MLP SE
 

Pressemitteilung vom 11.11.2005

MLP startet Aktienrückkaufprogramm
  • Finanzdienstleister legt Verwendung der Mittel aus dem Verkauf der Versicherungstöchter fest
  • Aktienrückkauf in einem Volumen von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals
  • Ablösung bestehender Factoring-Verträge in Höhe von rund 115 Mio. Euro
  • Sonderdividende in Höhe von 30 Cent je Aktie
  • Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg: 'Gesamtpaket dient der gezielten Optimierung der Kapitalstruktur – deutlicher Spielraum für weitere Investitionen und Akquisitionen.'

Heidelberg, 11. November 2005 – Wenige Wochen nach dem Abschluss des Verkaufs der beiden Versicherungstöchter haben Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG über die Verwendung der liquiden Mittel entschieden. Demnach beginnt zum 1. Dezember 2005 der Rückkauf eigener Aktien, für den die ordentliche Hauptversammlung am 21. Juni 2005 ihre Ermächtigung erteilt hatte. Bis 20. Dezember 2006 wird MLP bis zu zehn Prozent des Grundkapitals, das heißt bis zu 10.864.069 Aktien, über die Börse erwerben. Dies entspricht beim aktuellen Aktienkurs einem Volumen von rund 170 Mio. Euro. Die Aktien sollen nach Beendigung des Rückkaufprogramms eingezogen werden. Ziel der Rückkäufe ist es, die Bilanzstruktur zu verbessern und überschüssige Liquidität an die Aktionäre auszuschütten. Dies führt zugleich zu einer Steigerung des Gewinns pro Aktie.

'Die Maßnahme zeigt unser Vertrauen in die hervorragenden Zukunftsperspektiven von MLP und führt zu einer deutlichen Optimierung der Eigenkapitalstruktur', sagt Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg. 'Unser Anspruch ist, die Eigenkapitalrendite in den kommenden Jahren weiter deutlich zu steigern', ergänzt Finanzvorstand Nils Frowein.

Neben dem Rückkaufprogramm werden Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG der nächsten Hauptversammlung vorschlagen, die Aktionäre über die Ausschüttung einer Sonderdividende in Höhe von 30 Cent je Aktie an der erfolgreichen Veräußerung der Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG und MLP Versicherung AG zu beteiligen. Die Sonderdividende umfasst ein Gesamtvolumen von 32 Mio. Euro. 'Beide Entscheidungen untermauern unsere Unternehmenspolitik, die Aktionäre angemessen am Erfolg von MLP zu beteiligen', sagt Schroeder-Wildberg.

Im Rahmen der weiteren Optimierung der Kapitalstruktur wird MLP als dritte kurzfristige Maßnahme sämtliche bestehenden Factoring-Verträge im Gesamtvolumen von rund 115 Mio. Euro endgültig ablösen und damit sein Zinsergebnis deutlich verbessern. Bereits Ende des Jahres 2002 hatte MLP im Rahmen einer veränderten Bilanzpolitik die wirtschaftlichen Auswirkungen der Factoring-Geschäfte durch eine Rückstellung in Höhe von 120 Mio. Euro neutralisiert. Diese wird nun vollständig und ergebnisneutral aufgelöst.

Mittelfristig beabsichtigt MLP darüber hinaus, Teile der Liquiditätsausstattung zur weiteren Stärkung des Kerngeschäfts einzusetzen. Dazu zählen unter anderem gezielte strategische Investitionen und Akquisitionen.

'Unsere Aktionäre profitieren sowohl über die Optimierung der Kapitalstruktur als auch über die vorgesehene Sonderdividende. Zugleich behält MLP ausreichend Handlungsspielraum für seine zukünftigen Investitionsvorhaben', sagt Schroeder-Wildberg.

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