Deutsche Telekom AG
 

DGAP-Ad-hoc News vom 21.04.2009

Deutsche Telekom AG: Deutsche Telekom erwartet 2009 bereinigtes EBITDA 2 bis 4 Prozent unter Vorjahr und Free Cash-Flow von rund 6,4 Mrd. Euro

Deutsche Telekom AG / Prognoseänderung/Quartalsergebnis
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Deutsche Telekom erwartet 2009 bereinigtes EBITDA 2 bis 4 Prozent unter Vorjahr und Free Cash-Flow von rund 6,4 Mrd. Euro

In einem schwierigen konjunkturellen Umfeld hat die Deutsche Telekom im ersten Quartal 2009 bei erstmaliger Einbeziehung der griechischen OTE einen Umsatz-Zuwachs von rund 6 Prozent auf rund 15,9 Mrd. Euro erreicht. Das bereinigte EBITDA stieg um rund 3 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro. Ohne Einbeziehung von OTE lag der Konzern-Umsatz stabil bei 15,0 Mrd. Euro, das bereinigte EBITDA verringerte sich um 5 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro. Der Free Cash Flow lag im ersten Quartal zwischen 0,2 und 0,3 Mrd. Euro nach 1,6 Mrd. Euro in der Vergleichszeit und 0,5 Mrd. Euro in den ersten drei Monaten 2007. Hier wirkten sich im ersten Quartal 2009 höhere Auszahlungen für Investitionen aus, die Abweichung beim bereinigten EBITDA sowie gestiegene Auszahlungen für Personalmaßnahmen.

Leicht über Erwartung lag die Deutsche Telekom insgesamt in Deutschland, sowohl im Festnetz- wie auch im Mobilfunkgeschäft. Zudem steigerte T-Systems ihren Ergebnisbeitrag.

Dagegen spürte der Konzern die starke Konjunkturabkühlung und den verschärften Wettbewerb insbesondere in den USA und Großbritannien. In Polen und Großbritannien wirkten zusätzlich Wechselkursveränderungen der Inlandswährungen negativ auf Umsatz und bereinigtes EBITDA.
In diesem schwierigen Umfeld geht die Deutsche Telekom - ohne Berücksichtigung der seit 1. Februar 2009 konsolidierten griechischen OTE - für das Gesamtjahr von einem um 2 bis 4 Prozent niedrigeren bereinigten Konzern-EBITDA aus nach einem Vorjahreswert von 19,5 Mrd. Euro. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket zur Absicherung der Ergebniserwartung hat der Vorstand heute initiiert. Durch diese eingeleiteten Maßnahmen soll der Free Cash Flow rund 6,4 Mrd. Euro erreichen nach einem Vorjahreswert von 7,0 Mrd. Euro und damit weiter eine der Grundlagen für eine aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bilden.



Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Vor allem in den USA, Großbritannien und Polen waren die Umsätze der Landesgesellschaften durch das stark eingetrübte konjunkturelle Umfeld beeinträchtigt, beispielsweise durch geringere Roaming-Umsätze als Folge schwächerer Reisetätigkeit. Hinzu traten in Großbritannien und Polen drastische Wechselkursveränderungen. Das europäische Mobilfunkgeschäft im bisherigen Konsolidierungskreis - also ohne die OTE - verzeichnete einen Umsatzrückgang um 0,4 Mrd. Euro. Davon entfielen auf Wechselkursveränderungen rund 0,3 Mrd. Euro. Im bereinigten EBITDA wirkten sich diese Wechselkurseffekte mit rund 0,1 Mrd. Euro negativ aus bei einem um insgesamt um rund 0,3 Mrd. Euro gesunkenen bereinigten EBITDA. Zusätzlich führten hohe Ausgaben für die Kundengewinnung und -bindung zu Steigerungen auf der Kostenseite.

In den USA wird im Rahmen des vom Vorstand beschlossenen Maßnahmenpakets das 3G-Netz weiter deutlich ausgebaut und das Portfolio von 3G-fähigen Endgeräten erweitert, um im Wettbewerb die Position der T-Mobile USA zu stärken. Zur Reduzierung zu zahlender Roaming-Entgelte wird der Überbau des eigenen 2G-Netzes weiter vorangetrieben. Darüber hinaus sollen Vereinbarungen bezüglich Interconnection-Entgelten und im Datengeschäft nachverhandelt werden. Für die nicht nutzungsbezogenen variablen Kosten ist eine Absenkung vorgesehen, zusätzlich sollen die übergreifenden Kosten wie Marketing-Ausgaben und Reisekosten gesenkt werden, für die Löhne und Gehälter sind Steigerungen ausgesetzt.

