz um 2,3 Prozent auf 9,64 Milliarden Euro, während sich das operative Ergebnis um 3,3 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro leicht abschwächte. Der Brief- und Dokumentendienstleister Williams Lea ist seit dem 1. April in das Geschäftsfeld Brief International und Mehrwertleistungen einbezogen. Daher stieg der im Ausland erwirtschaftete Umsatz auf 20,5 Prozent des gesamten Briefumsatzes. So konnten die erwarteten Umsatzrückgänge in Deutschland durch das internationale Geschäft mehr als ausgeglichen werden. Verglichen mit dem Vorjahr fehlte in den ersten neun Monaten ein Arbeitstag.
Unternehmensbereich EXPRESS

In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Umsatz im Unternehmensbereich EXPRESS um 2,4 Prozent, von 12,66 Milliarden Euro auf 12,96 Milliarden Euro. Dazu trugen besonders die Regionen 'Asia Pacific' und 'Emerging Markets' mit zweistelligen Steigerungen bei. Das EBIT ging von 217 Millionen Euro im Vorjahr auf 91 Millionen Euro zurück. Im dritten Quartal jedoch verspürte die Sparte deutliche Verbesserungen. Das operative Ergebnis stieg im Vorjahresvergleich um 106 Millionen Euro und um 44 Millionen Euro verglichen mit dem zweiten Quartal 2006. Die Region 'Americas' konnte im saisonal schwachen dritten Quartal die positive Entwicklung aus dem zweiten Quartal fortsetzen. Durch deutliche Verbesserungen der Servicequalität in den USA gelingt es dem Unternehmen zunehmend, Neugeschäft zu besseren Konditionen zu gewinnen.
Unternehmensbereich LOGISTIK
Der Unternehmensbereich LOGISTIK beinhaltet seit Jahresbeginn die Aktivitäten der 2005 übernommenen Firma Exel. Das Geschäft entwickelt sich weiterhin gut, was Integration, Profitabilität und Wachstum betrifft. Der Umsatz belief sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2006 auf 16,01 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 6,60 Milliarden Euro. Dazu trugen alle drei Geschäftsfelder – DHL Exel Supply Chain, DHL Global Forwarding und seit 1. Juli DHL Freight – mit einem nachhaltigen organischen Wachstum bei. Die Akquisitionseffekte beliefen sich auf 8,61 Milliarden Euro. Das EBIT im Bereich LOGISTIK erreichte in den ersten neun Monaten 513 Millionen Euro nach 244 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Unternehmensbereich FINANZ DIENSTLEISTUNGEN

Der Bereich FINANZ DIENSTLEISTUNGEN umfasst im Wesentlichen die Postbank. In den ersten neun Monaten erzielte der Unternehmensbereich Umsätze und Erlöse aus Bankgeschäften in Höhe von 7,09 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 35,3 Prozent entspricht. Im Vorjahr lag der Umsatz bei 5,24 Milliarden Euro. Das EBIT stieg im Vergleich zum Vorjahr um 5,1 Prozent auf 702 Millionen Euro. Die Cost Income Ratio bei der Postbank verbesserte sich in den ersten neun Monaten von 75,2 Prozent auf 70,1 Prozent. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg von 14,9 Prozent auf 17,3 Prozent. Bereits am 7. November hat die Postbank ihre Ergebnisse detailliert vorgelegt. Insgesamt haben sich die FINANZ DIENSTLEISTUNGEN in allen wesentlichen Erfolgsparametern verbessert.

Unternehmensbereich SERVICES

Seit Jahresbeginn bündelt der Konzern Deutsche Post World Net im Segment SERVICES interne Dienstleistungen mit dem Ziel, die Servicequalität zu steigern und Kosten zu reduzieren. SERVICES beinhaltet die 'Global Business Services' mit unter anderem den Bereichen Recht, Einkauf, IT, Finance Operations, Immobilien und Großkundenbetreuung. In den ersten neun Monaten betrug der Umsatz im Bereich SERVICES 3,45 Milliarden Euro. Der operative Verlust lag bei 134 Millionen Euro. Ins Ergebnis einbezogen ist unter anderem der Einmalertrag von 276 Millionen Euro aus der vorzeitigen Kündigung der Umtauschanleihe auf Postbank-Aktien.
Ausblick 2006 

Der Konzern erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz in der Größenordnung von gut 60 Milliarden Euro und ein EBIT von rund 3,9 Milliarden Euro. Ins Ergebnis werden erhebliche Einmalaufwendungen für die Einbindung von Exel und BHW einbezogen sein.

Der Konzern hat die Jahresprognosen für die Bereiche LOGISTIK, EXPRESS und FINANZ DIENSTLEISTUNGEN angepasst. Dies erfolgt wegen der guten Geschäftsentwicklung im Logistikgeschäft und bei der Postbank sowie der zum 1. Juli 2006 erfolgten Verlagerung des Europäischen Landverkehr-Speditionsgeschäfts von der Sparte EXPRESS in die Sparte LOGISTIK.

Für den Unternehmensbereich BRIEF rechnet der Konzern für 2006 mit einem stabilen bis leicht steigenden Umsatz und einem EBIT von rund 2 Milliarden Euro. Bei EXPRESS wird für das Jahr 2006 ohne DHL Freight ein EBIT zwischen 300 und 400 Millionen Euro erwartet. Dies berücksichtigt unter anderem die Möglichkeit, Einmalaufwendungen für Netzwerkoptimierungen in Europa zu erfassen, die vom neuen Management zurzeit geprüft werden. Für den Unternehmensbereich LOGISTIK sieht der Konzern nunmehr einen Umsatz von deutlich über 20 Milliarden Euro und ein EBIT von mindestens 750 Millionen Euro. Die Postbank hat ihre Integration des BHW und der Filialen im Oktober frühzeitig abgeschlossen. Daher sollen die Umsätze und Erlöse aus Bankgeschäften im Unternehmensbereich FINANZ DIENSTLEISTUNGEN zunehmen und das operative Ergebnis prozentual zweistellig auf nun mindestens 950 Millionen Euro wachsen.

Hinweise: 

Der vollständige Quartalsbericht ist unter
http://investors.dpwn.de/de/index.htm erhältlich.
Ein Interview mit Finanzvorstand Prof. Edgar Ernst finden Sie ab 8 Uhr unter www.dpwn.de.


Kontakt für Presseanfragen: 
Prof. Manfred Harnischfeger
Dr. Martin Dopychai
Silje Skogstad
Tel.: 0228/182 99 44
E-Mail:   pressestelle@deutschepost.de







DGAP 08.11.2006 

 
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