Biotest AG
 

Pressemitteilung vom 01.07.2005

Kapitalerhöhung: 10 Mio. EUR neue Mittel für Antikörper-Forschung

Beschleunigte Entwicklung von drei monoklonalen Antikörpern mit Blockbuster- Potenzial / Maßgebliche Verbesserung der Finanzierung durch Darlehens- umwandlung / Komfortable Eigenkapitalquote

Dreieich, 01. Juli 2005. Die Biotest AG hat in einer Ad-hoc-Meldung mitgeteilt, dass sie ihr Grundkapital durch Ausgabe von 1,14 Mio. neuen Stammaktien um 2,92 Mio. EUR auf 23,40 Mio EUR erhöht. Biotest hat damit in einem ersten Schritt das genehmigte Kapital im Volumen von 10,24 Mio. EUR unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu 28,5 % ausgenutzt. Der Aufsichtsrat stimmte gestern Abend einer entsprechenden Vorlage des Vorstands im Umlaufverfahren zu. Das Unternehmen sichert so die stabile Finanzierung des Innovations- und Wachstumskurses und reduziert zugleich den Zinsaufwand.

570.000 neue Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil von rund 1,46 Mio. EUR (6,24 %) am Grundkapital zeichnete ein inländischer Finanzinvestor gegen eine Bareinlage von 10,01 Mio. EUR. Die zufließenden Barmittel wird Biotest für die beschleunigte klinische Entwicklung von drei monoklonalen Antikörpern mit Blockbuster-Potenzial sowie die weitere Internationalisierung des Plasmaproteingeschäfts verwenden.

Das am weitesten fortgeschrittene Projekt betrifft den Antikörper BT-061, der einen einzigartigen immunologischen Wirkmechanismus aufweist. In ersten klinischen Studien konnte bereits die Wirksamkeit in der Behandlung von rheumatoider Arthritis und Psoriasis (Schuppenflechte) gezeigt werden. Darüber hinaus erforscht Biotest gemeinsam mit Boehringer Ingelheim die Eignung von BT-061 in der Asthma-behandlung. Die beiden anderen Antikörper, BT-062 und BT-063, werden präklinisch zur Behandlung von multiplem Myelom (bösartige Erkrankung des Knochenmarks) und diversen Autoimmunerkrankungen weiterentwickelt.

'Mit den neuen Barmitteln erzielen wir einen kräftigen Schub für unsere biotechnologischen Forschungsprojekte', betont Prof. Dr. Gregor Schulz, Vorsitzender des Vorstands der Biotest AG. 'Damit verbessern sich die Chancen, noch schneller als geplant über unser erfolgreiches Plasmaderivate-Geschäft hinaus erhebliche neue Umsatzpotenziale mit biotechnologischen Präparaten zu erschließen.'

Weitere 569.150 neue Stammaktien zeichnete die Familie Dr. Schleussner in Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von 10 Mio. EUR. Mit 57,8 % hält die Familie weiterhin die Mehrheit der stimmberechtigten Aktien. Mit der Umwandlung erreicht Biotest eine maßgebliche Verbesserung seiner Finanzierungsstruktur. So steigt die Eigenkapitalquote von 30,8 % (31. März 2005) auf über 36 %.

Der Ausgabebetrag für die neuen Aktien wurde gemäß der gesetzlichen Bestimmungen mit einem Abschlag von 5 % auf den durchschnittlichen Börsenkurs der zurückliegenden fünf Handelstage festgesetzt. Damit ist der Verwässerungseffekt für die vom Bezugsrecht ausgeschlossenen Aktionäre gering. Das neue Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 23,40 Mio. EUR teilt sich ein in 5,14 Mio. Stammaktien und 4,0 Mio. Vorzugsaktien mit einem anteiligen Betrag von jeweils 2,56 EUR.

Zurück

powered by