Aareal Bank AG
 

Pressemitteilung vom 11.08.2005

Aareal Bank Gruppe legt Ergebnisse zum ersten Halbjahr 2005 vor
  • Konzernüberschuss nach Steuern und Anteilen Dritter von 30 Mio. € erzielt
  • Neuzusagevolumen von 2,9 Mrd. € im ersten Halbjahr

Wiesbaden, den 11. August 2005 – Die Aareal Bank Gruppe weist in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 einen Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter in Höhe von 30 Mio. € aus. Dies entspricht einer Steigerung um 15,4% gegenüber dem Vorjahresberichtszeitraum.

„Eine spürbare Belebung beim Ausbau des Neugeschäfts sowie der erste Verkauf eines Portfolios leistungsgestörter deutscher Kredite kennzeichnen das Ergebnis des ersten Halbjahres“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Aareal Bank, Dr. Wolf Schumacher anlässlich der Vorlage der Zahlen zum ersten Halbjahr. „Die zwingend notwendige Neuausrichtung der Bank wird auch den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres nachhaltig bestimmen“, so Schumacher.

Der Konzernüberschuss nach Steuern wird mit 40 Mio. € ausgewiesen.
Im Rahmen der Ergebniszuordnung werden hiervon 10 Mio. € konzernfremden Gesellschaftern zugewiesen.

Das Neuzusagevolumen von 2,9 Mrd. € im ersten Halbjahr lag um 6,3% über dem sehr guten Vorjahresniveau. Das internationale Geschäft hat daran einen Anteil von 84%.

Im Berichtszeitraum wurde erstmals ein Portfolio von leistungsgestörten deutschen Krediten (Non Performing Loans, NPL) im Gesamtvolumen von 690 Mio. € (inklusive 107 Mio. € Zinsen und Gebühren) verkauft. Damit konnte das NPL-Portfolio um über 20% reduziert werden.

Die Ergebnisse im Überblick:

Der Zinsüberschuss, zentrale Ertragssäule der Aareal Bank Gruppe, saldiert sich im ersten Halbjahr auf 227 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 3,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum 30.6.2004 verringerten sich die Risikoaktiva nach BIZ um 8,3%. Die Risikovorsorge beträgt 60 Mio. €.

Der Provisionsüberschuss des ersten Halbjahres beträgt 78 Mio. € und hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,0% erhöht.

Das Handelsergebnis in Höhe von -23 Mio. € wird einerseits durch die Aufwendungen aus synthetischen Verbriefungstransaktionen, andererseits durch Aufwendungen aus der Bewertung von Derivaten, insbesondere aus Fremdwährungs-Sicherungsgeschäften, denen entsprechende Zinserträge gegenüberstehen, bestimmt.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von +21 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung von festverzinslichen Wertpapieren des Available for Sale-Bestands.

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um
13,4 % auf 195 Mio. €. Hier spiegeln sich anhaltende Investitionen in die IT und in die Verbesserung von internen Prozessen wider.
 
Nach dem Sonstigen betrieblichen Ergebnis von 11 Mio. € ergibt sich ein Ergebnis vor Steuern von 57 Mio. €. Die Ertragsteuern belaufen sich auf 17 Mio. €. Der Konzernüberschuss nach Steuern wird danach mit
40 Mio. € ausgewiesen. Im Rahmen der Ergebniszuordnung werden hiervon 10 Mio. € konzernfremden Gesellschaftern zugewiesen.

Die Kernkapitalquote nach KWG verbesserte sich per 30.6.2005 auf
8,2% gegenüber 7,7% am 30.6.2004. Die Gesamtkennziffer wurde auf 14,2% (Vorjahr: 13,1%) gesteigert. Nach BIZ erhöhte sich die Kernkapitalquote auf 7,0% gegenüber 6,6% im Juni 2004. Die Eigenmittelquote stieg von 11,4% auf 12,4% an. Diese Steigerung spiegelt den zielkonformen Abbau der deutschen Risikoaktiva wider.

Geschäftsfelder im Überblick:

Strukturierte Immobilienfinanzierungen

Das Segmentergebnis nach Steuern lag im ersten Halbjahr bei 47 Mio. €, eine Verbesserung um 20,5% zum Vergleichszeitraum im Vorjahr. Damit lag die Nettoeigenkapitalverzinsung vor Anteilen Dritter bei 13,1%. Die Risikovorsorge betrug 60 Mio. € gegenüber 100 Mio. € im Vorjahr. Der Provisionsüberschuss ging von 11 Mio. € auf 6 Mio. € zurück. Insbesondere die bereits beschriebenen Auswirkungen der Neuausrichtung haben zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand in diesem Segment in Höhe von 101 Mio. € geführt, eine Steigerung um 17,4%.

Consulting / Dienstleistungen

Das Nachsteuerergebnis dieses Segments blieb mit -2 Mio. € auf  Vorjahresniveau. Der Provisionsüberschuss stieg um 4,8% auf 88 Mio. € an. Demgegenüber erhöhte sich auch der Verwaltungsaufwand um
6 Mio. € auf 90 Mio. €.

Immobilien Asset Management

Anlaufkosten für neu geplante Fonds sowie erfolgsabhängige, erst am Laufzeitenende anfallende Provisionserträge spiegeln sich in dem leicht negativen Nachsteuerergebnis in Höhe von -1 Mio. € wider.


Refinanzierung

Im Berichtszeitraum wurden über 1,7 Mrd. € langfristiger Mittel von der Aareal Bank und der Aareal Hyp aufgenommen. Der Großteil dieses Volumens von über 1,5 Mrd. € entfiel dabei auf Namenspapiere in Form von Schuldscheindarlehen und Namenspfandbriefen. Mit zahlreichen kleineren Emissionen im Gesamtvolumen von über 700 Mio. € hat die Aareal Bank Gruppe spezielle Nachfragen seitens der Investoren nach strukturierten Kapitalmarktprodukten bedient. Die Eigenkapitalbasis wurde durch die Emission von 29 Mio. € Nachrangkapital und 6 Mio. € Genussscheinen gestärkt.

Ausblick

Die im ersten Halbjahr 2005 begonnene Neuausrichtung wird das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr der Aareal Bank Gruppe weiter bestimmen. Als mittelständisches Unternehmen mit flexiblen und dynamischen Strukturen werden wir den Ausbau unseres Neugeschäfts und die Stärkung der Diversifikation weiter vorantreiben. Der zielgerichtete Abbau des Non Performing Loan-Portfolios bleibt eine unserer zentralen Aufgaben über das laufende Jahr hinaus.

Zwischenbericht Aareal Bank Konzern zum 30.06.2005: Klicken Sie hier, um eine pdf-Version herunterzuladen.

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