Für die T-Mobile UK ist eine strikte Kostenkontrolle in der Verwaltung, der Werbung und der Technik vorgesehen. Für ein neues Management-Team ist die Hauptaufgabe die Re-Positionierung der Gesellschaft. Zusätzlich sollen die Prepay- und Vertragskunden-Angebote weiter verbessert werden.
In Polen sollen die Aufwendungen für die Neukundengewinnung und die Kundenbindung reduziert. Zusätzlich wird die PTC übergreifende Kostenarten wie beispielsweise Werbung und Personalaufwendungen senken. Die zeitliche Verteilung von operativen Kosten und Investitionen wird enger an den Geschäftsverlauf angepasst, um in den kommenden Quartalen Phasen hoher vorlaufender Kosten zu vermeiden.

Die neuen Erwartungen basieren auf der Annahme, dass sich das wirtschaftliche Umfeld nicht weiter deutlich verschlechtert und die Wechselkurse etwa auf dem aktuellen Stand verbleiben.
Alle Angaben beruhen auf vorläufigen Berechnungen vor abschließender Konsolidierung und prüferischer Durchsicht. Es können sich daher Abweichungen zu den am 7. Mai vorzulegenden endgültigen Quartalszahlen ergeben.


Diese Ad Hoc-Mitteilung enthält im Ausblick zukunftsbezogene Aussagen, welche die gegenwärtigen Ansichten des Managements der Deutschen Telekom hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollte ihnen nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Deutschen Telekom liegen. Dazu gehören unter anderem auch die Faktoren, die in den Abschnitten 'Forward-Looking Statements' und 'Risk Factors' des bei der U.S. Securities and Exchange Commission auf Form 20-F eingereichten Geschäftsberichts des Unternehmens beschrieben sind. Zu den relevanten Faktoren zählen auch der Fortschritt, den die Deutsche Telekom mit den personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen erzielt, und die Auswirkungen anderer bedeutender strategischer und operativer Initiativen, einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften sowie von Unternehmenszusammenschlüssen und Maßnahmen zur Kostenreduzierung. Weitere mögliche Faktoren, welche die Kosten- und Erlösentwicklung wesentlich beeinträchtigen, sind regulatorische Entscheidungen, ein Wettbewerb, der schärfer ist als erwartet, Veränderungen bei den Technologien, Rechtsstreitigkeiten und aufsichtsrechtliche Entwicklungen. Des Weiteren können ein konjunktureller Abschwung in Europa oder Nordamerika, Veränderungen in den Wechselkursen und Zinssätzen ebenfalls einen Einfluss auf unsere Geschäftsentwicklung und die Verfügbarkeit von Kapital unter vorteilhaften Bedingungen haben. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten, oder sollten sich die den Aussagen zu Grunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Deutschen Telekom wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Deutsche Telekom kann nicht garantieren, dass ihre Erwartungen oder Ziele erreicht werden. Die Deutsche Telekom lehnt jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Die Deutsche Telekom führt keine Überleitung der bereinigten EBITDA-Guidance zu GAAP-Kennzahlen durch, da dies einen unangemessenen Aufwand bedeuten würde. Die Deutsche Telekom macht grundsätzlich keine Vorhersagen zu den tatsächlichen Auswirkungen zukünftiger Sondereinflüsse auf Grund deren Unsicherheit. Sondereinflüsse und Zinsen, Steuern und Abschreibungen (einschließlich Verlusten aus Wertminderungen) können sich erheblich auf das Ergebnis der Deutschen Telekom auswirken.

 

Zusätzlich zu den nach IFRS erstellten Kennzahlen legt die Deutsche Telekom Pro-forma-Kennzahlen vor, einschließlich EBITDA, EBITDA-Marge, bereinigtes EBITDA, bereinigte EBITDA-Marge, bereinigtes EBT, bereinigter Konzernüberschuss, Free Cash-Flow sowie Brutto- und Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind. Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS erstellten Angaben zu sehen. Pro-forma-Kennzahlen, die nicht Bestandteil der
Rechnungslegungsvorschriften sind, unterliegen weder den IFRS noch anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zu Grunde. Weitere Informationen zur Erläuterung dieser Begriffe finden sich im Kapitel 'Überleitung zu Pro-forma-Kennzahlen', das auf der Website der Deutschen Telekom (www.telekom.com) unter 'Investor Relations' eingestellt ist.  
21.04.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     Deutsche Telekom AG
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