Deutsche Post AG
 

Pressemitteilung vom 09.11.2004

Leipzig/Halle bevorzugte Option für zentrales DHL-Hub

Der Konzern Deutsche Post World Net hat die Absicht, den Flughafen Leipzig/Halle zum europäischen Hauptumschlagplatz (Hub) seiner Express- und Logistiktochter DHL auszubauen.  Planungen mit Blick auf den alternativen Standort Vatry (Frankreich) werden derzeit nicht weiter verfolgt.  Da in Belgien kein politischer Konsens über einen Ausbau erzielt werden konnte, ist beabsichtigt, Brüssel ab 2008 als regionalen Hub weiterzuführen. Die derzeitigen Aktivitäten am Flughafen Brüssel plant DHL bis dahin fortzusetzen wie bisher.

Alle diese Planungen werden mit den zuständigen Sozialpartnern und Mitarbeiter-Vertretungen gemäß den vom Gesetzgeber vorgesehenen nationalen und europäischen Verfahren diskutiert. Das Unternehmen will sicherstellen, dass alle Beschäftigten mit Fairness behandelt werden.

 Die Betriebsaufnahme in Leipzig könnte nach erfolgreichem Abschluss aller Verhandlungen und Vorbereitungen Anfang 2008 erfolgen. Der Konzern plant, rund 300 Millionen Euro in den neuen Standort zu investieren und bis zum Jahr 2012 rund 3.500 Arbeitsplätze zu schaffen. Weitere 7.000 Arbeitsplätze würden erfahrungsgemäß im Umfeld eines solch dynamischen, global tätigen Wirtschaftsunternehmens in der Region Leipzig hinzukommen. „Das ist ein Standort, der das nötige Wachstum von DHL für die Zukunft ermöglichen und dem Unternehmen langfristige Planungssicherheit geben würde“, sagte Dr. Klaus Zumwinkel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post World Net. „Mit 10.000 Arbeitsplätzen wird unser Unternehmen bei einer Ansiedlung  einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der neuen Bundesländer und zum Aufbau Ost leisten.“

Solidität und Dynamik des weltweit führenden Logistikkonzerns mit einem Umsatz von 40 Mrd. Euro und 380.000  Mitarbeitern in über 220 Ländern verleihe der beabsichtigten Leipziger Investition Stabilität und Perspektive.

Entscheidendes Argument für Leipzig als bevorzugte Option ist  die große Kapazität bezüglich der Flugbewegungen und der sonstigen Infrastruktur. Der Flughafen Leipzig/Halle läuft im 24-Stunden-Betrieb und erfüllt die Anforderungen bezüglich der Nachtflüge. Die sächsische Staatsregierung würde den Ausbau der Infrastruktur zusagen. Das bedeutet vor allem den Bau einer zweiten Landebahn, die Erweiterung des Vorfeldes und eine weitere Verbesserung der Straßen- und Schienenverbindungen. Das Unternehmen wäre ein wirtschaftlicher Magnet in der Region. Logistikpartner und Kunden könnten sich mit eigenen Logistikcentern ansiedeln. Die Voraussetzungen dafür sind durch genügend ausgewiesene Bauflächen gegeben. 

 


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