Glossar
Durch die Eintragung des neuen Besitzers in das Aktienbuch der AG ist die Fungibilität (Austauschbarkeit) der Aktie eingeschränkt. Dieser Nachteil kann durch ein Blanko-Indossament weitgehend behoben werden. In der Satzung einer Gesellschaft können besondere Regelungen für die Übertragung von Namensaktien festgelegt werden.
Eine Sonderform von Namensaktien sind vinkulierte Namensaktien.
Vom 24. März 03 bis 31. Dezember 04 umfasste NEMAX 50 die 50 nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz größten Unternehmen der Technologiebranchen im Prime Standard Segment der FWB® Frankfurter Wertpapierbörse unterhalb der DAX® -Werte. Basis der Berechnung war der 30. Dezember 1997 mit einem Wert von 1.000 Punkten. NEMAX 50 wurde mit dem Jahresende 2004 eingestellt.
Bei Schuldverschreibungen entspricht der Nennwert einem Teilbetrag der Gesamtschuld. Er gibt den Betrag an, den der Emittent der Anleihe bei Fälligkeit an den Inhaber des Wertpapiers zurückzahlen muss.
Aktienanleihen sind mit einem Nominalwert ausgestattet, auf den Anleger jeden Tag, den sie die Aktienanleihe besitzen, Zinsen bekommen. Die Zahlung der Zinsen ist unabhängig vom Kurs der Anleihe. Zum Laufzeitende kann der Emittent abhängig vom aktuellen Kurs des Basiswertes entweder eine dem Bezugsverhältnis entsprechende Anzahl Aktien des Basiswertes liefern oder den Nominalwert auszahlen. Bei starken Kursverlusten des Basiswertes geht der Anleger also das Risiko ein, nicht den vollen Nominalwert zurückzuerhalten.
Falls die Aktienanleihe mit einem Knock-in ausgestattet ist, wird das Recht des Emittenten eingeschränkt: Die Lieferung von Aktien ist ihm nur erlaubt, wenn der Preis des Basiswertes mindestens einmal die Knock-in-Schwelle unterschritten hat.
Die Neuemission von Aktien, auch IPO oder Going Public genannt, dient dem Unternehmen zur Beschaffung von Eigenkapital, mit dem das Unternehmen arbeiten kann. Von Neuemission spricht man auch, wenn Aktien eines Unternehmens im Zuge einer Kapitalerhöhung oder Umplatzierung zum ersten Mal am Aktienmarkt angeboten werden. Bevor ein Unternehmen zum Börsenhandel zugelassen wird, muss es bestimmte Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, die vom jeweiligen Marktsegment oder ggf. vom angestrebten Transparenzlevel abhängen.
Bei Aktien gibt der Nennwert den Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft an, der auf die einzelne Aktie entfällt. Die Summe der Nennwerte - das Aktienkapital - entspricht dem Grundkapital. In Deutschland liegt der Mindestnennwert für Aktien derzeit bei einem Euro. Seit der Euro-Einführung ist es auch möglich, nennwertlose Aktien, so genannte Quoten- oder Stückaktien zu emittieren.
Bei Schuldverschreibungen entspricht der Nennwert einem Teilbetrag der Gesamtschuld. Er gibt den Betrag an, den der Emittent der Anleihe bei Fälligkeit an den Inhaber des Wertpapiers zurückzahlen muss.
Synonym: Nennwert
Das Grundkapital kann nur mit Zustimmung der Hauptversammlung erhöht oder vermindert werden.
Zum Beispiel werden Bundesanleihen in der Regel zu einem Nominalwert von 100 € emittiert. Ein Nominalumsatz von 10.000 bedeutet, dass 100 Stück gehandelt wurden.
Bei starken Kursverlusten des Underlyings geht der Anleger also das Risiko ein, nicht den vollen Nominalwert zurückzuerhalten.
Falls die Aktienanleihe mit einem Knock-In ausgestattet ist, wird das Recht des Emittenten eingeschränkt: Die Lieferung von Aktien ist ihm nur erlaubt, wenn der Preis des Underlyings mindestens einmal die Knock-In Schwelle unterschritten hat.
Synonyme: Nennbetrag, Nominalbetrag
Mehr Wissen zu Aktienanleihen
‚Notierungsaufnahme’ bedeutet, dass ein Wertpapier – eine Aktie, eine Anleihe etc. – erstmalig in einem bestimmten Marktsegment an einer Börse handelbar ist. Bei einer Notierungsaufnahme an der FWB® Frankfurter Wertpapierbörse wird das Papier erstmalig im Parketthandel der FWB und/oder im elektronischen Handelssystem Xetra® gehandelt.
Handelt es sich um Aktien eines Unternehmens und findet die Zulassung in einem öffentlich-rechtlich organisierten Markt (Amtlicher oder Geregelter Markt mit den möglichen Transparenzlevels Prime und General Standard) statt, spricht man von einem Börsengang. Nimmt das Unternehmen mit dem Börsengang zudem neues Kapital auf und macht ein öffentliches Angebot mit Prospektpflicht, spricht man von einem IPO (Initial Public Offering).
Wird bei der Notierungsaufnahme ein Unternehmen in den Handel im Freiverkehr (Open Market) einbezogen, spricht man von einer Aufnahme in einen börsenmäßigen Handel.
Synonym: Handelsaufnahme
Floater, Zero-Bonds, Strips generell 0,001 Prozent Renten Restlaufzeit < 2 Jahre 0,001 Prozent Renten Restlaufzeit >= 2 Jahre und < 7 Jahre 0,005 Prozent Renten Restlaufzeit >= 7 Jahre 0,01 Prozent Renten ohne Tilgungstermin 0,01 Prozent
Synonyme: Tick, Tickgröße
Anleger nutzen die Nullkupon-Anleihe auch als Instrument ihrer Steuerplanung, wenn die Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit steuerlich relevant ist, falls bestimmte steuerrechtliche Voraussetzungen bezüglich der Höhe des Ausgabepreises erfüllt werden. Für den Emittenten ist der Vorteil, dass er keine jährlichen Zinszahlungen vornehmen muss.
Nullkupon-Anleihen bergen das Risiko, dass bei Insolvenz des Emittenten der Anleger neben dem Kapitaleinsatz auch den Zinsertrag verliert, da er bis zur Insolvenz keine Zahlungen aus der Anleihe erhalten hat.
Um an der NYSE uneingeschränkt handeln zu können, müssen Unternehmen oder Einzelpersonen im Besitz eines "Seat" sein. Die Zahl der Seats liegt seit 1953 konstant bei 1366. Seats können abgegeben oder verkauft werden. Interessenten bezahlen bis zu 4 Millionen US-Dollar für einen Seat.
An der NYSE gibt es keinen Kassakurs. Alle Kurse werden permanent in der Reihenfolge ihres Eingangs abgewickelt. Restbeträge nicht vollständig ausgeführter Aufträge werden zum nächsten Kurs gehandelt. Das Verfahren der Repartierung, wie es in Deutschland angewandt wird, existiert nicht.
Die Börse wurde 1792 gegründet, zu dieser Zeit trafen sich die New Yorker Aktienhändler unter einer Platane vor dem Haus Wall Street 68. Aufgrund ihrer Lage wird sie auch kurz "Wall Street" genannt. Als berüchtigster Tag ging der 25. Oktober 1929 in die Geschichte ein, besser bekannt als "Schwarzer Freitag". Mit ihm begann die "Große Depression", die Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Synonym: Wall Street