Deutsche Post AG
 

DGAP-Ad-hoc News vom 08.11.2007

Deutsche Post AG: Deutsche Post präsentiert Roadmap to Value

Deutsche Post AG / Sonstiges

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Deutsche Post präsentiert Roadmap to Value

• 1 Milliarde Euro Programm zur Unterstützung des EBIT-Wachstums über zwei Jahre initiiert
• Reduzierung des Nettoumlaufvermögens um 700 Millionen Euro geplant • Veräußerung von Vermögenswerten soll mindestens 1 Milliarde Euro in Cash bringen
• Anhebung der Dividende für 2007 um 20 Prozent auf 90 Cent vorgesehen • EBIT für 2008 bei rund 4,2 Milliarden Euro; 2009 Ausblick bei rund 4,7 Milliarden Euro

Die Deutsche Post stellt heute ihre 'Roadmap to Value' vor. Im Detail:
Profitabilität: Der Konzern hat ein EBIT-Verbesserungsprogramm aufgesetzt, das 1 Milliarde Euro bis Ende 2009 erreichen soll. Das Programm soll zu Kosteneinsparungen sowohl im Corporate Center als auch in den operativen Einheiten führen. Das Unternehmen hat sich darüber hinaus dazu verpflichtet, leistungsschwache Unternehmensbereiche zu identifizieren und ihre Profitabilität zu steigern.

Cash Generierung: Die Einführung einer neuen Steuerungsgröße EBIT after Asset Charge wird das zentrale Instrument sein, um alle Unternehmensbereiche nachhaltig auf Wertsteigerung auszurichten. Vom 1. Januar 2008 an wird sich die Höhe der variablen Managervergütung nach der neuen Kenngröße richten. Die Deutsche Post erwartet, dass die neue Messgröße in erheblichem Maße zur Freisetzung von Cash beitragen wird. Darüber hinaus plant der Konzern, das Nettoumlaufvermögen um 700 Millionen Euro bis Ende 2009 zu reduzieren. Zusätzlich soll der Verkauf von Immobilien und anderer Vermögenswerte im Laufe der nächsten 24 Monate mindestens 1 Milliarde Euro an Cash freisetzen.

Ausschüttung an die Aktionäre: Die Deutsche Post plant eine Anhebung der Dividende für 2007 um 20 Prozent auf 90 Cent pro Aktie vorzuschlagen. In den nächsten Jahren strebt der Konzern Dividendenerhöhungen im Einklang mit dem geplanten Wachstum des Nettoergebnisses ohne Einmaleffekte an. Zusätzlich sollen auch andere Maßnahmen, wie Aktienrückkäufe, in Betracht gezogen werden, sobald das Unternehmen 1 Milliarde Euro durch die Veräußerung von Vermögenswerten eingenommen hat.
Transparenz: Die Deutsche Post verpflichtet sich dazu, die Transparenz in Bezug auf ihre Finanzberichterstattung für alle Kapitalmarktteilnehmer zu erhöhen. Das Unternehmen plant, eine stabile und besser vergleichbare Basis hinsichtlich seiner Struktur zu schaffen und sukzessive weitergehende Informationen bereitzustellen. Dazu soll eine Entflechtung des Unternehmensbereichs SERVICES und eine Allokation aller Kosten des Bereichs Global Business Services an die operativen Einheiten beitragen. Das Ergebnis wird ein transparenteres Segment ‚Corporate Center/ Neutrales Ergebnis’ sein. Das Unternehmen stellt einen umfassenden Satz an angepassten Vorjahreszahlen zur Verfügung, die der neuen Berichtsstruktur entsprechen.
 
Ausblick

Die Deutsche Post wird in Zukunft einen konkreten Ergebnisausblick für das folgende Jahr, statt wie bisher Ziele für die kommenden zwei bis drei Jahre, geben. Dies wird die Volatilität aufgrund von unplanbaren regional unterschiedlichen Wirtschaftsentwicklungen reduzieren und den Industriestandards entsprechen.

Für das Jahr 2008 erwartet der Vorstand ein EBIT von rund 4,2 Milliarden Euro. Der BRIEF-Bereich geht von einem EBIT von etwa 1,9 Milliarden Euro aus. Die Konzernsparte EXPRESS strebt ein EBIT von etwa 0,65 Milliarden Euro an, während LOGISTIK ein EBIT von etwa 1,05 Milliarden Euro erwartet. Für den Unternehmensbereich FINANZ DIENSTLEISTUNGEN wird ein EBIT von mindestens 1,15 Milliarden Euro vorausgesagt und der Bereich SERVICES/ Corporate Center wird voraussichtlich einen Verlust von maximal 0,6 Milliarden Euro verbuchen.

Da für das Jahr 2009 gegenüber den Kapitalmärkten bereits ein Ausblick kommuniziert wurde, wird das Unternehmen von der neuen Regelung letztmalig eine Ausnahme machen und den mittelfristigen Ausblick anpassen. Auf Konzernbasis erwartet die Deutsche Post ein EBIT von rund 4,7 Milliarden im Jahr 2009. Für das Briefgeschäft besteht mittlerweile ein hohes Maß an Zuversicht, dass das EBIT mit maximal 10 bis 20 Prozent von der vollständigen Öffnung des deutschen Briefmarkts betroffen sein wird. Vergleichsbasis ist das Jahr 2006. Für das Jahr 2009 erwartet der Unternehmensbereich BRIEF daher nach wie vor ein EBIT von 1,65 Milliarden Euro bis 1,85 Milliarden Euro. Für den EXPRESS-Bereich wird nunmehr ein EBIT zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,1 Milliarden Euro erwartet, wobei sich hier die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in den USA niederschlägt, die dazu geführt hat, dass die Erholung im U.S. Geschäft im dritten Quartal zum Stillstand gekommen ist. Der Vorstand arbeitet mit Hochdruck daran, wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Allerdings wird nicht mehr erwartet, dass die Region Americas das angestrebte Breakeven-Ziel bis Ende 2009 erreichen wird. Für den Unternehmensbereich LOGISTIK geht der Konzern von einem EBIT zwischen 1,15 Milliarden Euro und 1,25 Milliarden Euro aus und für die FINANZ DIENSTLEISTUNGEN wird nun ein EBIT von mindestens 1,2 Milliarden Euro erwartet.

Hinweis: Der Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel und Finanzvorstand John Allan werden die 'Roadmap to Value' auf einer Investorenkonferenz in Frankfurt vorstellen, die um 13.30 Uhr (MEZ) beginnt. Diese wird im Internet unter www.dpwn.de übertragen.


Kontakt:
Martin Ziegenbalg
EVP Investor Relations
Tel: 0228-182-63000


08.11.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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