Aareal Bank AG
 

Pressemitteilung vom 28.08.2002

Aareal Bank - Konzerngewinn steigt im 1. Halbjahr um 11,4% auf 49 Mio. €


Wiesbaden, den 28. August 2002 - Aareal Bank AG
Die Aareal Bank Gruppe steigerte im ersten Halbjahr 2002 ihren Konzerngewinn nach Anteilen Dritter um 11,4% auf 49 Mio. € und konnte sich damit deutlich vom Branchentrend abkoppeln. Die erzielte Eigenkapitalverzinsung von 9,6% nach Steuern liegt gut im Planungsrahmen für das laufende Geschäftsjahr.

Alle wesentlichen Ertragsbestandteile konnten in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zum Teil deutlich gesteigert werden. Die Vergleichbarkeit zur Vorjahresperiode ist aufgrund der Trennung der ehemaligen DePfa Gruppe in zwei eigenständige börsennotierte Unternehmen allerdings eingeschränkt.

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft beläuft sich auf 49 Mio. € und liegt damit im Rahmen der Planung, die eine Portfolioausweitung durch weitere Kreditübertragungen von der DePfa Deutsche Pfandbriefbank auf die Aareal Bank unterstellt. Bei einem Vergleich mit dem zeitanteiligen Vorjahreswert der alten DePfa Gruppe (6/12 von 116 Mio. € = 58 Mio. €) zeigt sich ein Rückgang der Risikovorsorge um 15,5%. Der Anstieg der Verwaltungsaufwendungen um 23,1% auf 176 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme von Mitarbeitern der DePfa Deutsche Pfandbriefbank sowie aus Erstkonsolidierungen zum Jahresende 2001. Ein Vergleich mit den zeitanteiligen Segmentwerten der alten DePfa Gruppe relativiert diesen Anstieg auf + 0,1%. Das Vorsteuerergebnis konnte um 20,8% auf 87 Mio. € verbessert werden, der zeitanteilige Segmentvergleich ergibt eine Steigerung um 35,9%.

In der Unternehmenssparte Immobilienfinanzierungen / Structured Finance erwirtschaftete die Aareal Bank einen RoE vor Steuern in Höhe von 19,4%. Im internationalen Geschäft wurde eine Eigenkapitalverzinsung vor Steuern von ca. 33% (nach Steuern ca. 20%) erzielt. Damit konnte die nachhaltige Ertragskraft dieses Geschäftsbereiches erneut überzeugend belegt werden. Die Aareal Bank erwartet, dass sich die Neuausrichtung des deutschen Geschäftes und der sukzessive Abbau der Altbestände in den kommenden Jahren in deutlich verbesserten Renditen niederschlagen wird.

Das Segmentergebnis der Sparte Consulting / Dienstleistungen in Höhe von - 6 Mio. € (VJ: 3 Mio. €) ist deutlich geprägt von den Maßnahmen zur Neuausrichtung der Aareon AG aufgrund der mit SAP vereinbarten langfristigen Kooperation. Bei der Aareon wurden Entwicklungskapazitäten erheblich reduziert, insgesamt 104 Arbeitsplätze abgebaut sowie Abschreibungen auf den Goodwill von Auslandstöchtern und deren Software vorgenommen. Die Bank erwartet, dass die angesprochenen Maßnahmen schon im kommenden Jahr greifen. Bereits für das zweite Halbjahr plant die Aareal Bank ein ausgeglichenes Segmentergebnis.

Die Sparte Immobilien Asset Management erzielte ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 4 Mio. € (VJ: - 5 Mio. €). Der RoE vor Steuern belief sich auf 16,6%. In der Berichtsperiode wurde der Aareal Italien Fonds aufgelegt und ein Fondskapital von 100 Mio. € gezeichnet. Beteiligt sind drei international investierende Versicherungen und Pensionsfonds.

'Unsere Aufgaben im ersten Halbjahr waren im Wesentlichen die Trennung der ehemaligen DePfa Gruppe sowie die erfolgreiche Börseneinführung der Aareal Bank mit der Positionierung der Aktie als MDAX-Kandidat,' so der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Glauner. 'Parallel dazu galt es, die bereits im vergangenen Jahr beschlossene strategische Neuausrichtung organisatorisch weiter umzusetzen und dabei auch vor tiefen Schnitten nicht zurückzuschrecken. Gleichzeitig durfte die Rentabilität nicht zurückgehen. Im Gegenteil: insbesondere im deutschen Immobilienfinanzierungsgeschäft mussten wir eine Trendumkehr herbeiführen. Wir glauben, dass uns dies - angesichts des Kapitalmarkt- und konjunkturellen Umfelds - hervorragend gelungen ist. Wir sind zuversichtlich, unsere Planziele für das Gesamtjahr 2002 - eine Eigenkapitalverzinsung von ca. 9% nach Steuern - zu erreichen.'

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