Aareal Bank AG
 

Pressemitteilung vom 01.04.2004

Aareal Bank mit erfolgreichem Geschäftsjahr 2003



  • Kernkapitalquote erhöht – Operatives Ergebnis liegt über Erwartungen
  • Internationales Geschäft ausgeweitet – Pauschale Sondermaßnahme in Höhe von 100 Mio. €

Wiesbaden, den 1. April 2004 - Die Aareal Bank Gruppe hat das Geschäftsjahr 2003 erfolgreich abgeschlossen. Der Konzernjahresüberschuss vor Sondermaßnahme erreichte 98 (Vorjahr: 87) Mio. € und übertraf damit die Erwartungen. Das internationale Geschäft wurde weiter ausgebaut. Die Kernkapitalquote stieg deutlich. Gleichzeitig wurden mit einer pauschalen Sondermaßnahme Vorbereitungen für bevorstehende Konsolidierungen im deutschen Immobilienbanken-sektor getroffen.

Im Jahr 2003 hat die Bank konsequent ihren Weg der Eigenkapitalstärkung fortgesetzt. Dies verdeutlicht sowohl die Erhöhung der Kernkapitalquote von 7,4% per Jahresultimo 2002 auf nunmehr 8,3% als auch die Steigerung der Gesamtkennziffer von 11,2% auf 13,4%. Nach internationalem Standard (BIS) konnte die Bank ihre Kernkapitalquote auf 7,0 (6,3)% und ihre Gesamteigenmittelquote auf 11,5%, nach 9,5% im Vorjahr, verbessern.

Mit einem Anteil der internationalen Neuzusagen von 82% bekräftigt die Aareal Bank im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut ihre konsequente internationale Ausrichtung. Sie ist nun mit Standorten in 14 Ländern vertreten und insgesamt in 21 Ländern aktiv. Inzwischen stammen über 50% aller Immobilienfinanzierungen in den Büchern der Aareal Bank Gruppe aus dem internationalen Geschäft.

Basierend auf der positiven operativen Entwicklung des Geschäftsjahrs 2003 und mit Blick auf die anstehende Konsolidierung der deutschen Immobilien-banken hat der Vorstand eine zusätzliche pauschale Vorsorgemaßnahme in Höhe von 100 Mio. € beschlossen. Damit bereitet sich die Aareal Bank gezielt auf eine aktive Rolle im kommenden Konsolidierungsprozess vor. Angesichts dieser Maßnahme beläuft sich der Konzernjahresüberschuss auf 38 Mio. €.

Der Zinsüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich um 33,2% auf 441 (331) Mio. €. Ursächlich hierfür ist neben dem ertragsstarken Neugeschäft auch die Übernahme von Immobilienkrediten von der DEPFA Deutsche Pfandbriefbank. Gleichzeitig verbesserte die Bank ihre Refinanzierungskosten, u.a. durch die Emission von Pfandbriefen durch die Hypothekenbanktochter Aareal Hyp AG.

Die ursprünglich für das Gesamtjahr budgetierte Risikovorsorge basierte bereits auf der Erwartung einer wirtschaftlich wenig verbesserten Marktlage in Deutschland. Die inzwischen über zehn Jahre anhaltende Immobilienkrise in Deutschland belastete im abgelaufenen Jahr erneut den deutschen Immobilienmarkt und führte dort zu weiteren Preisrückgängen. Dieser Entwicklung hat die Bank mit einer Risikovorsorge von 148 Mio. € für das Berichtsjahr Rechnung getragen. Zuzüglich der Maßnahme mit Einmalcharakter ergibt sich damit eine Gesamtrisikovorsorge für 2003 von 248 (109) Mio. €.

Der Provisionsüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr um 2,1% auf 197 (193) Mio. € erhöht. Während sich aus der Verwaltung des deutlich reduzierten Portfolios bei der DEPFA Mindereinnahmen ergeben, konnten höhere Provisionserträge aus dem internationalen Finanzierungsgeschäft sowie ein markant gestiegenes Provisionsergebnis in der Sparte Consulting / Dienstleistungen erzielt werden.

Einen positiven Saldo erreichte das Handelsergebnis in Höhe von 16 (3) Mio. €. Das Finanzanlageergebnis von 3 (-15) Mio. € resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von Wertpapieren und der Bewertung von Beteiligungen. Mit einer Zunahme von insgesamt 0,6% auf 361 Mio. € steigerten sich die Verwaltungsaufwendungen nur marginal und liegen damit deutlich unter der vorhergesagten Steigerung von 5%. Das Sonstige betriebliche Ergebnis liegt mit 15 (128) Mio. € erheblich unter dem Vorjahreswert, der durch Asset-Verkäufe in Höhe von 95 Mio. € geprägt war. Das um die Sondermaßnahme in Höhe von 100 Mio. € bereinigte Betriebsergebnis saldiert sich somit auf 163 Mio. €, eine nur geringfügige Reduzierung gegenüber dem durch die angesprochenen Asset-Verkäufe beeinflussten Vorjahreswert von 172 Mio. €. Mit 7 Mio. € liegen die Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte auf Vorjahresniveau. Die positive Steuerposition von 1 Mio. € setzt sich im Wesentlichen aus den Ertragsteuern und den gebildeten latenten Steuern, die mit der erwähnten Vorsorge einhergehen, zusammen.

Nach Anteilen Dritter in Höhe von 19 (18) Mio. € ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss von 38 Mio. €. Bereinigt um die Sondermaßnahme nach Steuern entspricht dies einer Steigerung von 12,6% gegenüber dem Vorjahreswert von 87 Mio. € und einem Ergebnis pro Aktie von 2,78 (2,47) €.

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