Unternehmensprofil

• MLP stellt Bilanz von HGB auf IFRS um 
  
• Gesamtertrag legt 2003 um 19 Prozent auf 536,2 Mio. Euro zu
• Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) steigt von 13,9 auf 79,4 Mio. Euro
• EBIT-Marge beträgt 15 Prozent 
  
• Neugeschäft Lebensversicherung in Q1/04 plus 30 Prozent

Heidelberg, 28. April 2004 - Die MLP AG hat das Geschäftsjahr 2003 erfolgreich abgeschlossen. 'Mit dem jetzigen Jahresabschluss legt MLP seine Bilanz zum ersten Mal auf Basis des internationalen Rechnungslegungs-Standards IFRS vor und macht einen weiteren großen Schritt hin zu noch mehr Transparenz im gesamten Zahlenwerk', sagt Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender von MLP. Der Gesamtertrag des Unternehmens ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf IFRS-Basis um 19 Prozent auf 536,2 Mio. Euro (2002: 452,2 Mio. Euro) gestiegen.

EBIT-Marge liegt bei 15 Prozent
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 13,9 Mio. Euro auf 79,4 Mio. Euro zu. Dabei ist zu berücksichtigen, dass beim Vorjahreswert die Rückstellungen für Einstandspflichten bei Factoringgeschäften auf IFRS-Basis bereits in der Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2002 eingestellt wurden. Er weicht deshalb deutlich von der HGB-Basis ab.

Die EBIT-Marge liegt bei 15 Prozent. 'Mit diesem Wert liegt MLP in der Spitzengruppe der europäischen Finanzdienstleister', sagt MLP-Finanzvorstand Nils Frowein.

Segmente: Beratung und Vertrieb bleiben wichtigste Werttreiber
Die MLP Finanzdienstleistungen AG, in der Beratung und Vertrieb gebündelt sind, erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Ertrag von 406 Mio. Euro, 15 Prozent mehr als im Vorjahr (352 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte von 35 Mio. Euro im Jahr 2002 um 118 Prozent auf 77 Mio. Euro zu. Damit bleibt dieses Segment der bei weitem wichtigste Werttreiber von MLP.

Die Gesamterträge des Segments Lebensversicherung liegen mit 132 Mio. Euro 2,5 Prozent über dem Vorjahr. Das Ergebnis (EBIT) legte von minus 19 Mio. Euro auf 18 Mio. Euro zu. Diese Veränderung ist im wesentlichen auf die freundliche Kapitalmarktentwicklung zurückzuführen. Im Vergleich zum Vorjahr führte dies zu verminderten Abschreibungen.

Das Segment Sachversicherungen verzeichnete 2003 einen Ertrag von 34 Mio. Euro (plus 42 Prozent) und ein EBIT von 2,9 Mio. Euro (plus 219 Prozent). Bei der MLP Bank AG stieg der Ertrag um 2,5 Prozent auf 47 Mio. Euro, das Ergebnis liegt mit 3,6 Mio. Euro 16 Prozent über dem Vorjahreswert.

Ertrag pro Berater steigt um 24 Prozent auf 146.000 Euro
MLP hat die Zahl seiner Kunden im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut deutlich um 56.500 auf 561.500 gesteigert. Allein im traditionell stärksten 4. Quartal gewann MLP 17.500 Kunden. Die Zahl der Geschäftsstellen hat das Unternehmen 2003 im Rahmen seines Effizienzsteigerungsprogramms um 43 auf 347 reduziert. Die Zahl der Berater liegt mit 2.771 unter dem Vorjahr (2.989 Berater). Der Ertrag pro Berater ist im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 146.000 Euro gestiegen.

Neugeschäft der Lebensversicherung steigt um 17 Prozent
Bei der Sparte Lebensversicherung stieg die Beitragssumme des Neugeschäfts um 17 Prozent auf 7,4 Mrd. Euro (2002: 6,3 Mrd. Euro). Ähnlich positiv verlief die Sparte Finanzierungen. Das Gesamtvolumen legte um 19 Prozent auf 1.064 Mio. Euro (2002: 893 Mio. Euro) zu. Bei der Vermittlung privater Krankenversicherungen machte sich wie erwartet die Anhebung der Jahresarbeitsverdienstgrenze bemerkbar. Die Jahresprämie ging um 14 Prozent auf 64,0 Mio. Euro zurück.

Positiver Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2004
Wegen der absehbaren Veränderungen bei der privaten Altersvorsorge im Rahmen des Alterseinkünftegesetzes hat sich MLP in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs auf die intensive Beratung seiner Bestandskunden konzentriert. Dementsprechend liegt das Neugeschäft im Segment Lebensversicherung rund 30 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Neukunden ist dagegen mit 9.500 niedriger als im ersten Quartal 2003. In den Segmenten Krankenversicherung und Finanzierung liegt das Unternehmen noch leicht unter Vorjahr. Der Trend entwickelt sich in beiden Bereichen allerdings positiv.

Die zuletzt mehrfach beschriebene Qualitätsoffensive hat MLP weiter konsequent umgesetzt und die Zahl der Geschäftsstellen zu Ende März auf 321 reduziert (Q1/03: 390). Die Fluktuation bei den MLP-Beratern geht seit dem dritten Quartal 2003 deutlich und kontinuierlich zurück. Im Vergleich zum Vorjahresquartal reduzierte sich die Zahl der Berater allerdings um knapp zehn Prozent auf 2696. 'Dies hängt neben der zu hohen Fluktuation in der ersten Jahreshälfte 2003 vor allem mit den Anforderungen an unsere Bewerber zusammen. Diese haben wir wie angekündigt zuletzt deutlich erhöht', erläutert Schroeder-Wildberg. 'Bei der Einstellung neuer MLP-Berater zählt für uns Qualität, nicht Quantität.'

Wie bereits Anfang März angekündigt, geht MLP von einem zweistelligen Wachstum bei Ertrag und Ergebnis im Gesamtjahr 2004 aus. 'Die operative Entwicklung in den ersten Monaten stimmt uns für den Rest des Jahres sehr zuversichtlich', sagt Schroeder-Wildberg.