Aareal Bank AG
 

Pressemitteilung vom 13.08.2007

Aareal Bank setzt Wachstumskurs weiter fort
  • Steigerung des Neugeschäfts um 37,2% auf 5,9 Mrd. € im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen
  • Deutlicher Ergebnisanstieg im Segment Consulting/Dienstleistungen
  • Keine Engagements im US-Subprime-Markt

Wiesbaden, den 13. August 2007 - Die Aareal Bank Gruppe steigerte im ersten Halbjahr 2007 den Konzernüberschuss nach Anteilen Dritter gegenüber dem Vorjahreszeitraum (51 Mio. €) um 74,5% auf 89 Mio. €. Das Ergebnis ist auf eine im Jahresverlauf stetig verbesserte operative Performance und auf Einmaleffekte zurückzuführen. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern für das erste Halbjahr stieg auf 16,8% nach 10,5% im Vorjahreszeitraum.

Deutliche Zuwächse erzielte die Bank im Segment Strukturierte  Immobilienfinanzierungen. Sie steigerte ihr Neugeschäftsvolumen von 4,3 Mrd. € in der Vorjahresperiode um 37,2% auf 5,9 Mrd. € im Berichtszeitraum. Zum Neugeschäft steuerten die internationalen Märkte rund 90% bei. Rund 10% entfielen auf das Deutschlandgeschäft.

„Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen haben wir unsere Internationalisierung erfolgreich fortgesetzt und konnten dadurch unser Neugeschäft deutlich ausbauen“, sagt Dr. Wolf Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank. „Im Segment Consulting/Dienstleistungen erhöhten wir spürbar die Profitabilität. Dies reflektiert unsere Vertriebserfolge und unsere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung“, so Schumacher weiter.

Zur aktuellen negativen Situation am US-Immobilienmarkt stellt Schumacher klar heraus: „Die Bank hat keine direkten oder indirekten Engagements im Subprime-Markt.“

Ertragslage

Der Zinsüberschuss erhöhte sich in der Berichtsperiode um 2 Mio. € auf 202 Mio. €. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag mit 44 Mio. € auf Vorjahresniveau und im kommunizierten Zielkorridor von 80 Mio. € bis 90 Mio. € für das Gesamtjahr 2007.

Der Provisionsüberschuss belief sich auf 73 Mio. €. Er lag damit 3 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 76 Mio. €, der allerdings einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 7 Mio. € aus einem Asset-Verkauf eines Fonds der Tochtergesellschaft Deutsche Structured Finance beinhaltete. Bereinigt um diesen Einmalertrag erhöhte sich der Provisionsüberschuss um 5,8%.

Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg das Finanzanlageergebnis von 24 Mio. € auf 26 Mio. €. Sowohl im Wert des laufenden Geschäftsjahres als auch des Vorjahres ist jedoch ein Einmalertrag enthalten. Bereinigt um die Sondereffekte belief sich das Finanzanlageergebnis im ersten Halbjahr 2007 auf 18 Mio. € und im Vorjahreszeitraum auf 24 Mio. €.

Im Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen ist der Ergebnisbeitrag aus der Beteiligung an der Immobilien Scout GmbH für das Geschäftsjahr 2006 in Höhe von 5 Mio. € enthalten.

Der Verwaltungsaufwand lag im ersten Halbjahr bei 180 Mio. €. Durch straffes Kostenmanagement blieb er trotz planmäßiger Investitionen in den Ausbau des internationalen Geschäfts nahezu auf Vorjahresniveau (179 Mio. €).

Das Sonstige betriebliche Ergebnis erhöhte sich von -3 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 37 Mio. € in der Berichtsperiode. Neben einer im ersten Quartal erhaltenen Ausgleichszahlung von 37 Mio. € durch die DEPFA Deutsche Pfandbrief AG ist darin außerdem ein Ertrag aus der Beteiligung an der Interhotel Gruppe in Höhe von 2 Mio. € enthalten.

Gegenüber dem Vorjahr steigerte die Aareal Bank ihr Betriebsergebnis von 79 Mio. € um 67,1% auf 132 Mio. €. Jeweils bereinigt um Sondereffekte betrug das Betriebsergebnis 87 Mio. € im ersten Halbjahr 2007 gegenüber 70 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Steigerung von 24,3%.

Weitere Diversifizierung des Kreditportfolios under Management

Das Kreditportfolio under Management belief sich Ende Juni 2007 auf 23,1 Mrd. €. Dies entspricht einem Plus von 1,6% gegenüber dem Jahresende 2006. Durch die sehr positive Neugeschäftsentwicklung konnte die Aareal Bank zudem ihr Portfolio regional weiter diversifizieren: So hat die Bank gezielt das Deutschlandgeschäft um 7,1% auf 7,9 Mrd. € reduziert und das internationale Geschäft um 6,8% auf 15,3 Mrd. € ausgebaut. Der internationale Anteil beläuft sich damit auf zwei Drittel des Gesamtportfolios.

Refinanzierung am Kapitalmarkt ausgebaut

Die Aareal Bank baute ihre Refinanzierung am Kapitalmarkt weiter aus und erweiterte ihre Investorenbasis auf nationaler und internationaler Ebene. Insgesamt konnten im ersten Halbjahr 2007 über 3,6 Mrd. € langfristige Refinanzierungsmittel generiert werden. Darin enthalten sind öffentlich platzierte Inhaberschuldverschreibungen (500 Mio. €), Inhaberpapiere (450 Mio. €) und Namenspapiere (1,6 Mrd. €). Weiterhin emittierte die Aareal Bank Ende März 2007 ihren zweiten Jumbo-Hypothekenpfandbrief mit einem Volumen von
1 Mrd. €, wobei 40% der Orders auf internationale Investoren aus zwölf Ländern entfielen.

Consulting/Dienstleistungen auf profitablem Wachstumskurs

Im Segment Consulting/Dienstleistungen profitierte die Bank von den im vergangenen Jahr umgesetzten Maßnahmen zur Neustrukturierung und steigerte das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich von 4 Mio. € auf 19 Mio. €. Im Bereich IT-Solutions baute die Aareon AG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Aareal Bank, ihre Marktposition in der Immobilienwirtschaft als führendes IT-Beratungs- und Systemhaus weiter aus. Mittlerweile arbeiten über 50 Unternehmen in Deutschland mit dem von der Aareon angebotenen SAP-basierten System Blue Eagle.

Ausblick

„Mit den Ergebnissen des ersten Halbjahrs 2007 hat die Aareal Bank die Basis für weiteres profitables und organisches Wachstum gelegt“, erläutert Dr. Schumacher. „Auch im zweiten Halbjahr wollen wir unsere Wachstumsstrategie konsequent umsetzen.“ Die Jahresziele für die beiden Segmente bekräftigt die Bank: Für das laufende Geschäftsjahr strebt die Aareal Bank eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von über 13% an. Dieser Planung liegt im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen ein Neugeschäftsvolumen von rund 10 Mrd. € zugrunde. Im Segment Consulting/Dienstleistungen strebt die Bank einen Beitrag zum Vorsteuerergebnis von 22 Mio. € bis 28 Mio. € an.

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