Deutsche Post AG
 

Pressemitteilung vom 08.07.2002

Deutsche Post World Net gründet Joint Venture in den Niederlanden

Partnerschaft im Bereich Briefzustellung mit dem holländischen Konzern Wegener

Die Deutsche Post World Net wird mit dem holländischen Konzern Wegener NV ein Joint Venture für die adressierte Briefzustellung gründen und sich im Bereich der unadressierten Zustellung an einem Unternehmen von Wegener beteiligen. Van Gend & Loos – Selektvracht mit Sitz in Utrecht, ein Tochterunternehmen der Deutschen Post, wird die Mehrheit an der Wegener Tochter Interlanden b.v., Apeldoorn, übernehmen. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter für die Zustellung nichtadressierter Post im niederländischen Briefmarkt.

Selektvracht und Wegener werden des weiteren ein Joint-Venture für die Zustellung adressierter Post gründen, an der die Deutsche Post ebenfalls mehrheitlich beteiligt ist. Beide Unternehmen werden ihre Aktivitäten im adressierten Geschäft zusammenlegen und intensiv im Bereich Marketing und Sales zusammenarbeiten. Das neue Unternehmen strebt mittelfristig an, zu einem führenden Anbieter für die Zustellung von adressierter Post im liberalisierten Bereich des niederländischen Briefmarktes zu werden.

Wegener ist auf dem holländischen Markt ein bedeutendes Unternehmen im Bereich Direktmarketing. Die Deutsche Post World Net als größtes Postunternehmen in Europa verfügt über ein hervorragendes Know-how im Bereich Brief und Logistik. Damit sind beide Konzerne ideale und starke Partner für den weiteren Ausbau ihrer Briefaktivitäten im niederländischen Markt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Servicequalität für die gemeinsamen niederländischen Kunden zu wettbewerbsfähigen Preisen weiter zu verbessern und ergänzende Produkte rund um den Brief anzubieten.

Das Wegener Tochterunternehmen Interlanden wurde 1980 gegründet und erzielte im Jahr 2001 mit 450 Mitarbeitern und 24.000 Zustellern einen Umsatz in Höhe von 60 Millionen Euro. Selektvracht, eine Tochter von Van Gend & Loos, erzielte mit 6.200 Zustellern im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 52 Millionen Euro. Aufgrund des angestrebten Wachstums in den Bereichen der adressierten und unadressierten Briefzustellung wird sich voraussichtlich die Zahl der Mitarbeiter in Zukunft weiter erhöhen.

Deutschland und die Deutsche Post haben sich bereits frühzeitig zum Wettbewerb bekannt und sich in eine Vorreiterrolle für die Liberalisierung begeben, die auf dem deutschen Briefmarkt schon sehr weit fortgeschritten ist.

In den Niederlanden sind Standardbriefe über 100 Gramm und adressierte Direct Mail für den Wettbewerb offen, das entspricht rund 50 Prozent des Briefmarktes. Für die Deutsche Post ist es ein konsequenter Schritt, die bisherigen Aktivitäten in den Niederlanden weiter auszubauen.

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