Aareal Bank AG
 

Pressemitteilung vom 17.06.2002

Aareal Bank AG – Börsengang besiegelt Trennung der DePfa Gruppe


Wiesbaden, 17. Juni 2002 - Aareal Bank AG
Am 17. Juni 2002 erfolgt unter der Wertpapierkennnummer 540 811 die Erstnotiz der Aareal Bank (zuvor DePfa Bank AG) an der Frankfurter Wertpapierbörse.

Der Immobilienbank-Konzern, der über ein pro-forma Geschäftsvolumen von über 40 Mrd. € verfügt, hat sich weit vom Geschäftsmodell herkömmlicher Hypothekenbanken entfernt. Die Aareal Bank positioniert sich bewusst nicht als reine Kreditbank mit der klassischen 'Buy and Hold' Strategie; sie ist ein international operierender Immobilienspezialist. Immobilien Asset Management sowie immobiliennahe Dienstleistungen, insbesondere Consulting und IT Services stehen gleichberechtigt neben dem Kreditgeschäft.

Karl-Heinz Glauner, Vorstandsvorsitzender der Aareal Bank, betont: 'Wir sind keine an der Bilanzsumme orientierte Kreditbank. Verbriefung und Syndizierung nehmen eine zentrale Rolle ein. Wir sind auch keine Hypothekenbank; mit unseren drei Sparten können wir unseren Kunden ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot bieten, das weit über das von Hypothekenbanken hinausgeht.“

Auf pro-forma Basis erzielte die Aareal Bank Gruppe in 2001 einen Bilanzgewinn von 118 Mio. € nach 5 Mio. € im Vorjahr. Im laufenden Jahr wird ein RoE nach Steuern von rund 9% (2003: ca. 11% und 2004: ca. 14%) und eine Cost Income Ratio von ca. 49% erwartet. Mit einem Gesamtbetrag an haftenden Eigenmitteln von ungefähr 2 Mrd. € und einer Kernkapitalquote von rund 6% sieht sich die Gruppe für die weitere Umsetzung der Unternehmensstrategie gut gerüstet.

Die Aareal Bank hat in diesem Jahr bereits wichtige Schritte in Richtung neue Strategie unternommen. Ein Ziel ist dabei die weitere Intensivierung des internationalen Geschäfts. Der RoE nach Steuern lag in 2001 im internationalen Kreditgeschäft bei 20%. Insbesondere in den USA, wo die Aareal Bank seit 18 Monaten tätig ist und eine Repräsentanz in New York unterhält, verzeichnet der Immobilienspezialist hohe Zuwachsraten im Neugeschäft.

Mit einer eigenen Hypothekenbank, der Aareal Hyp, wird die Aareal Bank im weiteren Jahresverlauf in der Lage sein, einen Teil ihres Kreditportfolios kostengünstig über Pfandbriefe zu refinanzieren. Zu den weiteren wesentlichen Bausteinen der Refinanzierungspalette der Aareal Bank zählt ein MTN Programm (Medium Term Note) mit einem Gesamtvolumen von 10 Mrd. € im längerfristigen Bereich, sowie ein Commercial Paper Programm. Dieses wird mit einem Volumen von 5 Mrd. € den kurzfristigen Refinanzierungsbedarf abdecken. Mit ihren öffentlichen Transaktionen konnte die Aareal Bank im ersten halben Jahr zeigen, dass die Investorenbasis sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene deutlich erweitert werden konnte. „Die Ausrichtung der Aareal Bank als internationaler Immobilienspezialist erfordert diesen konsequenten Ausbau der Refinanzierungsmöglichkeiten am Kapitalmarkt,“ so Glauner. Insgesamt konnte in der ersten Jahreshälfte ein Volumen von über 3 Mrd. € langfristiger Mittel emittiert werden. Hierunter fielen sechs internationale öffentliche Anleihen im Gesamtwert von 1,5 Mrd. € und zusätzlichen 200 Mio. Polnischer Zloty. Mit ihrer Refinanzierungsstrategie zeige die Bank eindrucksvoll, dass sich die Internationalisierung der Bank nicht nur auf die Aktivseite bezieht. Durch die unterschiedlichen Anleihearten erweise sie sich als flexibles Emissionshaus und sei in der Lage sehr unterschiedliche Investorengruppen anzusprechen, führte Glauner fort.


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