Aareal Bank AG
 

Pressemitteilung vom 17.10.2003

Aareal Bank feiert 80-jähriges Bestehen
Wiesbaden, den 17. Oktober 2003 – Das seit 2002 unter dem Namen Aareal Bank firmierende Institut blickt auf 80 Jahre Unternehmensgeschichte zurück.

Die Aareal Bank AG mit ihren über 3.300 Mitarbeitern und rund 37,2 Mrd. € Bilanzsumme hat sich mit der Abspaltung vom Staatsfinanzierungsgeschäft der DePfa Gruppe seit Anfang 2002 als „Bank neuen Typs“ positioniert. Trotzdem feiert sie schon knapp zwei Jahre später ihr 80-jähriges Bestehen: Am 20. Oktober 1923 verzeichnet das Handelsregister den Eintrag der Deutschen Wohnstättenbank Aktiengesellschaft, die einige Jahre später in Deutsche Bau- und Bodenbank AG (BauBoden) umbenannt wird.

Anfängliche Aufgabe ist es, in der Weimarer Republik den dringend notwendigen Wohnungsbau voranzubringen. Das Institut entwickelt die Geschäftsfelder Baufinanzierung, Förderung des Wohnungsbaus und Dienstleistungen. Nach Kriegsende ordnen die Alliierten die Einstellung der Geschäftstätigkeit an. 1949 erkennt das Hessische Staatsministerium die BauBoden als von Berlin in das Währungsgebiet verlagertes Kreditinstitut an. Die BauBoden lässt sich nun in Frankfurt nieder.

Auf die Krise am Wohnungs- und Wohnbaumarkt Mitte der siebziger Jahre reagiert das Haus mit dem Ausbau der Geschäftsfelder Privatkundengeschäft, langfristige Immobilienfinanzierung und Finanzierung von Büro- sowie Gewerbeobjekten und arbeitet verstärkt mit der 1922 gegründeten Preußischen Landespfandbriefanstalt zusammen. Diese übernimmt, inzwischen in Deutsche Pfandbriefanstalt (DePfa) umbenannt, 1979 vom Bund die Mehrheitsbeteiligung an der BauBoden. Der Umwandlung der DePfa in eine Aktiengesellschaft 1989/1990 folgt im März 1991 die Notierung an der Frankfurter Börse und 1998/1999 die technische Fusion mit der BauBoden. In der Unternehmensgruppe entwickeln sich das Immobilien- und das Staatsfinanzierungsgeschäft zunehmend zu eigenständigen Geschäftsbereichen. Im Oktober 2001 stimmt die außerordentliche Hauptversammlung folgerichtig einer Spaltung der DePfa Gruppe in zwei unabhängige Banken zu: ein Institut für das Staatsfinanzierungs- und eines für das Immobiliengeschäft.

Die im Haus von Beginn seiner Unternehmensgeschichte an aufgebaute Expertise sowie das daraus resultierende Know-how der Immobilienmärkte ermöglichte es dem Unternehmen in seiner 80-jährigen Geschichte früh auf Entwicklungen zu reagieren. Vielfach setzte das Haus damit Trends, so etwa in der Etablierung eines Rechenzentrums für die Wohnungswirtschaft in den 50er Jahren und in der konsequenten Internationalisierung. Mit letzterer wurde die Bank Vorreiter für die internationale Immobilienfinanzierung deutscher Banken. Eindrücklichstes Beispiele der jüngsten Vergangenheit ist die Aufspaltung der alten DePfa-Gruppe und der eigenständige Börsengang. Das Immobiliengeschäft firmiert seit Januar 2002 unter dem Namen Aareal Bank AG und geht im darauf folgenden Juni an die Börse.

„Der Blick zurück zeigt, dass unsere „junge“ Aareal Bank von ihrer Vorgängerin wichtige Traditionen übernommen hat und diese bisher erfolgreich lebt - im Selbstverständnis als Spezialist für das Thema Immobilie ebenso wie im Mut zu Wandel und Veränderung“, so der Vorstandsvorsitzende der Aareal Bank AG, Karl-Heinz Glauner. Die Vergangenheit beweise, dass ein Unternehmen nicht losgelöst vom gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder politischen Umfeld agieren könne, so Glauner weiter. Aus seiner Sicht führt der Weg zum Erfolg nur darüber, sich mit Veränderungen auseinanderzusetzen, daraus Konsequenzen zu ziehen, Visionen zu entwickeln und umzusetzen. „80 Jahre Aareal Bank stehen für eine gesunde Mischung aus Tradition und Innovation, Beständigkeit und Flexibilität. Sie geben der Zukunft unseres Hauses einen soliden Grundstock“, so der Vorstandsvorsitzende abschließend.


Historie der Aareal Bank AG 

1922 Gründung der Preußischen Landespfandbriefanstalt, Berlin, spätere DePfa

1923 Gründung der Deutsche Wohnstättenbank AG, Berlin. Start mit 7 Mitarbeitern

1924 Zweigniederlassungen in Dresden und Stuttgart

1926 Aus „Deutsche Wohnstättenbank AG wird „Deutsche Bau- und Bodenbank“ (BauBoden)

20er - 30er Jahre BauBoden entwickelt die Grundlagen für die Geschäftsfelder Baufinanzierung, Wohnungsbauförderung und Immobiliendienstleistungen. Ausbau des Filialnetzes u.a. in Dresden, Stuttgart, Karlsruhe, Stuttgart, Speyer, Frankfurt am Main, Weimar, Essen, Hamburg, Breslau, München und Hannover

30er Jahre BauBoden hat rund 1100 Mitarbeiter 

1945 Verfügung der Alliierten: Geschäftstätigkeit wird eingestellt, BauBoden und DePfa sind „ruhende Institute“

1949 Verlagerung der Geschäftssitze in die Bundesrepublik: BauBoden mit neuem Sitz in Frankfurt, DePFa mit neuem Sitz in Wiesbaden

50er Jahre BauBoden entwickelt das Kreditgeschäft als umfassendes System der Vor- und Zwischenfinanzierung aus einer Hand

1956 BauBoden gründet ein Rechenzentrum, das die Verarbeitung von Massenbelegen der Bank übernehmen soll

70er Jahre Zusammenarbeit von BauBoden mit der DePfa

1979 DePfa übernimmt die Mehrheitsbeteiligung an der BauBoden

80er Jahre Internationale Ausrichtung: Finanzierung ausländischer Immobilien, DePfa-Filialen und BauBoden- Niederlassungen werden zusammengeführt.

1990 Privatisierung öffentlicher Unternehmen: aus der Pfandbriefanstalt wird die „Deutsche Pfandbrief- und Hypothekenbank AG“

1991 1. Hauptversammlung der DePfa Bank AG 

1997 BauBoden-Systemhaus wird ausgegründet (spätere Aareon AG)

1998/99 BauBoden wird in die DePfa Bank AG umbenannt

2002 Aareal Bank AG 

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